Liste der Kirchengebäude im Landkreis Lörrach
Die Liste der Kirchengebäude im Landkreis Lörrach enthält alle aktuellen oder ehemalige Kirchengebäude des Landkreises Lörrach. Sortiert ist die Kirche alphabetisch nach Städten und Gemeinden. Nicht aufgeführt werden Kapellen und Gemeindezentren.
Im Besiedlungsraum des heutigen Landkreises Lörrach setzte die Christianisierung erst im 7. Jahrhundert ein.[1] Auch die Entstehung des Bistums Konstanz wird in diese Zeit angesetzt.
Die ersten Kirchen des Landkreises entstanden urkundlich gesichert in Rötteln (751), Egringen (775), Brombach und Weil (786). Ende des 8. Jahrhunderts existierten im Markgräflerland 23 Kirchen; erst 300 Jahre später waren es 46.[2] Mit der Reformation im Markgräflerland 1556 wurde der überwiegende Teil der Kirchen und Kapellen evangelisch. Da sich im 16. Jahrhundert und den folgenden zwei Jahrhunderten viele Kriege im Gebiet ereigneten, war diese Zeit vor allem durch den Umbau und die Renovierung der bestehenden Kirchen geprägt und weniger durch Neuerrichtungen. Erst im 19. und 20. Jahrhundert – durch Industrialisierung und Bevölkerungszunahme bedingt – setzte wieder eine Welle von Kirchenneubauten ein. Mehr als zwei Drittel dieser neuen Kirchen waren katholisch, die in den vorangegangenen Jahrhunderten durch die Reformation stark zurückgedrängt worden waren.
Die Dominanz der evangelischen Kirchen ist bis heute erhalten geblieben, wenngleich diese nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Von den gegenwärtig 122 Kirchenbauten im Landkreis (Stand: Dezember 2011) sind rund 60 % evangelisch, 40 % katholisch. Die geographische Verteilung orientiert sich noch heute an der bis zum frühen 19. Jahrhundert bestehenden Grenze zwischen protestantischem Baden und katholischem Vorderösterreich. Für die meisten der römisch-katholischen Kirchen ist das zum Erzbistum Freiburg gehörende Dekanat Wiesental zuständig. Die evangelischen Kirchen unterstehen der Evangelischen Landeskirche in Baden; dessen Kirchenbezirk Markgräflerland hat seinen Sitz in Lörrach.
Die Kirchen im Landkreis fallen tendenziell eher einfach und klein aus. Besonders im ländlichen Bereich sind die Bauwerke typischerweise Saalkirchen mit einem am Langhaus angebauten Glockenturm, der für diese Gegend charakteristisch über eine Eckquaderung verfügt.
Legende
Die nachfolgende Liste ist folgendermaßen gegliedert:
- Bild: zeigt eine Außenaufnahme des Kirchengebäudes
- Name der Kirche: Bezeichnung der Kirche, da wo vorhanden nach Patrozinium
- Konfession: gibt die Konfession des Gotteshauses an
- Ortschaft/ Stadtteil: führt den Ort der Kirche auf, zur näheren Spezifikation wird der Bereich, der Ortsteil oder die Siedlung angegeben
- Baujahr/ erste Erwähnung: gibt soweit bekannt das Jahr der Errichtung an, unter Umständen auf bestimmte Baukörper beschränkt sowie die erste, wenn möglich urkundliche, Erwähnung
- Geokoordinate: gibt den Kirchenstandort als Geokoordinate an, ein Klick führt zu diversen Kartendiensten
Liste der Kirchen
Inhaltsverzeichnis: Bad Bellingen | Binzen | Efringen-Kirchen | Grenzach-Wyhlen | Häg-Ehrsberg | Hasel | Hausen im Wiesental | Inzlingen | Kandern | Kleines Wiesental | Lörrach | Malsburg-Marzell | Maulburg | Rheinfelden | Schliengen | Schönau im Schwarzwald | Schopfheim | Steinen | Todtnau | Tunau | Weil am Rhein | Wieden | Zell im Wiesental
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In den Gemeinden Aitern, Fröhnd, Schönenberg und Utzenfeld stehen eine oder mehrere Kapellen; in Wembach gibt es weder eine Kapelle noch eine Kirche.
Siehe auch
Literatur
- Johannes Helm: Kirchen und Kapellen im Markgräflerland, Müllheim/Baden 1989, ISBN 3-921709-16-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- W. Müller: Kirchengeschichtlicher Überblick. In: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (Hrsg.): Breisgau Hochschwarzwald, 1980, S. 134
- Helm: Kirchen und Kapellen im Markgräflerland, S. 15