Liste von Sakralbauten in Koblenz

Die Liste v​on Sakralbauten i​n Koblenz bietet e​ine Übersicht über d​ie Sakralbauten i​n Koblenz (Rheinland-Pfalz).

Blick auf die Koblenzer Altstadt: Florinskirche (links), Liebfrauenkirche (rechts) und im Hintergrund die Basilika St. Kastor

Erklärung

  • Name: Nennt den Namen des Sakralbaus
  • Religion: Nennt die Religion, zu der der Sakralbau gehört
  • Richtung: Nennt die Richtung der Glaubensgemeinschaft
  • Nutzung: Nennt die Nutzung des Sakralbaus, z. B. als Kirche, Kapelle, Kloster, Synagoge, Moschee oder Pagode
  • Stadtteil: Nennt den Stadtteil von Koblenz, in dem sich der Sakralbau befindet
  • Bauzeit: Nennt die Bauzeit des erstmals an gleicher Stelle errichteten Sakralbaus
  • Beschreibung: Kurze Beschreibung des Sakralbaus
  • Schutz: Gibt an, ob der Sakralbau ein eingetragenes Kulturdenkmal ist, unter dem Schutz der Haager Konvention steht und/oder Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ist
  • Bild: Bild des Sakralbaus (falls vorhanden)

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Sakralbauten

Name Religion Richtung Nutzung Stadtteil Bauzeit Beschreibung Schutz Bild
St. JakobusChristentumalt-katholischKapelleAltstadt1355Ehemalige Friedhofskapelle der nahe gelegenen Deutschordenskommende, seit 1968 Kapelle der alt-katholischen Gemeinde in KoblenzKulturdenkmal, Welterbe
St. JakobusChristentumalt-katholischPfarrkircheAsterstein1981Umzug 2013 in das ehemalige Evangelische Gemeindezentrum, da die St.-Jakobus-Kapelle zu klein wurde
FlorinskircheChristentumevangelischPfarrkircheAltstadtum 1100Romanische Pfeilerbasilika mit gotischem Chor (ca. 1350) über römischem Stadtturm, ehemals Kirche eines bedeutenden Stiftes, von dem sich das romanische Kapitelhaus erhalten hatKulturdenkmal, Haager Konvention, Welterbe
ChristuskircheChristentumevangelischPfarrkircheSüdliche Vorstadt1901–1904Neugotische Kirche des Berliner Architekten Johannes Vollmer in exponierter städtebaulicher Lage an der damals neuen Prachtstraße Kaiser-Wilhelm-Ring (heute Friedrich-Ebert-Ring) im Rahmen der südlichen Stadterweiterung erbaut, erster evangelischer Kirchenneubau in KoblenzKulturdenkmal, Welterbe
Evangelische Kirche Koblenz-GülsChristentumevangelischPfarrkircheGüls
Evangelische Kirche Koblenz-KesselheimChristentumevangelischPfarrkircheKesselheim
Evangelische Kirche Koblenz-MetternichChristentumevangelischPfarrkircheMetternich1898Erbaut für Lippische Ziegler und Metternicher Bürger durch den Koblenzer Pfarrer Otto SeegerKulturdenkmal
Evangelische Kirche Koblenz-PfaffendorfChristentumevangelischPfarrkirchePfaffendorf1901–1904Neugotischer Bau des heimischen Architekten Erhard Müller, nach den evangelischen Architekturleitlinien des so genannten Wiesbadener Programms errichtetKulturdenkmal, Welterbe
HoffnungskircheChristentumevangelischPfarrkirchePfaffendorfer Höhe1964–1966Im Rahmen der Militärseelsorge für benachbarte Kasernen errichtet
LutherkapelleChristentumevangelischKapelleHorchheimum 1830Errichtet von Johann Claudius von Lassaulx als Teehaus für Joseph Mendelssohn, seit 1922 evangelische KapelleKulturdenkmal, Welterbe
Martin-Luther-KircheChristentumevangelischPfarrkircheNeuendorf1957–1958
VersöhnungskircheChristentumevangelischPfarrkircheArenberg1961schlichte Nachkriegsmoderne
Neuapostolische KircheChristentumneuapostolischPfarrkircheLützel2002
Basilika St. KastorChristentumkatholischBasilikaAltstadt817–836Das älteste Kirchengebäude von Koblenz, in seiner heutigen Gestalt wurde es zwischen 1150 und 1220 gebaut und diente bis 1802 als Kirche eines bedeutenden Stiftes, auf dem Vorplatz steht der KastorbrunnenKulturdenkmal, Haager Konvention, Welterbe
LiebfrauenkircheChristentumkatholischPfarrkircheAltstadt1180–1205Romanische Pfeilerbasilika mit gotischem Chor (1430 vollendet), die Hauptpfarrkirche der Stadt bis Ende des 18. JahrhundertsKulturdenkmal, Haager Konvention, Welterbe
JesuitenkircheChristentumkatholischFilialkircheAltstadt1613–1617Kirche des benachbarten ehemaligen Jesuitenkollegs, 1944 bei einem Luftangriff zerstört, 1958–1959 wiederaufgebaut (Architekt:Gottfried Böhm)Kulturdenkmal, Welterbe
Herz-Jesu-KircheChristentumkatholischPfarrkircheAltstadt1900–1903Bedeutende neuromanische Pfeilerbasilika des Architekten Ludwig Becker, erbaut im Rahmen der südlichen StadterweiterungKulturdenkmal, Haager Konvention, Welterbe
DreifaltigkeitskapelleChristentumkatholischKapelleSüdliche Vorstadt1847–1848Erbaut für Kurgäste der benachbarten Kaltwasserheilanstalt Bad LaubachKulturdenkmal, Welterbe
DreifaltigkeitskapelleChristentumkatholischKapelleGüls(?)Gedenkstätte für die Hochwasserkatastrophe von 1932Kulturdenkmal
GroßheiligenhäuschenChristentumkatholischKapelleGüls15. JahrhundertKulturdenkmal
Heilig-Kreuz-KircheChristentumkatholischPfarrkircheEhrenbreitstein1704–1707Ursprünglich italienisierende Kreuzkuppelkirche von 1704–1707, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, Neubau 1962–1964 von Martin Ufer konzipiert mit Glasmalereien von Johannes Schreiter
KlausenbergkapelleChristentumkatholischKapelleEhrenbreitstein19. JahrhundertGedenktafel von 1901 für den 1795 gefallenen Leutnant Freiherr Arnold von Solemacher und 15 kurtrierische JägerKulturdenkmal, Welterbe
Maria HilfChristentumkatholischKapelle und WallfahrtskircheLützel1903–1907Anbau einer Wallfahrtskirche 1952–1953 an bestehende neugotische KapelleKulturdenkmal
Maria HimmelfahrtChristentumkatholischPfarrkircheAsterstein1959Auf dem Grundriss des Heiligen Rocks erbautKulturdenkmal, Welterbe
MichaelskapelleChristentumkatholischKapelleAltstadt1321Ehemalige Friedhofskapelle neben der LiebfrauenkircheKulturdenkmal, Welterbe
Kapelle Zur Mutter der schönen LiebeChristentumkatholischKapelleArzheim1844–1846Die Errichtung geht auf eine Sage zurück, Innenraum mit Fresko von Franz IttenbachKulturdenkmal, Welterbe
Peter-Friedhofen-KapelleChristentumkatholischKapelleAltstadt1854Kapelle des ersten Mutterhauses der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf, eines von Peter Friedhofen gegründeten OrdensKulturdenkmal, Welterbe
WendelinuskapelleChristentumkatholischKapellePfaffendorfZeugnis der VolksfrömmigkeitKulturdenkmal, Welterbe
St. AldegundisChristentumkatholischPfarrkircheArzheim15. JahrhundertUmbau und Erweiterung der Kirche in den Jahren 1900–1901 und 1970–1971Kulturdenkmal, Welterbe
St. AntoniusChristentumkatholischPfarrkircheLützel1968–1969Erste Antoniuskirche wurde 1899–1900 erbaut und im Zweiten Weltkrieg zerstört, Neubau an einem anderen Standort
St. Antonius EremitChristentumkatholischKapelleGüls-Bisholder1764 (?)Erste Erwähnung einer Vorgängerkapelle 1546, Filiale von St. ServatiusKulturdenkmal
St. BeatusChristentumkatholischPfarrkircheKarthause1951–1953Erster Kirchenbau auf dem Höhenstadtteil, errichtet in Tradition der Benediktiner und Kartäuser, die hier den heiligen Beatus verehrten
St. BrunoChristentumkatholischKapelleKarthause1969
St. ElisabethChristentumkatholischPfarrkirche, JugendkircheRauental1953–1954Nach Plänen von Dominikus und Gottfried Böhm erbaut, der freistehende Glockenturm entstand 1962Kulturdenkmal, Welterbe
St. ErasmusChristentumkatholischFilialkircheImmendorf1938–1940Filialkirche von St. Nikolaus, Patronat geht zurück auf eine um 1675 auf dem Dorfplatz Immendorf errichtete Kapelle (1891 erneuert, 1945 abgerissen)
St. FranziskusChristentumkatholischPfarrkircheGoldgrube1968–1969
St. HedwigChristentumkatholischPfarrkircheKarthause1973–1974
St. Johannes EnthauptungChristentumkatholischPfarrkircheMetternichum 1204Neubarocker Kirchenbau von 1914–1916, spätromanischer Westturm um 1204 errichtet, Kirche mit zwei KirchtürmenKulturdenkmal
St. JosefChristentumkatholischPfarrkircheSüdliche Vorstadt1900–1903Neugotische Kirche von dem Düsseldorfer Architekten Josef Kleesattel erbaut, in wichtiger städtebaulicher Lage als Zentrum der südlichen Stadterweiterung, mit über 90 m höchster Kirchturm der StadtKulturdenkmal, Welterbe
St. JosefChristentumkatholischKapelleMoselweiß1860–1861ursprünglich Waisenhauskapelle, seit 1923 Kapelle des Krankenhauses KemperhofKulturdenkmal
St. KonradChristentumkatholischPfarrkircheMetternich1956–1964
St. LaurentiusChristentumkatholischPfarrkircheMoselweißum 1107Spätromanische Pfeilerbasilika um 1200 mit bedeutender spätgotischer Kanzel, Turm bereits um 1107 entstandenKulturdenkmal, Haager Konvention
St. MartinChristentumkatholischPfarrkircheKesselheim12. JahrhundertRomanischer Turm stammt von einer Vorgängerkirche aus dem 12. Jahrhundert, expressionistischer Kirchenbau von 1933Kulturdenkmal
St. MartinChristentumkatholischPfarrkirchePfaffendorfer Höhe1968–1971Errichtet in einem in den 1960er Jahren neu entstandenen Wohngebiet
St. MartinusChristentumkatholischPfarrkircheLay13. JahrhundertRomanische Kirche mit Erweiterungsbau aus den 1920ern, Krypta einer wahrscheinlich älteren KircheKulturdenkmal, Haager Konvention
St. MauritiusChristentumkatholischPfarrkircheRübenach1862–1866Eine der wenigen Kirchen mit gemauerter KirchturmspitzeKulturdenkmal, Haager Konvention
St. MaternusChristentumkatholischKapelleBubenheim1908–1909Vorgängerbau an anderer Stelle von 1052, Filiale von St. MauritiusKulturdenkmal
St. MaximinChristentumkatholischPfarrkircheHorchheim1916–1918Bemerkenswerter neubarocker Bau mit Ausmalung der Erbauungszeit und romanischem WestturmKulturdenkmal, Welterbe
St. MenasChristentumkatholischPfarrkircheStolzenfels1826–1833Erste Kapelle von 1197, die 1328 das ungewöhnliche Menas-Patrozinium erhielt, dem einzigen nördlich der Alpen, heutige Kirche erbaut nach Plänen von Johann Claudius von LassaulxKulturdenkmal, Welterbe
St. NikolausChristentumkatholischWallfahrtskircheArenberg1860–1872Neuromanische Pfeilerbasilika mit Ausstattung aus mineralogischen Steinen, Mittelpunkt religiöser Anlagen mit Darstellungen biblischer Szenen in einem romantischen Landschaftsgarten, vom örtlichen Pfarrer Johann Baptist Kraus zwischen 1844 und 1860 entworfenKulturdenkmal, Welterbe
St. PankratiusChristentumkatholischPfarrkircheNiederberg1802–1806Vorgängerbau aus dem 11. Jahrhundert, 1959 erweitertKulturdenkmal, Welterbe
St. PeterChristentumkatholischPfarrkircheNeuendorf1723–1725Der ursprünglich turmlose Saalbau wurde 1912–1915 erweitertKulturdenkmal
St. Peter und PaulChristentumkatholischPfarrkirchePfaffendorf14. JahrhundertEine Vorgängerkirche kann bis ins frühe 14. Jahrhundert belegt werden, heutiger Bau 1901–1903Kulturdenkmal, Welterbe
St. SebastianusChristentumkatholischKapelleGüls1866Erbaut in Folge einer CholeraepidemieKulturdenkmal
Alt-St. ServatiusChristentumkatholischprofaniertGüls12./13. JahrhundertErste Pfarrkirche von GülsKulturdenkmal
St. ServatiusChristentumkatholischPfarrkircheGüls1833–1840Neubau, nachdem die alte Servatiuskirche zu klein wurdeKulturdenkmal, Haager Konvention
Kloster ArenbergChristentumDominikanerinnenKlosterArenberg1864
Kloster BethlehemChristentumKapuzinerinnen von der Ewigen AnbetungKlosterPfaffendorf1904Neugründung von Schwestern aus dem Kloster Maria Hilf in MainzKulturdenkmal, Welterbe
Kapuzinerkloster KoblenzChristentumKapuzinerKlosterEhrenbreitstein1627–1629Kapuzinerkloster mit St.-Franziskus-Kirche, einzige auf Koblenzer Stadtgebiet erhaltene Barockkirche, typische Kapuzinerkirche mit Loretokapelle und bemerkenswerter Ausstattung des 18. Jahrhunderts, Kloster wurde 2008 aufgelöstKulturdenkmal, Welterbe
Kloster Maria TrostChristentumSchwestern vom Guten HirtenKlosterKesselheim1888Kloster wurde aufgelöst, die Gebäude 1988 gesprengt
Pallottinerkloster KoblenzChristentumPallottinerKlosterEhrenbreitstein1893Kloster wurde 1978 aufgelöstKulturdenkmal, Welterbe
Salesianerinnenkloster KoblenzChristentumSalesianerinnenKlosterMoselweiß1863Kloster wurde 1986 aufgelöst, Klosterkirche wurde von der Priesterbruderschaft St. Pius X. übernommenKulturdenkmal
Synagoge KoblenzJudentumSynagogeRauental1925Gotteshaus der jüdischen Kultusgemeinde von Koblenz und der umliegenden Landkreise, ehemalige Trauerhalle des angrenzenden jüdischen Friedhofs, 1947 umfunktioniert zur SynagogeKulturdenkmal, Welterbe
Emir-Sultan-MoscheeIslamSunnitenMoscheeLützel1965Gebetsraum unterhalten vom Türkischen Arbeitnehmerverein (Mitglied im Ditib) für türkischstämmige Gastarbeiter, seit 1990 am Schüllerplatz untergebracht, Umzug im Mai 2015 in die Theo-Mackeben-Straße[1]
Süleymaniye-MoscheeIslamSunnitenMoscheeNeuendorf1979Gebetsraum unterhalten vom Bildungs- und Kulturverein Koblenz (Mitglied im VIKZ) für türkischstämmige Gastarbeiter, zuerst in der Straße Am Ufer untergebracht, seit Mitte der 1990er Jahre im Nauweg[2]
Tahir-MoscheeIslamAhmadiyya Muslim JamaatMoscheeLützel2002–2004Erster islamischer Sakralbau in Koblenz
Bosnische MoscheeIslamSunnitenMoscheeNeuendorf2007Gebetsraum unterhalten von der Islamisch-Bosnischen-Gemeinschaft (Mitglied im IGBD) für bosnischstämmige Kriegsflüchtlinge[3]
Aqsa-MoscheeIslamSunnitenMoscheeLützel2009–2012Die Moschee wird vom Verein „Pak Dar-ul-Islam“ hauptsächlich für pakistanischstämmige Moslems unterhalten[4]
Abu-Bakkr-MoscheeIslamSunnitenMoscheeLützel2011Gebetsraum unterhalten vom „Verein der islamischen Kultur Koblenz“ hauptsächlich für Moslems aus arabischen Staaten[5]
Buddhistisches KlosterBuddhismusPagodeHorchheim2015Im ehemaligen katholischen Kolpinghaus wird für vietnamesische Buddhisten eine Pagode eingerichtet, in diesem buddhistisches Kloster werden zwei Nonnen leben[6]

Zerstörte Sakralbauten

Das erhaltene Rokokoportal des Dominikanerklosters in der Weißer Gasse
Krypta der Klosterkirche der Kartause Koblenz, Archäologische Ausgrabung im Hof des Forts Großfürst Konstantin
Die Gedenkstätte für die zerstörte Pfarrkirche St. Bernhard in Koblenz-Wallersheim
  • Barbarakloster
Kloster mit schlicht gehaltener einschiffiger Kirche der Augustinerinnen in der Löhrstraße (Altstadt), errichtet 1708, säkularisiert 1802, das Kloster wurde 1930 abgerissen.
Kloster der Benediktinerinnen auf der Rheininsel Oberwerth seit 1142, säkularisiert 1802, später verkauft und teilweise zum Lehrerinnenseminargebäude umgebaut, letzte Reste in den 1930er Jahren beseitigt.
Gotisches Kloster der Dominikaner in der Weißer Gasse in der Altstadt, gegründet 1233, säkularisiert 1802, starke Beschädigungen bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg, bis 1958 vollständig abgerissen, nur das Rokokoportal von 1754 blieb erhalten. Die Heiligenfiguren der Madonna, des heiligen Dominikus und des Thomas von Aquin über dem Tor wurden 1967 nach den originalen Torsos neu geschaffen.[7]
Im 13. Jahrhundert zwischen dem Stift St. Kastor und der Kornpforte von den Franziskanern gegründet, säkularisiert 1802, danach Hospital für Kranke, Vorläufer des Krankenhauses Kemperhof, bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört, Ruinen 1957 vollständig beseitigt.
Kirchenbau mit Kloster der Karmeliten, von 1668 bis 1687 erbaut, säkularisiert 1802, danach diente die Kirche als preußische Garnisonkirche und das Klostergebäude als Gefängnis, bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, Sprengung und Abriss trotz Wiederaufbaufähigkeit Mitte der 1950er Jahre.
Gründung im 12. Jahrhundert von den Benediktiner auf dem Beatusberg, heute Karthause, 1241 wurde es dem heiligen Beatus und Servatius geweiht, 1331 übernahm der Orden der Kartäuser das Kloster, säkularisiert 1802, nach Verkauf an Preußen 1818 wurde das Kloster abgerissen und vom Fort Großfürst Konstantin überbaut.[8]
Erbaut 1889/90 in der Straße An der Ringmauer, stark zerstört im Zweiten Weltkrieg, 1954 abgerissen, Neubau an anderer Stelle.
Die Kirche wurde um 1200 erbaut und im Zweiten Weltkrieg 1945 zerstört, eine Steintafel erinnert an die Kirche.
Eine am 2. Juli 1851 an der Kreuzung Markenbildchenweg/Hohenzollernstraße eingeweihte Marien-Kapelle, im Zweiten Weltkrieg 1944 zerstört und nicht wiederaufgebaut, das dort aufgestellte um 1720 geschaffene Gnadenbild befindet sich heute in der Pfarrkirche St. Josef[9]
In der Pogromnacht vom 9. November/10. November 1938 wurde die Synagoge am Bürresheimer Hof völlig verwüstet, ebenso wie der jüdische Friedhof in Koblenz-Rauental.

Siehe auch

Literatur

  • Fritz Michel: Die Kirchen der Stadt Koblenz (Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Koblenz. Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, 20. Band, 1. Abt.), Düsseldorf 1937, 332 S., Ill.
  • Herbert Dellwing (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.1: Stadt Koblenz. Südliche Vorstadt und Oberwerth. Schwann, Düsseldorf 1986. ISBN 3-590-31033-2.
  • Herbert Dellwing und Reinhard Kallenbach (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.2: Stadt Koblenz. Innenstadt. Speyer 2004, ISBN 3-88462-198-X.
  • Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.3: Stadt Koblenz. Stadtteile. Werner, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-345-9.
Commons: Sakralbauten in Koblenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Älteste Moschee stammt aus der Zeit der Gastarbeiter. In: Rhein-Zeitung, 31. Januar 2015
  2. In Süleymaniye-Moschee wird auf Türkisch gebetet. In: Rhein-Zeitung, 21. Februar 2015
  3. Bosnier leben in Koblenz liberalen Islam. In: Rhein-Zeitung, 18. Februar 2015
  4. Vor allem Pakistaner beten in prachtvoller Moschee. In: Rhein-Zeitung, 5. Februar 2015
  5. Stephanie Mersmann: Abu-Bakkr-Moschee in Koblenz-Lützel zieht vor allem junge Leute an. In: Rhein-Zeitung, 10. Februar 2015, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  6. Doris Schneider: Kolpinghaus in Koblenz-Horchheim wird als Pagode „wiedergeboren“. In: Rhein-Zeitung, 31. März 2015, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  7. Harald Rausch: Dominikus und Thomas von Aquin in der Altstadt (Bildbeschreibung). In: Festschrift 9. Altstadtkirmes 2000, S. 89–90.
  8. Ortwin Reich: Vom Beatusberg zum Fort Konstantin. Koblenz, 1997 (pdf; 4,3 MB).
    Reinhard Schmid: Kloster St. Beatusberg (Koblenz). In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. Oktober 2017.
  9. Pfarrgemeinderat St. Josef: Das Markenbildchen in der St. Josefskirche Koblenz. (pdf; 1,7 MB) In: Website der Pfarrgemeinde St. Josef. 16. September 2000, archiviert vom Original am 11. November 2014; abgerufen am 6. Oktober 2017.
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