Sortierung
Eine Sortierung ist sowohl der Vorgang als auch das Ergebnis eines Auslesens und Ordnens. Das zugrundeliegende Verb sortieren wurde im 16. Jahrhundert in der Bedeutung „in [Güte]klassen einteilen, auslesen, sondern, ordnen“ aus dem gleichbedeutenden italienischen sortire entlehnt, das wiederum auf das lateinische sortiri „[er]losen, auswählen“ zurückgeht. Verwandte Begriffe sind Sorte und Sortiment.[1] Sortiert werden materielle Güter, Daten und Informationen. Sortieren ist auch eine andere Bezeichnung für die Vollprüfung im Qualitätsmanagement. Streng genommen bezeichnet das Sortieren einen anderen Vorgang als das Ordnen, da beim Sortieren gleichartige Objekte zusammengenommen bzw. unterschiedliche getrennt werden (z. B. Äpfel und Birnen), während beim Ordnen eine Reihenfolge (z. B. Datum, Alphabet) zwischen unterschiedlichen Objekten zugrundegelegt wird. Üblicherweise werden beide Vorgänge miteinander verbunden, so dass beim „Sortieren“ nach Größe zugleich eine entsprechende Ordnung der unterschiedlichen Größen hergestellt wird.
Ergebnisse eines Sortiervorgangs können Listen und Verzeichnisse sein. In der Informationsverarbeitung werden häufig Namen, Nummern und ähnliche Werte geordnet, wofür die Informatik verschiedene Sortierverfahren kennt. Bei einer alphabetischen Sortierung werden Zeichenketten entsprechend der Reihenfolge der Buchstaben im Alphabet angeordnet. Topologische Sortierung bezeichnet eine Reihenfolge von Dingen, bei der vorgegebene Abhängigkeiten erfüllt sind.
Mechanische, chemische oder physikalische Sortierverfahren zum Trennen von Stoffgemischen werden auch als Trennverfahren bezeichnet.
Beim Sortieren von Dokumentenablagen spricht man von einer kaufmännischen Heftung, wenn das jeweils neueste Dokument oben, also über den älteren Dokumenten, einsortiert wird. Wird das jeweils neueste Dokument unten (hinten) einsortiert, so spricht man von Amtsheftung.
Das Sortieren bewerteter Objekte kann zu einer Rangordnung (Ranking) führen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Etymologie und Verwandtschaft nach Duden „Etymologie“ – Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. 2. Auflage. Dudenverlag, 1989.