Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchbichl

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Kirchbichl enthält d​ie 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Tiroler Gemeinde Kirchbichl.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Ehem. Schüttkasten
BDA: 39742
Objekt-ID: 39574

TKK: 3316
Flößerweg 1
Standort
KG: Kirchbichl
Ehem. Verwalterhaus der Eisenhütte
BDA: 39741
Objekt-ID: 39573

TKK: 3315
Flößerweg 8
Standort
KG: Kirchbichl
Mariahilf-Kapelle am Grattenbergl
BDA: 39739
Objekt-ID: 39571

TKK: 3330
Grattenbergl
Standort
KG: Kirchbichl
Die weithin sichtbare Wallfahrtskapelle auf dem Grattenbergl wurde 1737/38 als Ersatz für einen hölzernen Vorgängerbau von 1711 errichtet. Das zweijochige Kirchenschiff wird von einer Stichkappentonne überwölbt. Der Hochaltar zeigt eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf unter einem Baldachin.[2]
Prähistorische Höhensiedlung am Grattenbergl
BDA: 39738
Objekt-ID: 39570
Grattenbergl
Standort
KG: Kirchbichl

Anmerkung: Großflächiges Wald- u​nd Wiesengrundstück.

Schlöglhofkapelle
BDA: 21799
Objekt-ID: 18122

TKK: 3344
Libhartstraße 1
Standort
KG: Kirchbichl
Kath. Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus
BDA: 106821
Objekt-ID: 124056

TKK: 3395
Lofererstraße 109
Standort
KG: Kirchbichl
Die Pfarrkirche wurde anstelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahre 1937 in den Jahren 1977/1978 nach Plänen von Clemens Holzmeister neu erbaut. Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss mit kombiniertem Pyramiden-Satteldach und einem in die Westfassade eingebundenen, rechteckigen Turm mit Spitzhelm. Die Fassaden sind mit diversen Vor- und Rücksprüngen strukturiert. An der Westfassade mehrere Eingänge, über dem Haupteingang eine große Rundnische. An den großen, rechteckigen Kirchenhauptraum innen schließt an der Westseite eine Raumfolge mit einer kleinen Kapelle, einem größeren Saal, einer offenen Taufkapelle und der Sakristei mit dem Emporenaufgang an. Der Kirchenraum hat eine hölzerne Faltdecke und eine plastisch geformte Westwand mit der Orgelempore. Der Altarraum ist erhöht.[3]
Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau
BDA: 55644
Objekt-ID: 64381

TKK: 3404
Pfarrgasse 5
Standort
KG: Kirchbichl
Die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Himmelfahrt ist ein im Kern gotischer, im 18. Jahrhundert entscheidend veränderter Saalbau. Er ist von der ehemaligen Friedhofsmauer mit Kreuzwegnischen umgeben. Die Kirche wurde urkundlich 1733/1735 nach Plänen von Jakob Singer barockisiert. Die Kirche hat einen eingezogenen polygonalen Chor, seitlich zweigeschoßige Anbauten, das Langhaus ist fünfjochig. Der vorgestellte mächtige Westturm mit rundbogigen Zwillingsfenstern im Glockengeschoß trägt einen Spitzhelm über geschwungenen Giebeln. An der südlichen Langhausseite befinden sich zwei marmorne, korbbogige Portale mit Kämpfern, eines davon mit Volutenkeilstein. Die Fenster sind rundbogig. Innen Tonnengewölbe mit Stichkappen auf Wandpfeilern mit Pilastervorlagen und Gebälkstücken. Die mehrmals geschwungene, zweigeschoßige Westempore ruht auf toskanischen Säulen, die obere Empore hat eine Balustrade. Der rundbogige, eingezogene Triumphbogen trennt das Langhaus vom dreijochigen Chor. Die seitlichen korbbogigen Marmorportale haben geschnitzten Türen (Georg Thumb, 1733/1735), darüber befinden sich kleine Seitenemporen. Die Stuckaturen stammen von Hans Singer um 1735: Kapitelle, Laub-Bandlwerkstuck im Gewölbe und über den Fenstern. Am vierten nördlichen Langhauspfeiler befindet sich ein spätgotisches Freskofragment des Markuslöwen. Die barocken Deckenmalereien stammen von Matthias Ruef inschriftlich aus dem Jahre 1784: im Chor die Geburt Marias, im Langhaus ein deckenfüllendes Medaillon der Marienkrönung. 1956 erfolgte eine Renovierung.[4]
Ehem. Friedhof mit ehem. Totenkapelle/ Lourdeskapelle
BDA: 56082
Objekt-ID: 65060

TKK: 3392, 115627
Pfarrgasse 5
Standort
KG: Kirchbichl
Die Friedhofsmauer des ehemaligen Friedhofs umfasst die Pfarrkirche, in die Mauer sind Kreuzwegnischen eingelassen. Der Friedhof wird in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts datiert. In der Friedhofskapelle befindet sich eine Lourdesgrotte.[5]
Bauernhaus Larchhof/Haus Oberluech, ehem. Poststation
BDA: 39740
Objekt-ID: 39572

TKK: 3325
Römerweg 1
Standort
KG: Kirchbichl
Das Bauernhaus ist urkundlich seit 1480 belegt. Aus- und Umbauten erfolgten in verschiedenen Bauphasen inschriftlich 1528, 1601, und 1666, die Firstpfette inschriftlich 1869. Das Gebäude diente ehemals als Poststation und Gasthaus. Der zweigeschoßige Mauerbau hat ein Satteldach, an der fünfachsigen Eingangsfassade befindet sich ein gefastes Rundbogenportal mit darüber liegendem Söller. Die reiche Fassadenmalerei stammt aus dem 17. Jahrhundert, an der Eingangsfassade eine gemalte Sonnenuhr.[6]
Kriegerdenkmal/ Kriegerkapelle
BDA: 106839
Objekt-ID: 124075

TKK: 3342
bei Sebastian Frisch Straße 1
Standort
KG: Kirchbichl
Die Kriegergedächtniskapelle wurde um 1936 errichtet. Entwurf und Ausführung stammen von Urban Verdroß, die Fassadenmalerei von Toni Kirchmayr.[7]
Friedhof Kirchbichl
BDA: 106829
Objekt-ID: 124065

TKK: 115627
Ulricusstraße 15
Standort
KG: Kirchbichl
Die Friedhofsanlage aus dem Jahre 1903 wurde 1996/1997 erweitert. Dabei wurden eine Aussegnungshalle und Aufbahrungsräume errichtet und bestehende Friedhofsteile saniert und renoviert.[8]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kirchbichl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Inge Dollinger: Tiroler Wallfahrtsbuch. Die Wallfahrtsorte Nord-, Ost- und Südtirols. Tyrolia – Athesia, Innsbruck – Bozen 1982, ISBN 3-7022-1442-9, S. 92.
  3. Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  4. Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  5. Friedhofskapelle mit Lourdesgrotte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  6. Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, ehemalige Poststation und Gasthaus Oberluech. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  7. offene Kapelle, Kriegergedächtniskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  8. Wiesauer: Friedhof Kirchbichl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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