Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kautzen

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Kautzen enthält d​ie 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Kautzen.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Figurenbildstock Maria Immaculata
BDA: 24871
Objekt-ID: 21281

Standort
KG: Großtaxen
Vor der Auffahrt zum Schloss steht auf einem Postament mit Doppelwappenkartusche eine Figur der Maria Immaculata von 1744.
Schloss Großtaxen
BDA: 24872
Objekt-ID: 21282
seit 2013
Großtaxen 1
Standort
KG: Großtaxen
Schloss Großtaxen liegt erhöht auf einer Geländestufe im Nordwesten über dem Ort. Die erste urkundliche Erwähnung verweist auf das Jahr 1347. Nach einem Brand wurde es 1621 erneuert. Ost- und Südtrakt stammen im Kern aus dem 17. Jahrhundert; Teile davon möglicherweise aus dem 16. Jahrhundert. Die aus barocken Flachziegeln errichteten Trakte im Norden und Westen wurden im 19. Jahrhundert ausgebaut.
Schloss Illmau
BDA: 24875
Objekt-ID: 21285
Schloßgasse 2
Standort
KG: Illmau
Das im Osten der angerartigen Ausweitung in Illmau gelegene Schloss ist ein dreiflügeliges Renaissanceschloss mit mächtigem Torturm. Der Bau wurde für Zacharias Wochenitzki errichtet. Er ist bezeichnet mit 1551, urkundlich erwähnt wurde er bereits 1547. Eine frühere Anlage, urkundlich im Jahr 1337 erwähnt, diente als Grenzfeste.
Ortskapelle Illmau
BDA: 24874
Objekt-ID: 21284
Schloßgasse 26
Standort
KG: Illmau
Die in der Spitze der Gabelung der Randstraße von Illmau gelegene Ortskapelle ist ein 1894 errichteter, schlichter, flach gedeckter Bau mit gewölbtem Dreiseitschluss, Rundbogenfenstern und einem über Konsolen vorkragenden Fassadenturm, der von einem Pyramidenhelm bekrönt wird. Der barocke Ädikulaaltar aus der Zeit um 1680 hat Knorpelwerkflanken und im Mittelrahmen ein Hochrelief der hl. Maria mit Kind in gnadenbildartig kegelförmigen Gewändern im Stil der Mitte des 18. Jahrhunderts. Eine Schnitzfigur des hl. Josef mit Jesuskind aus Kautzen wurde Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts angefertigt. Zur weiteren Ausstattung zählt das barocke Gestühl.
Galgenstein
BDA: 24881
Objekt-ID: 21291

Standort
KG: Illmau
Der achtseitige Granitpfeiler des ehemaligen Galgens, am Gerichtsberg an der Straße nach Radschin gelegen, entspricht dem Typus des 17. Jahrhunderts und wurde als Gedenkstätte ausgestaltet.
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere
BDA: 24876
Objekt-ID: 21286
Hauptplatz 1
Standort
KG: Kautzen
Die etwas erhöht gelegene, mit ihrer Seitenfront den nördlichen Abschluss des dreieckförmigen Hauptplatzes bildende Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere ist ein ursprünglich einschiffiger Barockbau mit einem im Kern gotischen Rechteckchor und einem faschengegliederte Firstturm von 1806/1807, der von einem Zwiebelhelm bekrönt wird. In den Jahren 1868 bis 1870 wurde das Gotteshaus zu einer dreischiffigen Halle verbreitert. Zwischen dem spätbarocken, schlichten Verlängerungsteil des ehemaligen Saalbaus im Westen und dem Chors sind die Abseiten des Langhauses risalitartig mit ihrer Giebelkrönung vorspringend. Die Kirche ist durch Rundbogenfenster geöffnet und durch Putzfaschen und romanisierende Rundbogenfriese gegliedert. Die Westfassade ist schmucklos. Der eingezogene, rechteckige Chor hat spitzbogige Fenstergewände aus dem 14. Jahrhundert vom gotischen Kern, veränderte Flachbogenfenster und im Osten ein vermauertes Lanzettfenster. Nord- und südseitig stehen verschiedene Anbauten.
Figurenbildstock hl. Donatus
BDA: 24877
Objekt-ID: 21287
Hauptplatz 1
Standort
KG: Kautzen
Vor der Kirche steht eine 1732 urkundlich erwähnte Steinstatue des hl. Donatus.
Pfarrhof
BDA: 24878
Objekt-ID: 21288
Hauptplatz 1
Standort
KG: Kautzen
Der Pfarrhof von Kautzen, 1714/1715 erbaut, nach einem Umbau mit 1787 bezeichnet und 1862 erneut umgebaut, hat an der Fassade einen Reichsadler als Stuckrelief.
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 4669
Objekt-ID: 524

Standort
KG: Kautzen
Die im Jahr 1734 erstmals erwähnte Nepomukstatue in Kautzen stand ursprünglich in der Nähe der Obermühle und wurde 1960 an den heutigen Standort versetzt. Das stark veralgte und vermooste Denkmal wurde 2010 gereinigt. Bei dieser Gelegenheit wurde seine abhandengekommene Laterne durch eine neue Kupferlaterne ersetzt.[2]
Flur-/Wegkapelle
BDA: 24884
Objekt-ID: 21294

Standort
KG: Kleingerharts
Die barocke Wegkapelle an der nördlichen Mündung der Querstraße ist ein barocker Bau mit profiliertem Giebel. Sie verfügt über ein Bild der hl. Dreifaltigkeit über dem Fegefeuer und ein Hochrelief der hl. Maria mit Kind.
Flur-/Wegkapelle
BDA: 4670
Objekt-ID: 525
Tiefenbach 23
Standort
KG: Tiefenbach
Ortskapelle Tiefenbach
BDA: 24886
Objekt-ID: 21296

Standort
KG: Tiefenbach
Die Ortskapelle hl. Maria in Tiefenbach ist ein schlichter Rechteckbau mit Rundschluss von 1834. Ihr vorgestellter Westturm wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Er ist durch ein Spitzbogenportal zugänglich und wird von einem Giebelspitzhelm bekrönt. Der Innenraum ist platzlgewölbt. Der neobarocke Altar verfügt über ein Bild der Marienkrönung, bezeichnet mit Fr. Mayerhofer 1899. Zur weiteren Ausstattung zählen Kreuzwegbilder aus der Zeit um 1900 sowie Hinterglasbilder in Verwahrung aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kautzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Johann Nepomuk Statue im neuen Glanz. (PDF; 4,5 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Kautzen aktuell. Marktgemeinde Kautzen, 2010, S. 10, ehemals im Original; abgerufen am 21. Juli 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kautzen.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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