Liste der denkmalgeschützten Objekte in Karlstein an der Thaya
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Karlstein an der Thaya enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Karlstein an der Thaya.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Glockenturm BDA: 14192 Objekt-ID: 10420 |
Standort KG: Hohenwarth |
Am Glockenturm in Hohenwarth befindet sich eine Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege. | |
Schloss/ Burg Karlstein BDA: 14194 Objekt-ID: 10422 |
Schloßweg 4 Standort KG: Karlstein |
Burg Karlstein ist eine Spornburg, die auf einem steil abfallenden Bergrücken im Süden hoch über dem Ort liegt. Gegen die Bergseite ist sie durch einen doppelten Halsgraben getrennt und im Südwesten durch eine Böschungsmauer gegen das ansteigende Plateau gesichert. Westlich vorgelagert liegen ein Meierhof und Wirtschaftsgebäude. | |
Figurenbildstock hl. Johann Nepomuk BDA: 14197 Objekt-ID: 10425 |
Standort KG: Karlstein |
An der Thayabrücke steht eine teilweise erneuerte Johannes-Nepomuk-Statue des 18. Jahrhunderts. | |
Pfarrhof BDA: 14200 Objekt-ID: 10428 |
Münichreith an der Thaya 29 Standort KG: Münichreith an der Thaya |
Der Pfarrhof südlich der Kirche ist ein zweigeschoßiger, späthistoristischer Bau. | |
Ehem. Karner, ehem. Annakapelle BDA: 14199 Objekt-ID: 10427 |
Münichreith an der Thaya 30 Standort KG: Münichreith an der Thaya |
Die ehemalige Annakapelle war ursprünglich ein Karner. Sie wurde 1786 profaniert und in ein zweigeschoßiges Wohnhaus unterteilt. Der hohe, gotische, dreiseitig geschlossene Bau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk verfügt über ein tonnengewölbtes Gruftuntergeschoß. Am Polygon sind Ansätze der ehemaligen Strebepfeiler und Spuren der wohl barock ausgerundeten Fenstergewände zu sehen. Das Gebäude ist durch ein Ziegelwalmdach gedeckt. In der Friedhofsmauer sind Fragmente von gotischen Langhaus eingelassen. Dabei handelt es sich um Achtseitstützen mit Rippenanläufen, Rundstäbe von Wandvorlagen, ein Schlussstein aus der zweiten Hälfte dem 14./15. Jahrhundert, Rippenanläufe von der Orgelempore sowie das Fragment eines Tabernakelhäuschens aus der Zeit um 1500. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Bartholomäus BDA: 14198 Objekt-ID: 10426 |
Standort KG: Münichreith an der Thaya |
Die von einem Friedhof mit ehemaligem Karner umgebene, erhöht im Westen von Münichreith auf einer Geländestufe gelegene Pfarrkirche hl. Bartholomäus ist eine im Kern gotische, 1781/1784 barockisierte Saalkirche mit barockem Westturm. Der schlichte vorgestellte Westturm ist mit 1701 bezeichnet und von rundbogigen Schallfenstern, Uhrengiebeln und einem Zwiebelhelm bekrönt. Das schlichte Langhaus hat vom gotischen Kern beidseitig am Ostende je ein niedrig gelegenes Lanzettfenster des 14. Jahrhunderts, von der Barockisierung Rundbogenfenster in Stein, ein südlich gelegenes Rechteckportal mit spätbarock gedoppelter Holztür und nordseitig barocke Strebepfeiler. Der wenig eingezogene, gotische Chor des 14./15. Jahrhunderts hat einen Fünfachtelschluss, abgetreppte Strebepfeiler und Spitzbogenfenster, davon eines im Scheitel zweibahnig mit Maßwerk und die seitlichen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Putzprofilierung erneuert. Im Süden erhebt sich ein zweigeschoßiger Erweiterungsbau mit abgerundeten Ecken aus dem Jahr 1784 und im Norden eine Sakristei aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 14201 Objekt-ID: 10429 |
Standort KG: Münichreith an der Thaya |
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Bauernhaus BDA: 14203 Objekt-ID: 10431 |
Obergrünbach 53 Standort KG: Obergrünbach |
Das Bauernhaus in Obergrünbach 53 hat eine barockisierend geschwungene Rundgiebelfassade. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Vitus BDA: 14202 Objekt-ID: 10430 |
Standort KG: Obergrünbach |
Die von einer Mauer und einem ehemaligen Pfarrhof im Osten umgebene, erhöht im Nordwesten des Ortes gelegene Pfarrkirche hl. Vitus ist eine ursprünglich gotische Kirche. Das Aussehen des dreischiffigen Hallenbaus ist beinahe zur Gänze vom Umbau des Jahres 1868 bestimmt. Die schlichte Fassade ist durch ein Schulterbogenportal und Kreisfenster geöffnet. An den wohl erst 1868 angefügten Seitenschiffen sind Spitzbogenfenster und im Süden ein Spitzbogenportal mit Maßwerktympanon zu sehen. Ostwärts wird die Anlage durch ältere, zweigeschoßige Choranbauten des Jahres 1783 (?) fortgesetzt. Diese sind durch neugotische Schulterbogenportale zugänglich. Dazwischen ragt der Fünfachtelschluss des Chores mit zweifach abgetreppten, wohl neugotischen Strebepfeilern und Spitzbogenfenstern vor. Der Bau ist durch ein durchgehendes Ziegelsatteldach gedeckt. Im Süden erhebt sich der Turm mit gekuppelten Spitzbogenmaßwerkfenstern und Pyramidenhelm. | |
Friedhofsportal mit Figurenbekrönung BDA: 29019 Objekt-ID: 25639 |
Standort KG: Obergrünbach |
Auf den Torpfeilern der Umfriedungsmauer stehen barocke Steinfiguren der hll. Vitus und Sebastian aus dem Jahr 1745. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Karlstein an der Thaya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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