Liste der denkmalgeschützten Objekte in Heidenreichstein

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Heidenreichstein enthält d​ie 23 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Heidenreichstein.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Ortskapelle Altmanns
BDA: 29399
Objekt-ID: 26044

Standort
KG: Altmanns
Die im Jahr 1836 errichtete Ortskapelle hl. Familie ist ein schlichter, sattelgedeckter Bau mit fünfseitiger Apsis. Sie verfügt über gefaschte Rundbogenfenster und einen Dachreiter mit Zwiebelhelm. Das Altarblatt Maria Immaculata stammt aus dem 19. Jahrhundert. Zur weiteren Ausstattung zählt eine barocke Schnitzfigur der Maria mit Kind.
Ortskapelle Dietweis
BDA: 29401
Objekt-ID: 26046

Standort
KG: Dietweis
Die im Jahr 1890 errichtete Ortskapelle am Anger von Dietweis ist ein dreiseitig geschlossener, innen flachgedeckter Bau mit Dachreiter. Ihr klassizistischer Altar des 19. Jahrhunderts trägt ein Altarblatt mit einer Darstellung der hl. Familie.
Ortskapelle Zum Guten Hirten
BDA: 29403
Objekt-ID: 26048

Standort
KG: Eberweis
Die Ortskapelle Zum guten Hirten ist eine Wallfahrtskapelle östlich des Angerdorfes Eberweis, an der Straße nach Heidenreichstein. Der Bau aus dem frühen 19. Jahrhundert wurde 1859 erneuert und 1866 renoviert. Die dreijochige Kapelle hat eine Ortsteinrahmung, gefaschte Rundbogenfenster und eine mit 1859 bezeichnete Giebelfassade. Der Ostturm erhebt sich über der rechteckigen Apsis und ist von einem Pyramidendach gedeckt. An der Südseite ist eine Sakristei angebaut. Der Innenraum verfügt über Platzlgewölbe über Gurtbögen, die auf eingezogenen Wandpfeilern ruhen. Der eingezogene Apsisbogen ist mit einem umlaufenden Kämpfergesims ausgestattet. Die Apsis selbst zeigt ein Kreuzgratgewölbe und Stuckauflagen. Der klassizistische Ädikulaaltar ist ein Werk des 19. Jahrhunderts.
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 64958
Objekt-ID: 77736

Standort
KG: Eberweis
Anlässlich der Errichtung der Brücke über den Braunaubach in Eberweis wurde auch eine Johannes-Nepomuk-Statue aufgestellt. Dabei handelt es sich um einen von mehreren Abgüssen einer in Budweis stehenden Statue des Heiligen.[2]
Ortskapelle Guttenbrunn
BDA: 29407
Objekt-ID: 26052

Standort
KG: Guttenbrunn
Die Kapelle wurde im 19. Jahrhundert am Ostrand des Angers von Guttenbrunn erbaut. Der innen flachgedeckte Bau hat eine Halbkreisapsia, einen Dachreiter und einen klassizistischen Altar.
Ortskapelle Haslau
BDA: 29408
Objekt-ID: 26053
Haslau 60
Standort
KG: Haslau
Die Kapelle wurde im 19. Jahrhundert im Norden des dreieckigen Angers von Haslau errichtet. Der innen flachgedeckte Bau hat eine tonnengewölbte dreiseitige Apsis und gefaschte Rundbogenfenster. Im Inneren beherbergt sie die barocke Figurengruppe Krönung Mariens aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Pfarrhof
BDA: 29395
Objekt-ID: 26040
Kirchenplatz 4
Standort
KG: Heidenreichstein
Der zweigeschoßige Pfarrhof wurde von 1807 bis 1808 errichtet. Er verfügt über ein Mansardenwalmdach und hat vor seiner platzlgewölbten Durchfahrt ein Rundbogenportal mit Steingewände.
Burg Heidenreichstein
BDA: 29396
Objekt-ID: 26041
Schremser Straße 1
Standort
KG: Heidenreichstein
Burg Heidenreichstein ist die größte erhaltene mittelalterliche Wasserburg in Niederösterreich. Die Hochburg mit Bergfried ist im Kern romanisch und wurde im Spätmittelalter erweitert.
Schule
BDA: 29394
Objekt-ID: 26039
Schulgasse 2
Standort
KG: Heidenreichstein
Die späthistoristische Schule wurde 1904 nach Plänen des Architekten Josef Wellisch erbaut und erhielt 1927 einen Zubau. Das dreigeschoßige Eckhaus hat einen übergiebelten Eckrisalit und eine späthistoristische Fassade mit secessionistischen Elementen.
Johannes Nepomuk-Kapelle
BDA: 29370
Objekt-ID: 26013
Stadtberg
Standort
KG: Heidenreichstein
Die Johannes-Nepomuk-Kapelle stammt aus dem zweiten oder dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Sie hat einen geschwungenen Rundgiebel, ist durch Pilaster gegliedert und verfügt über ursprünglich ausgemalte Stuckornamente. Im Inneren befindet sich eine Nepomukfigur aus dem späten 18. Jahrhundert.
Pranger
BDA: 29385
Objekt-ID: 26030
Stadtplatz
Standort
KG: Heidenreichstein
Der Pranger wurde 1831 in Erneuerung eines Vorgängers von 1688 erbaut. Der Schaft der Säule, auf der die Rolandsfigur steht, verfügt über ein Prangerglöckchen, die sog. Bierglocke mit der früher die Sperrstunde eingeläutet wurde.
Brunnen
BDA: 29386
Objekt-ID: 26031
Stadtplatz
Standort
KG: Heidenreichstein
Der Brunnen aus dem Jahr 1848 hat eine pyramidenbekrönte Mittelsäule.
Pest-/Dreifaltigkeitssäule
BDA: 29387
Objekt-ID: 26032
Stadtplatz
Standort
KG: Heidenreichstein
Die Säule mit bekrönender Figurengruppe stammt aus dem Jahr 1730. Sie ist von Balustraden eingefasst.
Wohnhaus, ehem. Hackerhaus
BDA: 29392
Objekt-ID: 26037
Stadtplatz 21
Standort
KG: Heidenreichstein
Die Fassade des Hauses stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Wohnhaus
BDA: 29391
Objekt-ID: 26036
Stadtplatz 22
Standort
KG: Heidenreichstein
Das Böhmhaus ist ein mehrgliedriger Bau mit einer in jüngerer Zeit ergänzten Ortsteinmalerei. Das mehrgliedrige Gebäude besitzt einen platzlgewölbten Durchgang zum Kirchenplatz.
Evang. Pfarrkirche A.B., Erlöserkirche
BDA: 29397
Objekt-ID: 26042
Waidhofener Straße 12
Standort
KG: Heidenreichstein
Die evangelisch-lutherische Versöhnungskirche (auch: Erlöserkirche) wurde 1908 als Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumskirche erbaut. Sie hat gekuppelte Spitzfenster und ist durch den laternenbekrönten Turm mit dem ehemaligen Pfarrhof verbunden. Der Bau ist von auf Strebekonsolen vorkragenden Dächern gedeckt.
Figur Rolandstorso
BDA: 29373
Objekt-ID: 26016

Standort
KG: Heidenreichstein
Die Rolandstatue stammt aus dem Jahr 1688. Sie befand sich ursprünglich auf dem Pranger am Hauptplatz, ging jedoch im Laufe der Zeit verloren und wurde erst nach Kriegsende 1945 wiedergefunden.
Kath. Pfarrkirche hl. Margareta und ehem. Friedhof
BDA: 29398
Objekt-ID: 26043

Standort
KG: Heidenreichstein
Die ursprünglich romanische Saalkirche besitzt einen gotischen Chor. Der barocke Ostturm wurde von 1753 bis 1755 erbaut, außerdem wurde das Langhaus barockisiert. Drei Altarblätter stammen von Julius Schnorr von Carolsfeld.
Ortskapelle Motten
BDA: 29410
Objekt-ID: 26055

Standort
KG: Motten
Die Kapelle wurde im vierten Viertel des 19. Jahrhunderts erbaut. Der innen flach gedeckte, dreigeschoßige Bau wird von einem Dachreiter mit Pyramidendach bekrönt. Der Altar zeigt klassizistische Formen, ist mit 1884 bezeichnet und verfügt über ein Stickbild der hl. Maria.
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof
BDA: 29411
Objekt-ID: 26056

Standort
KG: Seyfrieds
Das romanische Langhaus der Kirche wurde gotisch umgestaltet. Die Kirche wurde von 1950 bis 1953 nach Plänen des Architekten Helmut Schopper mit einem neuen Langhaus mit Chor und Südturm erweitert.
Bildstock
BDA: 29413
Objekt-ID: 26058

Standort
KG: Seyfrieds
Der achtseitige Tabernakel-Bildstock stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und verfügt über einen erneuerten Aufsatz.
Faltersäule
BDA: 64910
Objekt-ID: 77687

Standort
KG: Seyfrieds
Das einfache Granitkreuz hat im Zentrum eine erhaben ausgearbeitete Scheibe. Es wurde 1980 an seinen heutigen Standort versetzt.[3]
Ortskapelle Thaures
BDA: 29416
Objekt-ID: 26061
Thaures 53
Standort
KG: Thaures
Die Ortskapelle hl. Leonhard ist ein neugotischer, innen flach gedeckter Bau mit dreiseitiger Apsis, Eckstrebepfeilern und gekehlten Spitzbogenfenstern. Über der Giebelfassade erhebt sich ein Dachreiter mit Pyramidendach, darunter ein Spitzbogentor unter einem romantisierenden Rundbogenfries.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Schroll, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Heidenreichstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Agnes Rudda: Auf den Spuren des Johannes von Nepomuk im Waldviertel, Eigenverlag Agnes Rudda, Heidenreichstein, ISBN 3-9500724-1-1
  3. Seyfrieds / OT von Heidenreichstein. In: suehnekreuz.de. Sven Gerth, abgerufen am 1. Februar 2013.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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