Liste der denkmalgeschützten Objekte in Brixen im Thale

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Brixen i​m Thale enthält d​ie 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Brixen i​m Thale.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Bildstock, Kriegerdenkmal
BDA: 90819
Objekt-ID: 105525

TKK: 4617
Dorfstraße 89, in der Nähe
Standort
KG: Brixen im Thale
Die Friedhofskapelle mit einem geschweiften Knickgiebel und drei Nischen wurde 1734 erbaut. Der mittige Kruzifix ist aus dem 18. Jahrhundert. Die flankierenden Nischen haben Tafeln mit der Nennung der im Krieg gefallenen Soldaten.
Pfarr- und Dekanatskirche Mariä Himmelfahrt
BDA: 55316
Objekt-ID: 63923

TKK: 4621
Dorfstraße 90, gegenüber
Standort
KG: Brixen im Thale
Der spätbarocke klassizistische Kirchenbau mit Doppelturmfassade wurde von 1789 bis 1795 erbaut. Die Pläne des Architekten Wolfgang Hagenauer wurden vom ausführenden Baumeister Andre Hueber geändert. Bilder von Andreas Nesselthaler, Franz Nikolaus Streicher, Simon Benedikt Faistenberger, und Schnitzfiguren von Franz Xaver Nißl. Der Hauptkorpus der Orgel baute 1784/1785 Johann Anton Fuchs, das Rückpositiv 1795 Andreas Mauracher.
Friedhof und Friedhofsmauer
BDA: 39015
Objekt-ID: 38713

TKK: 14771
Dorfstraße
Standort
KG: Brixen im Thale
Der Friedhof um die Kirche ist von einer Ummauerung aus dem 18. Jahrhundert mit Pultbedachung umgeben. Die Portale bestehen aus Pfeilern mit Pyramidendächern und klassizistischen Torgittern von 1828. In den 1980er Jahren wurde der Friedhof nach Norden erweitert und erhielt eine neue Leichenhalle. Im alten Friedhofsteil stehen eine Kapelle von 1734, die heute als Kriegerdenkmal dient, und ein Brunnen mit Steinschale und neuer Brunnensäule.[2]
BW Weidachkapelle, Walterkapelle
BDA: 90380
Objekt-ID: 105066
seit 2020
bei Dorfstraße 75
Standort
KG: Brixen im Thale
Die Weidachkapelle oder Walterkapelle ist eine kleine, offene Wegkapelle mit geradem Chorschluss und einem auf zwei Holzsäulen ruhendem Vordach. Sie wurde urkundlich 1779 erbaut. Im gemauerten, rund gewölbten Inneren der Kapelle befindet sich eine Rundbogennische mit einer Steinskulptur der hl. Maria mit Kind. Die Kapelle ist innen reich mit Malereien im Stile des Rokoko versehen (Marien-, Jesus- und Josefsmonogramme, Hl. Geist-Taube und Pflanzenmotive), an den Seitenwänden finden sich zudem Darstellungen der hll. Judas Thaddäus und Theresia vom Kinde Jesu auf Blechtafeln. Das leicht geschweifte, holzschindelgedeckte Dach liegt auf einem umlaufenden, gekehlten Holzgesims auf, ist über dem Chor abgewalmt, und wird am Giebel von einem Metallkreuz und über dem Chor von einem metallenen Kugelspitz bekrönt. An der Stirnseite im verschalten Giebelfeld Marienmonogramm vor Auge Gottes.[3]
Dechantstall
BDA: 90807
Objekt-ID: 105512

TKK: 53009
Dorfstraße 87
Standort
KG: Brixen im Thale
Das große, zweigeschoßige Wirtschaftsgebäude mit schmalem Wohnteil an der südlichen Stirnseite und ziegelgedecktem Satteldach wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Das Erdgeschoß ist gemauert, das Obergeschoß im Wohnteil in Kantblockbauweise gezimmert, der Giebel und der restliche Wirtschaftstrakt sind mit einer senkrechten Bretterverschalung versehen. 2015/16 wurde das Gebäude für die Nutzung durch die Musikkapelle, die Musikschule und eine Kinderkrippe adaptiert.[4]
Widum
BDA: 55314
Objekt-ID: 63920

TKK: 4615
Dorfstraße 88
Standort
KG: Brixen im Thale
Dreigeschoßiger Bau mit Satteldach nördlich der Kirche im Kern aus dem 14. Jahrhundert. Im Inneren ist ein gotisches Spitzbogenportal. Im Flur des Obergeschoßes ist eine Rankenmalerei und Wappen aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Bildnis des Bauherrn der Pfarrkirche Pfarrer Sebastian Schlechter.
Aufbahrungshalle
BDA: 90815
Objekt-ID: 105521

TKK: 4620
bei Dorfstraße 88
Standort
KG: Brixen im Thale
Die Aufbahrungshalle am Friedhof wurde um 1989 neu erbaut. Sie weist ein ausladendes, aufgeständertes Vordach und ein geknicktes, mittig stark erhöhtes Dach auf. An der südlichen Traufseite befindet sich hinter einem Eisengitter eine Statue Unser Herr im Elend aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[5]
Brunnen
BDA: 90789
Objekt-ID: 105494

TKK: 53010
vor Dorfstraße 93
Standort
KG: Brixen im Thale
Der Brunnen aus dem vierten Viertel des 20. Jahrhunderts besteht aus einem runden Becken und einem durch die Diagonale führenden Block, aus dem sich zur Mitte hin tanzende Menschen entwickeln.[6]
Wegkreuz Friedenshöhe
BDA: 90791
Objekt-ID: 105496

TKK: 2197
bei Dorfstraße 103
Standort
KG: Brixen im Thale
Das Wegkreuz in einem unten offenen Bretterkasten mit einfach gestaltetem, hell gefasstem Corpus im Dreinageltypus stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[7]
Backofen
BDA: 90392
Objekt-ID: 105078

TKK: 2121
bei Moosen 33
Standort
KG: Brixen im Thale
Das zum Leitgebhof gehörende, etwas abseits nordwestlich des Hofes am Hang stehende Backofenhäuschen wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der verputzte Mauerbau mit ziegelgedecktem Satteldach weist unter dem freien Dachüberstand an der Südseite ein rechteckiges Feuerungsloch und seitlich eine kleine Rundbogennische auf.[8]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Brixen im Thale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Müller, Wiesauer: Friedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2021.
  3. Wiesauer: Kapellenbildstock, Waidachkapelle, Walterkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  4. Müller, Wiesauer: Wirtschaftsgebäude, Dechantstall. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2021.
  5. Drexel, Wiesauer: Friedhofskapelle, Leichenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2021.
  6. Müller, Wiesauer: Laufbrunnen beim Gemeindeamt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2021.
  7. Wiesauer: Wegkreuz, Friedenshöhe. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2021.
  8. Wiesauer: freistehender Backofen, Leitgeb. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2021.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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