Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Jakob in Haus

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n St. Jakob i​n Haus enthält d​ie 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Tiroler Gemeinde St. Jakob i​n Haus.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä.
BDA: 55905
Objekt-ID: 64809

TKK: 15199
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Die Kirche wurde 1689 neu errichtet, nachdem der 1309 erstmals urkundlich erwähnte gotische Vorgängerbau durch Lawinen zerstört worden war. An das schlichte dreijochige Langhaus mit Walmdach schließen der leicht eingezogene, dreiseitig schließende Chor und im Norden der Turm mit Giebelspitzhelm und gemalter Eckquaderung an. Im Inneren weist das Langhaus ein Tonnengewölbe mit Stichkappen auf gefasten Wandpfeilern auf, der Chor ist durch einen Gurtbogen abgesetzt. Die Deckengemälde in Medaillons wurden 1844 von Johann Endfelder geschaffen.[2]
Friedhofsummauerung mit Kreuzweg
BDA: 76283
Objekt-ID: 89839

TKK: 50228, 50219, 50224,
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Der Friedhof ist von einer aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammenden, 1777 teilweise erneuerten Mauer umgeben. In die Ummauerung eingelassen sind 14 Nischenbildstöcke mit holzschindelgedeckten Satteldächern. In den rundbogigen Nischen befinden sich hölzerne Bildtafeln mit Kreuzwegstationen, die 1973 von Robert Siorpaes nach Vorlage von Gebhard Fugel erneuert wurden, darunter kleine, seitlich ausschwingende Nischen mit den Stationsnummern.[3][4][5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][16]
Friedhof samt Friedhofstor
BDA: 76284
Objekt-ID: 89840

TKK: 50228
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Der Friedhof ist seit 1737 urkundlich belegt. 1777 wurde ein Teil der Umfassungsmauer erneuert, 1987 wurde er Richtung Norden erweitert.[17] Er umgibt die Kirche auf allen Seiten und wird von einer Mauer mit Kreuzwegstationen begrenzt. Eingänge befinden sich an der West- und Ostseite, das Tor im Westen wird von zwei Nischenpfeilern mit einfachen Rundnischen zum Friedhof hin eingerahmt. In der nördlichen Nische befindet sich eine Holzskulptur Christus am Ölberg aus dem 20. Jahrhundert[18], in der südlichen eine Holzskulptur des Schmerzensmannes aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts, die Franz Offer d. J. zugeschrieben wird.[19] In die nördliche Friedhofsmauer ist die Aufbahrungshalle integriert, die 1987 nach Plänen von Walter Petrej errichtet wurde[20], im östlichen Teil steht das Kriegerdenkmal mit monumentalem Kruzifix.
Rosenberger-Grabstein
BDA: 76285
Objekt-ID: 89841
bei Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob

Anmerkung: Der Grabstein i​st in d​en Sockel d​er Kreuzwegstation XIV eingelassen.[21]

Edenhauser-Grabstein
BDA: 76286
Objekt-ID: 89842
Dorf
Standort
KG: St. Jakob
Kriegerdenkmal
BDA: 76287
Objekt-ID: 89843

TKK: 50208
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege wurde 1951 anstelle eines 1922 aufgestellten Denkmals errichtet. Es besteht aus einem Kruzifix mit schindelgedecktem Dach und überlebensgroßem Corpus, das von Simon Rendl für das ursprüngliche Denkmal geschaffen wurde und einem von Siegfried Trenkwalder gestalteten Podest mit einer Tafel mit den Namen der Gefallenen und der Darstellung eines trauernden Soldaten.[22]
Widum
BDA: 40154
Objekt-ID: 40050

TKK: 50207
Pfarrgasse 4
Standort
KG: St. Jakob
Das zweigeschoßige Mittelflurhaus mit sehr steilem, holzschindelgedecktem, leicht geschmiegtem Walmdach über einer Hohlkehle wurde 1789/90 erbaut. Die beiden an den Giebelseiten liegenden Portale weisen seitlich rundbogig ausschwingende Oberlichten auf. Sämtliche Fenster und Türen sind durch geohrte, putzfaschenartige Vertiefungen hervorgehoben. Im Keller findet sich ein Tonnengewölbe mit Stichkappen.[23]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in St. Jakob in Haus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  3. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 1. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  4. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 2. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  5. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 3. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  6. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 4. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  7. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 5. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  8. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 6. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  9. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 7. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  10. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 8. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  11. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 9. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  12. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 10. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  13. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 11. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  14. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 12. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  15. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 13. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  16. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 14. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  17. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof St. Jakob in Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  18. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock Christus am Ölberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  19. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock mit Schmerzensmann. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  20. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  21. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 14. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  22. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  23. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  24. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.