Liste der Stolpersteine in Kamenz

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Kamenz enthält Stolpersteine, d​ie im Rahmen d​es gleichnamigen Kunst-Projekts v​on Gunter Demnig i​n Kamenz verlegt wurden. Mit i​hnen soll Opfern d​es Nationalsozialismus gedacht werden, d​ie in Kamenz lebten u​nd wirkten.

Liste der Stolpersteine

f1 Karte m​it allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Nr. Person Adresse Inschrift Bild weitere Informationen
Adolf Grünberger Markt Ecke Zur Schule/Pfortenstraße
(Lage)
Hier wohnte
Adolf Grünberger
Jg. 1864
deportiert 1943
Theresienstadt
tot 31.3.1945
Adolf Grünberger wurde am 17. August 1864 in Plania, Ratibor, Schlesien geboren und wohnte in Kamenz. Am 11. Januar 1944 wurde er mit dem Transport V/10, č. 421 (von Dresden nach Theresienstadt) deportiert wo er am 31. März 1945 ermordet und gemäß Toten-Begleitschein beerdigt wurde.[1][2]
Dr. Bernhard Wensch Dr.-Bernhard-Wensch-Weg[3]
(Talstraße 14)
(Lage)
Hier wirkte
Dr. Bernhard
Wensch
Jg. 1908
Verhaftet 1941
Dachau
Verhungert 15.8.1942
Bernhard Wensch erhielt 1934 die Priesterweihe im Dom St. Petri in Bautzen und war zunächst Kaplan in Kamenz, bis er 1937 zum Diözesanjugendseelsorger berufen wurde. Er wurde 1941 verhaftet und kam im November des Jahres in den Pfarrerblock des KZ Dachau, wo er seine Brotrationen mit Mithäftlingen teilte, obwohl er selbst bereits geschwächt war und infolge dessen am 15. August 1942 verstarb.[4][5]
Commons: Stolpersteine in Kamenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adolf Grünberger im Gedenkbuch
  2. Adolf Grünberger in der Opferdatenbank
  3. Michael Kleiner: Benennung des Weges zwischen der Pfarrkirche St. Maria Magdalena und dem Pfarrhaus nach Dr. Bernhard Wensch. Katholische Pfarrgemeinde Sankt Maria Magdalena Kamenz/Sa., 2009, abgerufen am 17. Juni 2017.
  4. Stolperstein erinnert in Kamenz an katholischen Priester Bernhard Wensch. Bistum Dresden-Meißen, 1. Oktober 2008, abgerufen am 17. Juni 2017.
  5. Unbekannte Täter stehlen Gedenkplatte des NS-Opfers Kaplan Wensch. Bistum Dresden-Meißen, 14. Oktober 2008, abgerufen am 17. Juni 2017.
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