Liste der Naturdenkmale in Hannover

Die Liste d​er Naturdenkmale i​n Hannover n​ennt die Naturdenkmale i​n Hannover i​n der Region Hannover i​n Niedersachsen. Die Aufgaben d​er unteren Naturschutzbehörde h​at die Region Hannover übernommen.[1]

Schild Naturdenkmal

Naturdenkmale

Im Gebiet d​er Stadt Hannover s​ind 30 Naturdenkmale verzeichnet.

Die i​n der Übersicht i​n „Beschreibung“ u​nd „Schutzgrund“ a​ls Zitat gekennzeichneten Angaben s​ind dem Wortlaut d​er jeweiligen Verordnung entnommen, m​it der d​ie Unterschutzstellung erfolgte. Der Verordnungen verwenden d​en Begriff „Schutzzweck“.

Nummer Bezeichnung Ort, Lage Beschreibung Schutzzweck Bild
ND-H 220[2] Eiche im Misburger Wald (H 220) Misburg
(52° 24′ 22,6″ N,  50′ 9,9″ O)
„Stieleiche, die zusammen mit einer weiteren Eiche als alter Überhälter in einem sonst jüngeren Bestand steht. Knorriger alter Baum, dessen Krone wegen seines Standorts mitten im Wald nie beschnitten wurde.“[3]
Vor der Eiche ist eine kleine Informationstafel aufgestellt mit folgendem Text: „Eiche (Quercus robur), ca. 320 Jahre alt, ca. 38 m hoch, Stammumfang 5,80 m, Kronenbreite ca. 20 m. Zum Naturdenkmal erklärt am 28. Dez. 1937“
„Der Baum wird wegen seines Alters und seiner Schönheit geschützt.“[3]
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ND-H 221[2] Findling in Misburg Misburg
(52° 23′ 54″ N,  51′ 37,4″ O)
„Findling aus grobkörnigem Granit unter einer Pappelgruppe. Breite 1,20 m; Höhe 0,90 m; Länge 1,60 m.“[3] „Es handelt sich um ein schützenswertes geowissenschaftliches Objekt.“[3]
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ND-H 222[2] Eiche im Misburger Wald (H 222) Misburg
(52° 24′ 23,8″ N,  50′ 9,2″ O)
„Stieleiche (Quercus robur), die in der Nähe einer weiteren Eiche als Überhälter in einem sonst jüngeren Bestand steht. Urwüchsiges Gesamtbild, da die Krone nie beschnitten wurde.“[3]
Vor der Eiche ist eine kleine Informationstafel aufgestellt mit folgendem Text: „Eiche (Quercus robur). Ca. 220 Jahre alt, ca. 38 m hoch, Stammumfang 4,00 m, Kronenbreite ca. 20 m. Zum Naturdenkmal erklärt am 15. Juli 1969“
„Der Baum wird wegen seines Alters, seiner Größe und seines Erscheinungsbilds geschützt.“[3]
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ND-H 223[2] „Brinksoot“ Wülferode
(52° 19′ 39,8″ N,  52′ 25,2″ O)
„Fast rundes Gewässer mit Vorkommen von Rauem Hornblatt, Krausem Laichkraut, Kalmus, Sumpfiris, Igelkolben, Tannenwedel, Seebinse, Mädesüß, Sumpfdotterblume. Das Gewässer ist Laichplatz für Lurche, u. a. kommt hier der Kamm-Molch vor.“[3]
Der Brinksoot ist auch Teil des Naturschutzgebietes Bockmerholz, Gaim.[4]
„Das Gewässer wird wegen seiner Schönheit sowie seiner Bedeutung für Wissenschaft und Heimatkunde geschützt.“[3]
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ND-H 224[2] Findling auf dem Messegelände Mittelfeld
(52° 19′ 21,8″ N,  48′ 29,5″ O)
„Es handelt sich um einen Findling aus Växjö-Granit aus Südschweden mit rötlichen und grünlichen Feldspateinschlüssen. Gewicht: ca. 42 t. Breite: 3 m, Höhe: 3,8 m, Länge: 3,8 m.“[3] „Der Findling ist als einer der größten am Südrand des ehemaligen Vergletscherungsgebietes aus der Saale-Kaltzeit in Niedersachsen von Bedeutung für Wissenschaft und Heimatkunde.“[3]
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ND-H 225[2] Märcheneiche am Tiergarten Kirchrode
(52° 21′ 44,6″ N,  49′ 56,4″ O)
„Die Stieleiche (Quercus robur) ist eine der größten im Stadtgebiet von Hannover. Der Name ‚Märcheneiche‘ ist überliefert, der Ursprung jedoch nicht bekannt. Es handelt sich um ein frei gewachsenes Exemplar mit z. T. waagerecht abstehenden Ästen.“[3] „Der Baum ist wegen seines hohen Alters, seiner Größe und seiner besonderen Schönheit schutzwürdig.“[3]
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ND-H 226[2] Eiche auf dem Grundstück Wiehbergstraße 10 Döhren
Wiehbergstraße 10
(52° 20′ 3,3″ N,  45′ 47,2″ O)
„Es handelt sich um eine Stieleiche (Quercus robur), die frei stehend aufgewachsen ist und eine arttypische Krone ausgebildet hat. An der Südseite befindet sich eine Faulstelle, die behandelt wurde.“[3] „Der Baum ist besonders schön gewachsen und prägt das Bild der näheren Umgebung in besonderem Maße.“[3]
ND-H 227[2] Findling auf dem Grundstück Tessenowweg 11 Kirchrode
Tessenowweg 11
(52° 21′ 23,3″ N,  49′ 53″ O)
„Findling (Windschliffstein), dreieckige Form, etwa 10 t schwer, wurde bei Grabungsarbeiten am Süßeroder Weg im Bereich der Grundmoräne gefunden. Länge: 2,5 m, Breite: 1,0 m, Höhe: 1,5 m.“[3]
Findling Tessenowweg 11
„Der Stein wird wegen seiner Seltenheit geschützt (Findlinge über 5 t Gewicht sind selten).“[3]
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ND-H 228[2] Eiche im Gutspark Bemerode Bemerode
(52° 20′ 33,9″ N,  49′ 51,7″ O)
„Die Stieleiche ist ein besonders großer, alter und schön gewachsener Baum mit natürlichem Kronenhabitus, der die Umgebung in besonderer Weise prägt.“[3] „Der Baum ist wegen seines Alters, seiner Größe und seiner Schönheit selten.“[3]
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ND-H 229[2] Kastanie Limmerstraße 36 Linden
Limmerstraße 36
(52° 22′ 24″ N,  42′ 31,6″ O)
„Als einziger Großbaum der näheren Umgebung prägt der Baum den Straßenraum der Nedderfeldstraße.“[3] „Die Kastanie ist wegen ihrer Größe selten und wegen ihrer Wuchsart von besonderer Schönheit.“[3]
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ND-H 230[2] Eiche auf dem Grundstück südwestlich der Einmündung der Dragonerstraße in die Isernhagenerstraße Vahrenwald
(52° 23′ 38,8″ N,  44′ 26,7″ O)
„Schön gewachsene Eiche mit ausladender Krone.“[3] „Der Baum ist ausgesprochen prägend für seine Umgebung. Er wird wegen seiner Größe, seines Alters und seiner Schönheit geschützt.“[3]
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ND-H 231[2][5] Eiche auf dem Grundstück Kapellenbrink 10 Groß-Buchholz
(52° 24′ 3,8″ N,  48′ 5″ O)
„Schön gewachsene, alte Eiche (Hofbaum), die den dörflichen Charakter des Kapellenbrinks betont und ihre Umgebung in besonderer Weise prägt.“[3] „Der Baum ist besonders schön und ein Zeugnis der dörflichen Vergangenheit von Groß-Buchholz.“[3]
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ND-H 232[2][5] Buche Groß-Buchholzer-Kirchweg 66 Groß-Buchholz
(52° 24′ 5,9″ N,  48′ 8,5″ O)
„Alter, schön gewachsener Baum mit kuppelförmig verzweigter Krone, der gemeinsam mit mehreren alten Eichen den dörflichen Charakter der Umgebung prägt.“[3] „Der Baum ist wegen seines Alters und seiner Größe selten, besonders schön und ein Zeugnis der dörflichen Vergangenheit von Groß-Buchholz.“[3]
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ND-H 233[2][5] Eiche Kapellenbrink 22 Groß-Buchholz
(52° 24′ 2,3″ N,  48′ 5,9″ O)
„Sehr große, das Ortsbild von [Groß-]Buchholz prägende Eiche.“[3] „Die Eiche wird wegen ihrer Größe und als Zeugnis der dörflichen Vergangenheit von Groß-Buchholz geschützt.“[3]
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ND-H 234[2][5] Bothfelder Hochzeitseiche Bothfeld
(52° 24′ 50,1″ N,  48′ 2,7″ O)
„Schöne, frei gewachsene Eiche.“[3] „Die Eiche wird wegen ihrer Bedeutung für die Heimatkunde geschützt. Unter ihr traf sich früher in den Abendstunden die Bothfelder Dorfjugend. Daher trägt der Baum auch den Namen ‚Hochzeitseiche‘“.[3]
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ND-H 235[2] Buchengruppe westlich des Grundstücks Georgengarten 1 B Nordstadt
(52° 23′ 2,8″ N,  42′ 33,7″ O)
„Die beiden Buchen stehen im Abstand von etwa 1,5 m. Es handelt sich um eine geschlitzt- blättrige (auch farnblättrige oder Feder-) Buche (Fagus asplenifolia) und eine gegabelte Hainbuche, die stark nach Osten geneigt ist.“[3] „Die Buchengruppe ist besonders schön. Insbesondere geschlitztblättrige Buchen sind in dieser Größe selten.“[3]
ND-H 236[2] Trauerbuche nordostwärts des Grundstücks Jägerstraße 16 A Nordstadt
(52° 23′ 1,4″ N,  42′ 33,6″ O)
„Der Baum prägt durch seine Größe, die ungewöhnliche Form seiner Krone und die bis zum Boden reichenden Zweige die nähere Umgebung.“[3] „Die Trauerbuche ist selten und besonders schön.“[3]
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ND-H 237[2] Feldahorn am Kirchröder Turm Kirchrode
(52° 21′ 59,8″ N,  48′ 47,2″ O)
„Es handelt sich um einen vom Grund an dreistämmigen Baum.“[3] „Der Baum ist wegen seines Alters und seiner Größe selten.“[3]
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ND-H 238[2] Eiche Schackstraße 16 Zoo
Schackstraße 16
(52° 22′ 29,4″ N,  45′ 50,8″ O)
„Es handelt sich um eine alte, schön gewachsene Eiche mit großer Krone, die auf einer unversiegelten Grünfläche steht.“[3] „Die Eiche ist wegen ihrer Größe und wegen des typischen Kronenhabitus selten.“[3]
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ND-H 240[2] Eiche am Borsigweg 4 Vahrenwald
Borsigweg 4
(52° 23′ 57,2″ N,  43′ 53,7″ O)
„Eiche mit stark verzweigter Krone, die den Straßenraum in besonderer Weise prägt.“[3] „Die Eiche ist ein Relikt der ehemaligen Weidelandschaft des alten Dorfes Vahrenwald und als solches von heimatkundlicher Bedeutung.“[3]
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ND-H 241[2] Rotbuche auf dem Grundstück Rotermundstr. 24 in Vahrenwald Vahrenwald
Rotermundstr. 24
(52° 23′ 50,4″ N,  43′ 58,1″ O)
„Die Rotbuche im hinteren Gartenteil des Grundstücks Rotermundstr. 24 hat eine stark verzweigte, schirm förmige Krone. Sie ist ein auffallendes Element in der heute mehr durch städtisch wirkende Wohnbebauung geprägten Umgebung.“[3] „Die wegen ihrer Größe seltene und schön gewachsene Rotbuche steht auf dem ehemaligen Hof der alteingesessenen Bauernfamilie Rotermund. Sie erinnert an die dörfliche Vergangenheit Vahrenwalds.“[3]
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ND-H 242[2] Trauer-Rotbuche am Tiergesundheitsamt Vahrenwald
(52° 23′ 52,7″ N,  44′ 8,7″ O)
„Die Trauer-Rotbuche ist ein Baum von besonderer Eigenart und Schönheit, dessen die Umgebung prägende Wirkung allerdings von in seiner Nähe stehenden Robinien etwas beeinträchtigt wird.“[3] „Der Stamm gabelt sich in einigen Metern Höhe in zwei Haupttriebe.Die Trauer-Rotbuche ist ein schön gewachsener, in Größe und Art seltener Baum in Hannover.“[3]
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ND-H 243[2] Eichengruppe in Isernhagen-Süd Isernhagen-Süd
(52° 26′ 29,5″ N,  47′ 55,9″ O)
„Die Eichen bilden eine lockere bis dichte Gruppe. Sie stehen auf einer eingezäunten Grasfläche von etwa 1000 m² Größe. Sie sind teilweise stark verzweigt und haben breite Kronen, die bis über die Straße reichen.“[3] „Die (ehemals 22) Eichen wurden zur Holzgewinnung und als Schattenspender für Weidevieh von einem Landwirt gepflanzt. Der Eichenbestand ist deutlicher Zeuge der dörflichen Vergangenheit. Er kann als ‚Eichenkamp‘ gelten, wie es von Alters her für Niedersachsenhöfe typisch war. Daher hat er besondere heimatkundliche Bedeutung.“[3]
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ND-H 244[2] Linde an der Empelder Straße Badenstedt
(52° 21′ 16″ N,  40′ 12,6″ O)
„Schön gewachsener Baum mit stark verzweigter, gleichmäßig ausgebildeter Krone, dessen Zweige bis auf den Boden reichen.“[3] „Die Linde wurde auf dem ehemaligen Bauernhof der Familie Pauling im Dorf Badenstedt gepflanzt und ist daher von heimatkundlicher Bedeutung. Sie ist frei gewachsen und von besonderer Schönheit.“[3]
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ND-H 246[2] Bäume um die ehemalige Laubhütte Ahlem Ahlem
(52° 22′ 40″ N,  40′ 18,1″ O)
„Ein Tulpenbaum, eine Kastanie und ein Blauglockenbaum sind aktuell vorhanden. Sie wurden zum Teil massiv baumchirurgisch behandelt. Zukünftige Ersatzpflanzungen (auch für die bereits fehlenden 3 Bäume) sollen automatisch zum Naturdenkmal gehören.“[3] „Die Bäume erinnern an die ehemalige Laubhütte. Diese gehörte zur israelitischen Gartenbauschule, die am 30. Juni 1942 geschlossen wurde. Von September 1943 bis zum 8. April 1945 war dort ein Polizei-Ersatzgefängnis der Gestapo. Die Laubhütte wurde von der Gestapo im März 1945 als Hinrichtungsstätte benutzt und beim Abzug niedergebrannt. Das Naturdenkmal ist deshalb von historischer wie auch heimatkundlicher Bedeutung.“[3]
ND-H 247[2] Ahorn auf dem Gartenfriedhof Mitte
(52° 22′ 11,3″ N,  44′ 50,9″ O)
„Der Baum muss in jungen Jahren von Menschenhand waagerecht durch das 2,5 m lange Umgrenzungsgitter der Südseite geflochten worden sein, so dass er erst an der Südostecke senkrecht in die Höhe wächst. Die Zaunstäbe hat er in sich aufgenommen.“[3]

Einfriedung Grabmal des Heinrich Bernhard Röhrs
„Der Spitzahorn (Acer platanoides) gilt als Kuriosität von besonderer Eigenart. Er ist von heimatkundlicher Bedeutung.“[3]
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ND-H 248[2] Eiche auf dem Grundstück Fischteichweg 1 Vinnhorst
(52° 25′ 23,6″ N,  42′ 13,1″ O)
„Es handelt sich um einen frei gewachsenen Baum mit ausladender Krone, der das Bild der Umgebung in besonderer Weise prägt.“[3] „Die Eiche ist wegen ihrer Größe selten und wegen ihres stattlichen Wuchses mit ausgeprägter Baumkrone besonders schön.“[3]
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ND-H 250[2] Eiche auf dem Grundstück Alt-Vinnhorst 64 ("Luthereiche") Vinnhorst
(52° 25′ 26,7″ N,  42′ 24,7″ O)
„Der Baum markiert den Kreuzungspunkt von 2 Straßen. Er hat eine kuppelförmige, breite Krone, die ihre Umgebung überragt.“[3] „Die Eiche ist ein besonders großer, schöner, das Ortsbild prägender Baum. Sie wurde am 10. November 1883 vom Lehrer Mohrhoff und einer Schulklasse zu Ehren des 400. Geburtstags von Martin Luther vor dem Vinnhorster Schulhaus gepflanzt. Daher wird sie auch ‚Luthereiche‘ genannt.“[3]
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ND-H 254[6] Blutbuche im Garten der Henriettenstiftung Südstadt
(52° 22′ 10,5″ N,  45′ 20,9″ O)
„Die Blutbuche ist ein beeindruckender Baum, der den Vergleich mit Solitären im Georgengarten nicht scheuen muss. Das Alter der Blutbuche wird auf etwa 270 Jahre geschätzt.“[6] „Der Baum soll aufgrund seines hohen Alters, seiner hohen Vitalität, der ausladenden Krone und der damit verbundenen Eigenart und Schönheit geschützt werden.“[6]
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ND-H 258[7] Blutbuche Waldhausen
Güntherstraße 31/31 A
(52° 20′ 39,3″ N,  45′ 29,9″ O)
„Es handelt sich um einen imposanten und äußerst vitalen Baum mit einem massiven, interessant geformten Stamm sowie einer mächtigen Krone, der aufgrund seiner Größe das Straßenbild auf ganz besondere und einzigartige Weise prägt.“[7] „Die Buche dominiert als Einzelschöpfung der Natur ihren Standort und soll aufgrund ihrer besonderen Erscheinung sowie der damit verbundenen Seltenheit, Eigenart und Schönheit geschützt werden.“[7]
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Ehemalige Naturdenkmale

Mitte d​es Jahres 1990 g​ab es n​och 43 Naturdenkmale i​n Hannover.[8] Bei d​er Übernahme d​er Zuständigkeit d​urch die Region Hannover verloren bereits zahlreiche Naturdenkmale d​er Stadt i​hren Status. Seitdem w​urde der Schutz für weitere Naturdenkmale aufgehoben.

Nummer Bezeichnung Ort, Lage Beschreibung Schutzzweck Bild
ND-H 239 Kastanien am alten Dorfschulhaus in Vahrenwald Vahrenwald
(52° 23′ 55,4″ N,  44′ 1,1″ O)
Die Bäume sind aus heimatkundlichen Gründen geschützt als Rest einer ehemaligen Allee, die zum Dorfschulhaus führte.[3]
Einer der 4 Bäume wurde 2015/16 gefällt, die übrigen sind nicht mehr als Allee erkennbar. Deshalb im Oktober 2016 aus dem Denkmalverzeichnis gestrichen.[9]
Heimatkunde
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ND-H 245[2] Rotbuche im Quantelholz Marienwerder
(52° 24′ 25,1″ N,  37′ 57″ O)
Die Buche steht im Norden des Quantelholzes, eines Buchen-Mischwalds auf Auelehm mit artenreicher Krautschicht, am Westrand einer ca. 1 m tiefen Flutrinne; ihr Fuß wird von Hochwässern der Leine erreicht.[3]

Im Februar 2019 wegen massiven Pilzbefalls und mehrerer Faulstellen gefällt.[7]
Sie ist einer der größten Bäume des Bestands. Die Buche ist besonders schön und wegen ihrer Größe selten.[3]
ND-H 249 Eiche vor dem Grundstück Voltmerstraße 45 Hainholz
Voltmerstraße 45
(52° 24′ 2,9″ N,  42′ 54,3″ O)
Die Eiche ist schön und wegen ihrer Größe selten.[3]
Inzwischen Teil einer Baumreihe. Wegen verlorener ortsbildprägender Wirkung wurde der Baum im Oktober 2016 aus dem Denkmalverzeichnis gestrichen.[9]
ND-H-S 15 Esche vor dem Grundstück Stöckener Straße 77 Leinhausen
Stöckener Straße 77
(52° 24′ 3,5″ N,  40′ 2,4″ O)
Naturdenkmal seit 4. Oktober 1983. Wegen seiner Größe in der Umgebung selten.[10]
Der Baum war abgängig und musste aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden.[10]
Seltenheit
ND-H-S 31 Eiche Groß-Buchholzer Straße Groß Buchholz
Groß-Buchholzer Straße 9[11]
(52° 23′ 56,1″ N,  48′ 8,9″ O)
Besonders schön gewachsen, Zeugin aus der dörflichen Vergangenheit.[10]
Der Baum war abgängig und musste aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden.[10]
ND-H-S 44 Eiche in Vinnhorst Vinnhorst
Wischkämpe 4[12]
(52° 25′ 20,6″ N,  42′ 15,8″ O)
Wegen der Größe selten, besonders schön und ortsbildprägend.[10]
Der Baum war abgängig und musste aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden.[10][13]
Georgseichen (Hannover) Nordstadt
(52° 23′ 5,6″ N,  42′ 26,5″ O)
Schon 1934 zum Naturdenkmal erklärt.
Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten.

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Blutbuche am Georgengarten Nordstadt
Georgengarten
(52° 23′ 0,1″ N,  42′ 36,1″ O)
1992 etwa 25 m hoher, 250 Jahre alter Baum mit einem Stammumfang von 3,60 m.
1934 zum Naturdenkmal erklärt. Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten. Im Januar 2019 gefällt.[14]

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Baum westlich des Grundstücks Georgengarten 1 B Nordstadt
(52° 23′ 2,8″ N,  42′ 34,6″ O)

etwa 20 m vom ND 235 (Federbuche und Hainbuche) gab es vor 2010 ein weiteres Naturdenkmal
Tiergarteneiche Kirchrode
(52° 21′ 47,6″ N,  49′ 58,8″ O)
600 bis 800 Jahre alte, rund 25 m hohe, Stieleiche am Eingang zum Tiergarten.
1934 zum Naturdenkmal erklärt.[15] Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten.
Findling im Hermann-Löns-Park Kleefeld
(52° 22′ 22,7″ N,  49′ 6,6″ O)
Im Hermann-Löns-Park aufgestellter Granitfindling mit eiszeitlich bedingtem Äußeren. Durchmesser 1,7 m. Umgeben von mehreren (sichtbar 10, laut Schild 6) kleineren Findlingen.
Laut Hinweisschild am 1. Oktober 1938 zum Naturdenkmal erklärt. Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten. Zudem Geotop (Nr. 3624/03).

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Findling Kleefeld
(52° 21′ 59,3″ N,  47′ 59,5″ O)
Rapakivi-Granit mit Windschliffspuren. Standort beim Radweg zwischen Kirchröder Turm und Pferdeturm in der Nähe von Heiligers Brunnen.
1938 zum Naturdenkmal erklärt.[15] Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten.
Linde Marienwerder
(52° 24′ 23,2″ N,  37′ 42,6″ O)
Im Jahr 1934 etwa 350 Jahre alte Bäume am Kloster Marienwerder.
1934 zum Naturdenkmal erklärt.[12] Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten.

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Linde Marienwerder
(52° 24′ 23,1″ N,  37′ 41,6″ O)
Im Jahr 1934 etwa 350 Jahre alte Bäume am Kloster Marienwerder.
1934 zum Naturdenkmal erklärt.[12] Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten.

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Findlingsgruppe Marienwerder
(52° 24′ 30,6″ N,  37′ 43,7″ O)
Vier Granitfindlinge im Hinüberschen Garten.[12] Die drei größten sind als sogenannter „Druidenaltar“ unter einer alten Eiche gestapelt.
Im Verzeichnis von 2010 nicht mehr enthalten.

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Findling Stöcken
(52° 24′ 53,3″ N,  39′ 6,1″ O)
Lage auf dem Grundstück „Stöckener Straße 267b“ (umbenannt: Alte Stöckener Straße 97b)
1938 zum Naturdenkmal erklärt. Im Jahr 1992 nicht mehr auffindbar.[12] (Position geschätzt)
2 Ulmen am Hohen Ufer Mitte
(52° 22′ 21,7″ N,  43′ 49,4″ O)
Gruppe aus 2 Feldulmen.[16]
1934 zum Naturdenkmal erklärt. Vor 1991 wegen der Ulmenkrankheit gefällt.[8]

Siehe auch

Commons: Naturdenkmale in Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Region Hannover. Fachbereich Umwelt. Team Naturschutz 36.04, 36.05 AG Landschaftsrahmenplan: Landschaftsrahmenplan der Region Hannover. Stand 2013. (pdf; 16,45 MB). hannover.de, S. 611, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  2. Fachbereich Umwelt: 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung). in Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover (pdf; 63,3 kB). hannover.de, 17. April 2007, S. 1–4, abgerufen am 2. April 2015.
  3. Amtsblatt Sonderausgabe vom 4. Oktober 2010 Anlage 1 - Seiten 11 bis 34; pdf (232,91 kB; auf hannover.de abgerufen am 10. März 2015)
  4. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bockmerholz, Gaim“ in den Städten Sehnde und Laatzen sowie in der Landeshauptstadt Hannover, Region Hannover (Naturschutzgebietsverordnung „Bockmerholz, Gaim“ - NSG-HA 217), Fundstelle: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover, Nr. 1/2019, 5. Dezember 2019, S. 4 (PDF, 114 kB) und Anlage 1 zur Verordnung über das Naturschutzgebiet "Bockmerholz, Gaim" in den Städten Sehnde und Laatzen sowie in der Landeshauptstadt Hannover, Region Hannover (NSG - HA 217), (PDF, 4,87 MB)
  5. Bei Docplayer.org, Abruf am 7. Jänner 2021
  6. Anlage 1 zur 2. Änderungsverordnung zur 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung) vom 07.09.2010. (PDF; 5,27 MB) in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 43/2016. S. 451, abgerufen am 26. April 2019.
  7. 3. Änderungsverordnung zur 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung) vom 07.09.2010. (PDF; 8,16 MB) in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 02/2020. 16. Januar 2020, S. 26–51, abgerufen am 2. November 2020.
  8. Jens Schade: Nur eine knorrige Linde erinnert noch an den Bauernhof der Paulings. www.myheimat.de, 3. Juli 2019, abgerufen am 10. Februar 2021 (Hannovers Naturdenkmale, Stand 1991).
  9. Anlage 2 zur 2. Änderungsverordnung zur 19. Verordnung über Naturdenkmäler in der Region Hannover (Neuregelungsverordnung) vom 07.09.2010. (PDF; 5,27 MB) in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover Nr. 43/2016. S. 452, abgerufen am 26. April 2019.
  10. 15.Verordnung über Naturdenkmale in der Region Hannover. in Amtsblatt für die Region Hannover Nr. 22/2005 (pdf; 641,78 kB). hannover.de, 19. Mai 2005, S. 182–190, abgerufen am 20. Januar 2021.
  11. Jens Schade: Alte Bäume in Hannovers Osten: Knorrige Gesellen als Naturdenkmal. www.myheimat.de, 8. Juli 2019, abgerufen am 10. Februar 2021 (Hannovers Naturdenkmale, Stand 1992).
  12. Jens Schade: Naturdenkmale in Hannovers Norden: Die Findlinge von Marienwerder sind 800 Kilometer weit gereist. www.myheimat.de, 31. Juli 2019, abgerufen am 10. Februar 2021 (Hannovers Naturdenkmale, Stand 1992).
  13. Wolfgang Leonhardt: Vinnhorst: Dorf und Stadtteil mit Geschichte(n), Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7357-6841-4, S. 19 (Link zum Digitalisat)
  14. Hannover: Fast 200 Jahre alte Blutbuche im Georgengarten gefällt, neuepresse.de, 28. Januar 2019, abgerufen am 16. Februar 2021.
  15. Jens Schade: Alte Bäume, stille Weiher – Natur in Hannovers Südosten unter Denkmalschutz. www.myheimat.de, 23. März 2019, abgerufen am 10. Februar 2021 (Hannovers Naturdenkmale, Stand 1990).
  16. Hans Walter: Die Ulmen im Stadtgebiet von Hannover, 1947, abgerufen am 10. Februar 2021.
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