Liste der Kulturdenkmale in Großpostwitz

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Großpostwitz s​ind die Kulturdenkmale d​er sächsischen Gemeinde Großpostwitz verzeichnet, d​ie bis August 2017 v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen s​ind zu beachten.

Wappen

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​m Landkreis Bautzen.

Liste der Kulturdenkmale in Großpostwitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Großpostwitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Stellwerk W2 (am Kilometer 0,821, Abzweig Großpostwitz)
(Karte)
Um 1900 Bahnstrecke Großpostwitz–Löbau, zweigeschossiges massives Haus mit Natursteinsockel und Satteldach, eisenbahngeschichtlich von Bedeutung 09301855
 
12 Zaunpfeiler; Durchsteckpfosten mit Löchern für Querverstrebungen Althainitz 8b
(Karte)
19. Jahrhundert Straßenbildprägend von Bedeutung 09252776
 

„Villa Schnabel“ August-Bebel-Straße 2
(Karte)
Wetterfahne bezeichnet mit 1904 Im Stil des Späthistorismus mit Fachwerkgiebeln, zur Mühle gehörend, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Spitzdachecktürmchen, Dachgeschoss mit Schmuckverbretterung, Fensterbekrönungen, drei kunstvoll gestaltete Blitzableiter 09252786
 

Weitere Bilder
Bahnhof Großpostwitz: Empfangsgebäude, Eishaus, Güterrampe aus Naturstein, Weichenposten sowie zwei Signale nördlich und zwei Signale südlich vom Bahnhof Bahnhofstraße 2
(Karte)
1. September 1877 (Inbetriebnahme Bahnhof) Bahnstrecke Großpostwitz–Löbau; Eisenbahnstrecke Bautzen – Neukirch; Empfangsgebäude späthistoristischer Putzbau mit reicher Putzgliederung, Eishaus Putzbau mit Lisenengliederung, baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Empfangsgebäude mit Renaissancedekor, auch Einflüsse des Schweizerstils, Bahnhof wohl am 1. September 1877 in Betrieb gegangen. Abbruchgenehmigung für das Eishaus vom 2. Mai 2016. 09252781
 
Lutherschule Bautzener Straße 8
(Karte)
1912 Neobarockes Schulgebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09252793
 
Lessingschule Cosuler Straße 4
(Karte)
1927 Putzbau mit expressionistischen Anklängen, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, dreigeschossiger massiver Putzbau, Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung, links Seitenrisalit mit spitzbogigem Eingang und Helmbekrönung, neue Fenster kleinteilig gesprosst, jedoch nicht im Denkmalsinne (Kunststoff, waagerechte Sprossen „in Aspik“) 09252129
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) Dorfplatz 6
(Karte)
Türstock bezeichnet mit 1849 Obergeschoss Fachwerk teils verbrettert, Bestandteil des alten Dorfkerns, baugeschichtlich von Bedeutung, Erdgeschoss Granitgewände, Umgebinde mit großen Jochbögen, Fenster etwas vergrößert 09252751
 
Wohnstallhaus mit Oberlaube Dorfplatz 9
(Karte)
Wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert, weitgehend in Konstruktion und Aussehen erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, Erdgeschoss massiv, mit alten gesproßten Kastenfenstern, Fenster Obergeschoss originale Größe, Satteldach mit Aufschieblingen, im Bereich des ehemaligen Stallteils ist das Gebäude massiv 09250294
 
Schnabelmühle; Kunstmühle (Sachgesamtheit) Dorfstraße 1a, 1b
(Karte)
Bezeichnet mit 1823 (Versorgungsgebäude) Sachgesamtheit Kunstmühle mit folgenden Einzeldenkmalen: Wohnmühlengebäude einschließlich technischer Ausstattung, Gebäudeteil der ehemaligen Sacknäherei und Turbinenraum, Speichergebäude, Scheune, Wehr und Mühlgraben (siehe Obj. 09303600, gleiche Anschrift) und Rest der Einfriedung als Sachgesamtheitsteil; weitgehend authentisch erhalten, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung. Einfriedung: zwei gemauerte Pfeiler, die schmiedeeisernes Tor fassen und Reste der Naturstein-Mauer. Weiteres zum Gehöft gehörendes zweigeschossiges Wohnhaus als Denkmal gestrichen, weil nicht denkmalgerecht saniert, ist Sachgesamtheitsteil, Einvernehmen mit Landratsamt Bautzen/Untere Denkmalschutzbehörde zur Streichung hergestellt. 09252787
 
Wohnmühlengebäude einschließlich technischer Ausstattung, Gebäudeteil der ehemaligen Sacknäherei und Turbinenraum, Speichergebäude, Scheune, Wehr und Mühlgraben (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09252787) Dorfstraße 1a, 1b
(Karte)
Bezeichnet mit 1823 (Wohnmühlengebäude); 1823 (Speicher); um 1910 (Technikhaus) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kunstmühle (Schnabelmühle, siehe auch Obj. 09252787, gleiche Anschrift); baugeschichtliche, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnmühlengebäude: zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit profiliertem Traufgesims und Dachhäuschen sowie Wahlmdach, Schriftzug „Kunstmühlenwerk E. F. Schnabel“ in zeitgenössischer Typographie am Technikgebäude
  • Technische Ausstattung: alte Mahltechnik, doppelt stehende Francisturbine mit offenem Kegelradgetriebe (Holz in Eisen), 20 PS und 30 PS, Königswelle (Baujahr 1945)
  • Speichergebäude: mit zwei profilierten Granittürgewänden (1832), mit Pilaster-Kolossalordnung, leicht geschweiftem Satteldach mit verschiefertem Dachaufbau
  • Scheune: eingeschossig mit Drempel, Massivbau (Bruchstein), Satteldach
09303600
 

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, mit Ehrenhain gegenüber Fabrikstraße 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1922 (Stiftung) Postament in dorischer Ordnung, darauf liegender Löwe, Beschriftungen in Deutsch und Sorbisch, Ehrenhain bis herunter zur Straße; geschichtlich von Bedeutung 09252792
 
Mühlengebäude mit Überfallwehr Fabrikstraße 19
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Hochgradig im ursprünglichen Aussehen erhalten, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger massiver Putzbau mit Drempel, Satteldach, stand bis Juni 2011 irrtümlich unter Fabrikstraße 15 in der Denkmalliste 09253372
 
Zwei Fabrikgebäude Fabrikstraße 30
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Putzbauten mit Segmentbogenfenstern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, viergeschossiger massiver Putzbau mit flachem Satteldach 09253371
 
Wohnstallhaus Friedensweg 6
(Karte)
Um 1800 Obergeschoss Fachwerk teils verbrettert, teils verputzt, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster in originaler Größe 09252773
 
Villa mit vorgelagerter Freitreppe, Garagenhäuschen, Einfriedung und Villengarten Friedensweg 16
(Karte)
Um 1920 Im Reform- und Heimatstil der Zeit um 1920, baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, zweistöckig 09252772
 
Weitere Bilder Friedhof Großpostwitz/O.L. (Sachgesamtheit) Gemeindeplatz
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Aufbahrungshalle, Einfriedung, Friedhofstor) Sachgesamtheit Friedhof Großpostwitz/O.L. mit folgenden Einzeldenkmalen: vier Grabmale, vier Grabanlagen mit schmiedeeisernen Einfriedungen, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Denkmal für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 und des Krieges von 1866 (siehe Obj. 09252788) sowie Aufbahrungshalle und südliche Einfriedungsmauer mit Friedshofstor als Sachgesamtheitsteile; künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09303893
 
Vier Grabmale (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303893) Gemeindeplatz
(Karte)
1902–1917 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Großpostwitz/O.L.; künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Grabmal Johann Brade (1838–1902), Gutsbesitzer, Sandstein, mit schmiedeeiserner Einfassung, nach 1902
  • Grabmal Christian Wunderlich (1838–1915), Sandstein, Relief mit Christus als Hirte, nach 1915
  • Grabmal Ernst August Jannasch (1890–1917), dreizoniger Aufbau, erhöhter Mittelteil mit Urne, Seitenwände kanneliert, nach 1917
  • Grabmal Maria Theresia (1879–1935) und Ewald Rudolf, Galvanoplastik (?) Segnender Christus, um 1910
09252788
 
Vier Grabanlagen mit schmiedeeisernen Einfriedungen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303893) Gemeindeplatz
(Karte)
1851–1914 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Großpostwitz/O.L.; künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung
  • Grabanlage Johann August Gruhl und Marie Gruhl, Sandstein, mit schmiedeeiserner Einfassung, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabanlage Familie Johann August (1841–1894) und Magdalena Sommer, dreizoniger Wandaufbau, Mittelteil flankiert von dorischen Säulen, mit schmiedeeiserner Einfassung, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabanlage der Familien Dornig und Schaaf, dreizoniger Wandaufbau, Mittelteil als Ädikula, um 1900
  • Grabanlage Michael (1849–1926) und Marie Theresie (gestorben 1914) Gruhl, mit Einfriedung, nach 1914
09252788
 

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303893) Gemeindeplatz
(Karte)
1921–1922 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Friedhof Großpostwitz/O.L.; künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, beschrifteter Stein mit Zepter, umfangen von Pergola auf bearbeiteten Pfeilern, Gebälkinschrift: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben. // Horjekach je wótcny kraj.“ 09252788
 

Denkmal für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 und des Krieges von 1866 (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303893) Gemeindeplatz
(Karte)
Nach 1871 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Friedhof Großpostwitz/O.L. (siehe auch Obj. 09303893); künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09252788
 
Waagehäuschen mit historischer Waage im Inneren bei Güterbahnhofstraße 1
(Karte)
19. Jahrhundert Geschichtlich von Bedeutung, gehört eventuell zum Bahnhof, vielleicht aber auch zum benachbarten ehemaligen Werksgelände 09301854
 
Wohnhaus Güterbahnhofstraße 4
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Klinkerbau mit Anklängen an den Schweizerstil, weitgehend ursprünglich erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger roter Backsteinbau mit gegiebeltem Mittelrisalit, alte Winterfenster mit Galgensprossung, Dachüberstand, Rückseite durch Verputzen verändert 09275365
 

Wegestein Hauptstraße, Ecke Kirchplatz
(Karte)
19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, sorgfältig gearbeitete Wegesäule aus Granit mit Sockel auf quadratischem Grundriss, darüber schmalerer Schaft mit abgefasten Kanten, kubischer Kopf mit vertieften Inschriftfeldern (darin Orts- und Kilometerangaben sowie Richtungspfeile) und flachpyramidalem Abschluss 09252783
 
Pfarrhaus Hauptstraße 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1861 Putzbau mit Drempel, ortshistorische Bedeutung, zweigeschossiger massiver Putzbau mit Drempel, flaches Satteldach mit zwei alten Blitzableitern, Wand-Öffnung-Verhältnis weitgehend intakt 09251770
 
Ehemaliges Jugendheim (heute Diakonat) Hauptstraße 5
(Karte)
1914 Repräsentatives Gebäude mit Treppenaufgang und betonter Eingangsfront sowie rückseitiger Anbau in einheitlicher Architektursprache, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, stattlicher Baukörper, bestehend aus Hauptbau mit hinterem Anbau, rustizierendes Sockelgeschoss, verputztes Erdgeschoss mit segmentbogigen Fensteröffnungen (zum Teil historische Fenster erhalten) 09304140
 
Wohnhaus Hauptstraße 19
(Karte)
Um 1900 Gründerzeitlicher Bau mit Stuckornamenten, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger massiver Putzbau mit Krüppelwalmdach, florale Gestaltung der Fensterbekrönungen und der Gesimsverkröpfungen 09253373
 

Weitere Bilder
Evangelische Pfarrkirche, Kirchhof, neun Grabmale und Kirchhofseinfriedung mit drei Toren Kirchplatz 1
(Karte)
1726–1728 (Kirche); 19. Jahrhundert (Grabmale) Saalkirche in neobarocken Formen, Umbau nach Plänen von Theodor Quentin unter Einbeziehung des Vorgängerbaus von 1726, Ostturm mit steilem Helm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Im Inneren der Kirche: Grabmal Johann und Anna Sophia Böhmer (gestorben 1742), Grabmal Michael und Anna Maria Frenzel (gestorben 1706), zwei Büsten: Luther und Melanchthon, Orgel (2. Hälfte 19. Jahrhundert) von Kreutzbach aus Borna, Lesepult 1688, 1760, Kanzel und Schalldeckel 1720, Taufe 18. Jahrhundert, drei Glasfenster (Michael Hobrak, 1896), einheitliche Ausstattung (Gestühl, Empore, Holzdecke mit originaler floraler Bemalung) Grabmale auf dem Kirchhof:

  • Grabmal Jan Michal Budar (1713–1789), Granitquader mit pyramidalem Abschluss, auf zweistufigem Sockel; Inschrift in sorbischer Sprache
  • Grabmal Georg Grahl, Sandstein, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabmal Martin Ratze, Sandstein, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabmal Johann Brede (1810–1875), Gutsbesitzer in Denkwitz, neogotisches Grabmal mit Engelsfigur, nach 1875
  • Grabmal Johann Schmeils, Sandstein, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabmal Johann August Linitz (Gutsbesitzer in Boderwitz) und Johanna Maria, geborene Gödau (1809–1881), Sandsteinsockel, darüber Christusfigur in Nische, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabmal Peter Benade (1827–1868), Sandstein, nach 1868
  • Grabmal Rhode, Sandstein, 1. Hälfte 19. Jahrhundert
  • Grabmal Johann Lehmann (1783–1843), Gutsbesitzer, Sandstein, nach 1843[Ausführlich 1]
09252782
 

Wohnhaus Kirchplatz 2
(Karte)
Türsturz bezeichnet mit 1824 Obergeschoss und Giebel Fachwerk, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Fenster in originaler Größe, Erdgeschoss Granitgewände, schönes Türgewände, Haus stand bis 2001 irrtümlich als „Kirchplatz 3“ in Denkmalliste 09252785
 
Wohnhaus, ohne hinteren Anbau (Alter Amtshof) Kirchplatz 4
(Karte)
Wappen bezeichnet mit 1795 Putzbau mit Krüppelwalmdach und Dachhecht, Wappenstein über dem Portal, gehört zu den Resten des alten Ortskerns, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, massiver zweigeschossiger Bau, Krüppelwalmdach und Dachhecht, Haustür mit Schlussstein, darüber Bautzener Wappen 09252784
 
Wohnhaus Kirchplatz 7
(Karte)
Um 1800 Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, Strukturbestandteil der Kernbebauung um die Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung, Erdgeschoss massiv, teilweise mit Einbrüchen großer liegender Fenster, Fachwerk teils verbrettert, teils Sichtfachwerk, Fenstergrößen Obergeschoss weitgehend ursprünglich, Krüppelwalmdach 09252128
 
Wohnhaus Oberlausitzer Straße 15
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verputzt, Relikt regionaltypischer Holzbauweise in veränderter Umgebung, baugeschichtlich von Bedeutung, altes Türblatt, Fenster in originaler Größe, Satteldach, Giebel verbrettert, Kastenfenster 09250253
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) mit Oberlaube Rosenstraße 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1792 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebel ornamental verschiefert, Bestandteil des alten Ortskerns, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster und Haustüren mit Granitgewänden 09252770
 
Wohnstallhaus Rosenstraße 4
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk (durchgehend Andreaskreuze), ehemals Langständerbau, weitgehend ursprünglich erhalten, Bestandteil des alten Dorfkerns, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Verlängerung der Abbruchgenehmigung vom 18. Dezember 2007 bis zum 18. Dezember 2011 09252771
 

Straßenbrücke über die Spree Spreetal
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Eisenkonstruktion auf zwei Bruchsteinpfeilern 09275283
 
Wohnblock einer aus vier Wohnblöcken und einem Wirtschaftsgebäude bestehenden Arbeitersiedlung (zusammen mit Spreetal 10/11/12, 13/14/15 und 17/18/19) Spreetal 7, 8, 9
(Karte)
1890er Jahre Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, sozial- und ortshistorische Relevanz, zweigeschossiger massiver Putzbau, Mansarddach, Dachüberstand mit Anklängen an den Schweizerstil, Fensterbekrönungen: Backstein-Segmentbogen, originale Haustürblätter, Fenstersprossung verloren 09253369
 
Wohnblock einer aus vier Wohnblöcken und einem Nebengebäude bestehenden Arbeitersiedlung (zusammen mit Spreetal 7/8/9, 13/14/15 und 17/18/19) Spreetal 10, 11, 12
(Karte)
1890er Jahre Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, sozial- und ortshistorische Relevanz 09253368
 
Wohnblock einer aus vier Wohnblöcken und einem Nebengebäude bestehenden Arbeitersiedlung (zusammen mit Spreetal 7/8/9, 10/11/12 und 17/18/19) Spreetal 13, 14, 15
(Karte)
1890er Jahre Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, sozial- und ortshistorische Relevanz 09253367
 
Wohnblock einer aus vier Wohnblöcken und einem Nebengebäude bestehenden Arbeitersiedlung (zusammen mit Spreetal 7/8/9, 10/11/12 und 13/14/15) Spreetal 17, 18, 19
(Karte)
1890er Jahre Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, sozial- und ortshistorische Relevanz 09253370
 

Liste der Kulturdenkmale in Berge

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Berge: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wohnstallhaus (Umgebinde) Berge 4
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss und Giebel Fachwerk, zum Teil verbrettert, große Jochweiten des Umgebindes, Dachüberstand, verzierter Giebel, einziges ursprünglich erhaltenes Gebäude der Ortslage, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster in originaler Größe 09252779
 

Weitere Bilder
Denkmal für den Komponisten Korla Awgust Kocor (1822–1904) bei Berge 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1929 Granitstele mit Medaillon, das den Komponisten zeigt, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09252778
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges neben Berge 4
(Karte)
Nach 1918 Inschrift: „UNSERN HELDEN 1914 – 1918“, mit Schwert, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Weiterer Text: „Sei getreu bis in den Tod“. 09252780
 

Liste der Kulturdenkmale in Binnewitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Binnewitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wegestein Ebendörfler Straße/Ecke Jenkwitzer Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1829 Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, aus Naturstein, Schaft mit abgefasten Kanten, darüber breiterer Kopf mit vertiefter Schrifttafel in der zugewandten Seitenfläche und dachartigem Abschluss 09252754
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Am Hang
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 09252755
 

Liste der Kulturdenkmale in Cosul

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Cosul: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wegestein (Cosul, westlicher Ortseingang)
(Karte)
19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, Natursteinsäule aus einem Schaft mit abgefasten Kanten und kubischem Kopf mit flachpyramidalem Abschluss, alle Seitenflächen des Kopfes weisen vertiefte Inschriftfelder auf 09303889
 
Portal des Gasthofes mit Inschrifttafel Cosul 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1819 Handwerklich-künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Inschrift: „Wir bauen alle feste und sind doch fre, und wo wir wolten (obig) sein, da bauen wir gar wenig ein“ Mi.Reb., Denkmal stand bis 2001 irrtümlich ohne Hausnummer in Liste und bis 2011 unter Nummer 1b 09252768
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) Cosul 11
(Karte)
Um 1800 Feldsteinsockel, Obergeschoss Fachwerk teils verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, einfache Umgebindekonstruktion mit großen Jochweiten, Blockstube mit Eckverkämmung, Granitgewände der Haustür, Fenster originale Größe, Schieferdeckung 09252758
 

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges neben Cosul 14a
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 09252769
 
Wohnstallhaus mit Oberlaube (Umgebinde) Cosul 24
(Karte)
Mitte 18. Jahrhundert Obergeschoss und Giebel Fachwerk verkleidet, alte Umgebindekonstruktion, Eckverkämmung der Blockstube, Dachüberstand, langgestreckter Baukörper, bestand ursprünglich aus vorderem Wohnteil (mit Umgebinde) und hinterem massivem Stallanbau (dieser in 2013 abgebrochen), baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Fenster originale Größe 09252757
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) Cosul 31a
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Ausgedingehaus eines Bauernhofes, seltener Fall von Umgebinde im Obergeschoss, teils Fachwerk, Erdgeschoss massiver Stallteil, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Obergeschoss weitgehend original erhalten 09252759
 

Liste der Kulturdenkmale in Denkwitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Denkwitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Gedenkstein für Martin Luther (Gemarkung Denkwitz, Flurstück 5/9)
(Karte)
Bezeichnet mit 1888 Obeliskartiger Granitstein auf profiliertem Sockel, mit Inschrift: „10. Nov. 1488 Zur Erinnerung an den 400jähr. Geburtstag Dr. Martin Luthers d. 10. Nov. 1888“, geschichtlich von Bedeutung, bei der Erfassung 1995 irrtümlich als Wegestein in die Denkmalliste eingetragen, einen Wegestein gibt es im Ortsteil Denkwitz nicht 09252752
 

Liste der Kulturdenkmale in Ebendörfel

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Ebendörfel: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Gasthof Ebendörfel Bautzener Straße 57
(Karte)
Portal bezeichnet mit 1824 Spätbarocker Putzbau mit Korbbogenportal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Bruchsteinmauerwerk, Granitgewände, zehn Fledermausgaupen, innen Granittreppe, Krüppelwalmdach 09250216
 

Weitere Bilder
Betkreuz neben Bautzener Straße 57
(Karte)
Sockel bezeichnet mit 1865 Kruzifix mit Marienfigur, regionalgeschichtlich von Bedeutung 09250219
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus (Umgebinde) und Scheune eines Zweiseithofes Bautzener Straße 61
(Karte)
Türsturz bezeichnet mit 1846 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, Umgebinde profiliert, Krüppelwalmdach mit fünf Fledermausgaupen, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus mit Fenstern in originaler Größe, Biberschwanzdeckung 09250218
 

Wohnstallhaus Bautzener Straße 63
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Bestandteil des alten Ortsbildes, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster im Obergeschoss originale Größe, Erdgeschoss-Fenster leicht verändert, Korbbogenportal, Haustürgewände profiliert, bis Juni 2011 irrtümlich unter Bautzener Straße 65 in der Denkmalliste 09251402
 

Wohnstallhaus mit integrierter Scheune Bautzener Straße 76
(Karte)
Um 1850 Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Granitgewände, fünf Fledermausgaupen im Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung, Erdgeschoss mit Veränderungen, Fenstergröße jedoch original, Biberschwanzdeckung 09250220
 

Wohnstallhaus mit Oberlaube (Umgebinde) und Holzscheune eines Bauernhofes Bautzener Straße 82
(Karte)
Schlussstein der Haustür bezeichnet mit 1783 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, alte Fenstergrößen, Erdgeschoss noch Winterfenster, Umgebinde ausgemauert, Korbbogenportal 09250221
 

Weitere Bilder
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, von Ehrenhain umgeben Denkmalstraße
(Karte)
Nach 1918 Ortsgeschichtlich von Bedeutung, beschrifteter Monolith (deutsch/sorbisch) auf Steinhaufen, mit grobem Granit umfriedet, Inschrift: „Den gefallenen Helden Deutschlands für Ehre und Sein, nie soll ihr Name verschwinden, heilig soll er uns sein“ 09250214
 

Wohnstallhaus Ziegeleistraße 5
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster in originaler Größe, Biberschwanzdeckung, Krüppelwalmdach 09251343
 
Wohnstallhaus mit Dachreiter und parallel dazu stehende Scheune sowie Reste des aufgehenden Mauerwerkes des dritten ehemaligen Wirtschaftsgebäudes als heutige hofseitige Begrenzung und straßenseitige Hofeinfahrt mit Einfriedungsmauer eines ortsbildprägenden Bauernhofes Ziegeleistraße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1832 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1893 (Scheune) Baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Gesamte Hofanlage saniert.
  • Wohnstallhaus: massiv (Feldstein), verputzt, mit profilierter Haustür und Granitgewände, originale Fenster, rundbogiges Portal mit Datierung im Schlussstein (1832), Krüppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung und kleinem Dachreiter
  • Wirtschaftsgebäude: bezeichnet auf Tafeln mit 1893 und 1915
  • Drittes hofabschließendes Wirtschaftsgebäude abgerissen und Neubau (kein Denkmal), nur an drei Seiten Umfassungsmauern erhalten, die heute als Hofeinrichtung an der Feldseite fungieren.
  • Straßenseitige Hofeinfahrt erhalten, ehemalige Remise abgebrochen und Ersatzneubau (kein Denkmal).
09250217
 

Scheune und Einfriedungsmauer eines Bauernhofes hinter Ziegeleistraße 7
(Karte)
18. Jahrhundert Scheune in Fachwerk, einst mit Stroheindeckung, heute Notdach aus Wellblech, singulär, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Trockenmauer ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Scheune: Trennung von Bansen und Tenne, verblattete Kopfbänder, Kreuzstrebengefüge, ausgelehmt
  • Mauer: trocken und mit Lehmbeigaben gesetzt, aus unregelmäßigen Natursteinen bestehend, etwa 30 m fortlaufender Mauerzug an Straße und Feldseite des Grundstückes
09252750
 

Liste der Kulturdenkmale in Eulowitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Eulowitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße, Niedereulowitz
(Karte)
1921 Findling mit umgebender Mauer aus Granithausteinen, ortsgeschichtlich von Bedeutung, Inschrift: „Den gefallenen Helden in dankbarem Gedenken“ 09252817
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) Dorfstraße 1, Niedereulowitz
(Karte)
Um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, einziges erhaltenes Umgebinde in der Gemeinde, baugeschichtlich von Bedeutung, Schieferdeckung, Stallteil mit Gewölbe, ehemaliger Wirtschaftsteil mit Frackdach, Giebelfenster leicht verändert 09252818
 
Wegestein Hauptstraße, Ecke Bederwitzer Straße, Neu-Eulowitz
(Karte)
19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, Granitsäule, langer Schaft mit pyramidalem Abschluss 09252820
 
Gasthof Erbgericht, ohne Anbau Hauptstraße 8, Ecke Bederwitzer Straße, Neu-Eulowitz
(Karte)
Türstock bezeichnet mit 1855 Obergeschoss Fachwerk, zum Teil ornamental verschiefert, großer Dachhecht, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, Keller mit Gewölben 09252819
 
Häuslerei Hauptstraße 16
(Karte)
Wahrscheinlich nach 1800 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, in Aussehen und Konstruktion ursprünglich erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung 09252366
 
Gasthof Neu-Eulowitz Hauptstraße 17
(Karte)
Türgewände bezeichnet mit 1793 Obergeschoss Fachwerk ornamental verschiefert, profilierter Granittürstock mit Schlussstein, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Fenster in beiden Geschossen sowie Giebelseiten leicht verändert 09252821
 

Liste der Kulturdenkmale in Klein-Kunitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Klein-Kunitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus (Umgebinde) mit Oberlaube Klein-Kunitz 2
(Karte)
Türstock bezeichnet mit 1809 Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand und bemerkenswerte halboffene Holzoberlaube, im ursprünglichen Sinne erhalten, Seltenheitswert, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Erdgeschoss Bruchstein, Granitgewände der Haustür, Garageneinbau, Ortschronik seit 1839 09252767
 

Liste der Kulturdenkmale in Rascha

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Rascha: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Gedenkstein für Johann Gottlob Postel (am Drohmberg)
(Karte)
Bezeichnet mit 1846 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 09252775
 
Wegestein (am Drohmberg)
(Karte)
19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09252774
 
Gasthaus (Umgebinde) „Zum Drohmberg“ Bautzener Straße 30
(Karte)
Haustür bezeichnet mit 1836 Obergeschoss zum Teil Fachwerk, ornamental verschiefert, nördlicher Teil massiv, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 09252756
 

Streichungen von der Denkmalliste

Streichungen von der Denkmalliste (Ebendörfel)

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Streichungen von der Denkmalliste (Ebendörfel): OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wegestein Binnewitzer Straße, an der Straße nach Binnewitz 19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung; nicht mehr in Denkmalkarte verzeichnet und deshalb wohl nach 2014 aus der Denkmalliste gestrichen 09303892
 
Wohnhaus Denkmalstraße 9
(Karte)
Um 1800 Geburtshaus des Forschers Michał Rostok (1821–1893), ortsgeschichtlich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen[1] 09252796
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1:

    Evangelische Pfarrkirche Großpostwitz. Ortsbildprägende, mit neubarocken Formen gestaltete Saalkirche von 1893. Neubau nach Plänen von Theodor Quentin unter Verwendung von Teilen des Vorgängerbaus von 1726–28 (Turm und Längswände). Restaurierung 1977/78.
    Verputzter Bau mit Bruchsteinsockel, Rundbogenfenstern und hohem Satteldach. Eingezogener, von Strebepfeilern umstellter Chor mit 3/8-Schluss und verschiedene Anbauten mit Mansarddach. Die Westseite geprägt von dem hohen, querrechteckigen Turm mit seitlichen Anschwüngen, Glockengeschoss über Fußwalm an den Ecken abgeschrägt, steiles Walmdach mit schmalem hohem Dachreiter. Zentrale, offene Vorhalle mit Arkatur und geschweiftem Pultdach, seitlich davon polygonale Vorbauten mit geschweifter Haube.
    Weiträumiger Innenraum, beherrscht durch die dunkle korbbogenförmige Holzdecke, zum Teil mit floraler Bemalung, entsprechend gestaltet die eingeschossige Empore an drei Seiten und das Gestühl. Triumphbogen und Geländer mit filigranen Blumenmotiven zum erhöhten Chor. Drei Buntglasfenster, Anbetung der Hirten und Könige, Himmelfahrt und Christus als guter Hirte, letzteres bezeichnet 1896.
    Ausstattung: Aufwendiger, farbig gefasster und vergoldeter Barockaltar aus Holz, 1688 gefertigt von dem Tischler Joachim Stöckel und dem Maler Sigismund Heinrich Kauderbach. Die Predella mit Abendmahlsbild, Postamente der Säulen mit Cherubinen. Die Haupttafel mit Darstellung der Kreuzigung und gemalte Nischenfiguren, Moses und Jesajas, zwischen Säulen mit reichen Kompositkapitellen. In den seitlichen Anschwüngen mit kräftigem Rankenwerk links die Darstellung der Grablegung, rechts Christus am Ölberg. Im Auszug zwischen ähnlichen Säulen Gemälde der Auferstehung sowie gemalte Nischenfiguren, Spes und Fides. Seitlich und auf dem Abschlussgesims je zwei Evangelisten. Als Abschluss Darstellung des Pfingstwunders. Reich geschmückte, farbig gefasste Holzkanzel, um 1720, der achteckige Korb mit Puttenköpfen sowie goldenen Blattgehängen und Ornamenten, Brüstungs- und Fußgesims mit Lambrequins. Muschelförmiger Schalldeckel, gehalten von einem schwebenden Engel. Farbig gefasste Holztaufe mit birnenförmiger Kuppa und aufwendigem Deckel, Ende 18. Jahrhundert. Schlanke kelchförmige Granittaufe mit verschiedenen floralen Motiven, 17. Jahrhundert. Farbig gefasstes Lesepult aus Holz, um 1688 ursprünglich als Kanzelkorb gearbeitet, 1760 verändert, die Brüstungsfelder mit Engelköpfen und Ranken. Kreutzbach-Orgel von 1857, der eher schlichte Prospekt mit vergoldetem Rankenwerk. In der Turmhalle Grabmal für Michael Frentzel († 1706) und seine Frau Anna Maria Frentzel († 1715), zwei Engel mit Kelch und Bibel halten ein in der Mitte geteiltes Tuch mit Inschrift, in den unteren Ecken Sanduhr und Totenschädel. Grabmal des Johann Böhmer sen. († 1742), zwischen zwei Schmuckkartuschen mit Inschrift eine hohe, von Engeln getragene Palme mit Krone, unten ein Kirchhof mit Kelch und Schädel, aus denen Palmen wachsen, oben Wolken mit Palmen und ein von Engeln umgebenes Strahlendreieck.

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 9. August 2017

Einzelnachweise

  1. Geoportal des Landkreises Bautzen. In: cardomap.idu.de. Landratsamt Bautzen, abgerufen am 10. August 2017.
Commons: Kulturdenkmale in Großpostwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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