Liste der Kulturdenkmäler in Gaugrehweiler
In der Liste der Kulturdenkmäler in Gaugrehweiler sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Gaugrehweiler einschließlich des Ortsteils Gutenbacherhof aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 15. August 2017).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Denkmalzone Hauptstraße 9–23 | Hauptstraße 9–23 Lage |
1760er Jahre | repräsentative spätbarocke Häuserzeile, 1760er Jahre; Mansarddachbauten über hohen, tonnengewölbten Kellern | |
Denkmalzone Hauptstraße 73–85 | Hauptstraße 73–85 Lage |
1760er Jahre | spätbarocke Häuslerwohnungen mit ausgebauten Mansarddächern, 1760er Jahre, mit gegenüberliegenden Wirtschaftsbauten; einzige Anlage dieser Art im Landkreis | |
Denkmalzone Jüdischer Friedhof | Hohlgasse Lage |
17. oder 18. Jahrhundert | im 17. oder frühen 18. Jahrhundert angelegt; etwa 40 Grabstelen, 17. oder 18. Jahrhundert bis 1920 | |
Denkmalzone Ortskern | Marktplatz, Hauptstraße 9–51 und 14–32, Triftstraße 1–3 und 7, Neustraße 1–15 und 2–22 Lage |
18. und 19. Jahrhundert | durch den Bauwillen der Rheingrafen (1688–1793), insbesondere Carl Magnus (1740–93), geprägter spätbarocker Siedlungskern; Marktplatz, Kirche und Pfarrhof, Apotheke (1875) und Schulhaus (1884/85), zahlreiche Fachwerkbauten bis 1750, repräsentative Massivbauten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie harmonierende Bauten des 19. Jahrhunderts |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Hofanlage | Hauptstraße 14 Lage |
um 1750 | Hofanlage, ehemals Jagdschloss der Rheingrafen; stattlicher eingeschossiger spätbarocker Mansardwalmdachbau, um 1750, Bruchsteinscheune 19. Jahrhundert; platzbildprägend | |
Rheingräfliches Schloss | Hauptstraße 26, Neustraße 9, Zum Schlossberg 1 Lage |
1749–56 | Überreste des spätbarocken Schlosses, 1749–56, Architekt Johann Leonhard Reichel; Teile der Pflasterung des Ehrenhofs, Gewölbekeller des Hauptgebäudes (Neustraße 9), Außenwände eines zur Scheune umgebauten Kellers (Hauptstraße 26), Teile der Sockelwand, tonnengewölbter Keller vom Seitenflügel (Zum Schlossberg 1) | |
Wohnhaus | Hauptstraße 27 Lage |
frühes 18. Jahrhundert | barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, frühes 18. Jahrhundert; platzbildprägend; Ensemble mit Marktplatz 9 | |
Apotheke | Hauptstraße 28 Lage |
1875 | spätklassizistischer Sandsteinquaderbau mit Walmdach, 1875; straßenbildprägend | |
Einfirsthaus | Hauptstraße 29 Lage |
zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | spätbarockes Einfirsthaus, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Protestantische Kirche | Hauptstraße 30 Lage |
spätes 11. Jahrhundert | im Kern wohl romanischer Westbau, spätes 11. Jahrhundert, spätgotische Erweiterung, barocke Überformung im 18. Jahrhundert; in den Chorfenstern Wappenscheiben der Wild- und Rheingrafen Philipp Frantz, bezeichnet 1569, und Friedrich, bezeichnet 1610; Ensemble mit ehemaligem Pfarrhof (Hauptstraße 32), Apotheke (Hauptstraße 28) und ehemaligem Schulhaus (Hauptstraße 41) | |
Kriegerdenkmal | Hauptstraße, vor Nr. 30 Lage |
1925 | Kriegerdenkmal 1914/18 von 1925 | |
Pfarrhaus | Hauptstraße 32 Lage |
Anfang des 18. Jahrhunderts | ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; Putzbau, teilweise Fachwerk, Anfang des 18. Jahrhunderts, Umbau und Erweiterung 1750; Bruchsteinscheune 19. Jahrhundert, Stall, bezeichnet 1842; straßenbildprägend | |
Wohnhaus | Hauptstraße 35/37/39 Lage |
1764 | repräsentativer spätbarocker Krüppelwalmdachbau, im Jahr 1764 als Doppelhaus erbaut; 1833 erfolgte die Teilung einer Haushälfte | |
Wohnhaus | Marktplatz 7a/7b Lage |
1749 | barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1749 | |
Wohnhaus | Marktplatz 9 Lage |
um 1700 | barockes Wohnhaus, reiches Fachwerkobergeschoss, um 1700; straßenbildprägend | |
Dorfmühle | Mühlstraße 2 Lage |
1619 | auch Hallgartsmühle; streckhofartig angeordneter Gebäudekomplex aus Wohnhaus, Mühle und Scheune; Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1619, Fachwerkobergeschoss erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, eingeschossige Mühle bezeichnet 1737, Bruchsteinscheune 19. Jahrhundert | |
Hofanlage | Mühlstraße 11 Lage |
frühes 19. Jahrhundert | Winkelhofanlage, frühes 19. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Mühlstraße 15 Lage |
16. Jahrhundert | Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl aus dem 16. Jahrhundert, bezeichnet 1807 | |
Hofanlage | Mühlstraße 16 Lage |
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts | großer Vierseithof; Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, bezeichnet 1827, Wirtschaftsgebäude spätes 19. Jahrhundert; straßenbildprägend | |
Wohnhaus | Neustraße 2 Lage |
um 1740 | Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, teilweise Fachwerk (verputzt), um 1740; rückwärtiger Anbau wohl aus dem 19. Jahrhundert; ortsbildprägend | |
Wohnhaus | Neustraße 4 Lage |
1730 | barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1730, Erweiterung wohl noch im 18. Jahrhundert | |
Zehnthof | Neustraße 6/8 Lage |
Mitte des 18. Jahrhunderts | Doppelwohnhaus, spätbarocker Krüppelwalmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts; straßenbildprägend | |
Wohnhaus | Neustraße 18 Lage |
um 1830/40 | klassizistischer Putzbau, teilweise Fachwerk, um 1830/40 | |
Wohnhaus | Triftstraße 1/7 Lage |
Mitte des 18. Jahrhunderts | spätbarockes Doppelwohnhaus, Mitte des 18. Jahrhunderts; straßenbildprägend | |
Wohnhaus | Gutenbacherhof, Nr. 1 Lage |
1714 | stattliches barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1714 | |
Hofanlage | Gutenbacherhof, Nr. 7 Lage |
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts | Streckhof; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Stalltrakt bezeichnet 1823 |
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 15: Donnersbergkreis. Werner, Worms 1998. ISBN 3-88462-153-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis (PDF; 5,3 MB). Mainz 2017.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Gaugrehweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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