Liste der Baudenkmale in Eisenhüttenstadt
Die Liste der Baudenkmale in Eisenhüttenstadt enthält alle Baudenkmale der brandenburgischen Gemeinde Eisenhüttenstadt und ihrer Ortsteile. Grundlage ist die Landesdenkmalliste vom 31. Dezember 2020. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Eisenhüttenstadt aufgeführt.
Legende
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
- ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
- Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
- Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
- Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
- Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Allgemein
ID-Nr. | Lage | Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
09115429 | Eisenhüttenstadt, Fürstenberg (Oder) (Lage) |
Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches Fürstenberg/Oder[1] |
Denkmale
Eisenhüttenstadt
ID-Nr. | Lage | Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
09115514 | (Lage) | Scheibengasbehälter (Gasometer) des EKO-Stahlwerks | Der Gasometer befindet sich etwa 100 Meter westlich vom Hochofen Nummer 1 des Stahlwerkes. | |
09115515 | (Lage) | Toranlagen des EKO-Stahlwerks, bestehend aus: Werkseingang „Schönfließer Wache“ an der B 112, sowie Freiflächengestaltung am „Dreieck“ mit Springbrunnenanlage und Stele, Werkstraße/Beeskower Straße | ||
09115235 | Alte Ladenstraße, Beeskower Straße (Südseite, zwischen Lindenallee und Karl-Marx-Straße), und weitere Straßen[3] (Lage) |
Wohnkomplex I–III einschließlich Zentraler Platz und Magistrale | Die Wohnkomplexe entstanden für die Mitarbeiter des am Rand der Stadt ab 1953 aufgebauten Eisenhüttenkombinats Ost, heute ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. | |
09115226 | Erich-Weinert-Allee 2, 3, 4 ( ) |
Kindergarten II: Kindergarten-Kinderkrippe-Kombination (heute teilweise Dokumentationszentrum für Alltagskultur der DDR) | heute teilweise Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR | |
09115222 | Fährstraße 30e (Lage) |
Getreidespeicher mit Büro- und Gefolgschaftshaus | ||
09116076 | Friedrich-Engels-Straße 36 (Lage) |
Haus der Thälmann-Pioniere und Volkskunstschule mit Vorfläche des Eingangsbereichs und drei Fahnenmasten | ||
09115230 | Friedrich-Engels-Straße 37 (Lage) |
Schule | ||
09115428 | Friedrich-Engels-Straße 39 (Lage) |
Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt mit Hauptgebäude, Isolierhaus, Wirtschaftsgebäuden, ehemaligem Schwesternwohnheim, Pförtnerhaus und Außenanlagen | ||
09115747 | Fritz-Heckert-Straße 62 (Lage) |
Handwerkerhof / Haus der Handwerker | ||
09115227 | Heinrich-Heine-Allee 6 (Lage) |
Kinderkrippe III: Kinderkrippe-Kindertagesstätte | ||
09115478 | Hochofenstraße (Lage) |
Hochofen Nr. 1 mit Möllerbunkern, Koksabsiebung, Schrägaufzug und Skipkübeln, Winderhitzeranlage und Gichtgasreinigung sowie Roheisen- und Schlackepfanne | Der Hochofen wurde 1951 erbaut. | |
09115141 | Karl-Marx-Straße 45 (Lage) |
Großgaststätte „Aktivist“ | ||
09115232 | Lindenallee 23 (Lage) |
Friedrich-Wolf-Theater | ||
09115231 | Maxim-Gorki-Straße 15 (Lage) |
Schule mit dazugehörigen Freiflächen und Grünanlagen | ||
09115788 | Oderlandstraße 3b, 5 (Lage) |
Stabsbaracke, zwei Unterkunftsbaracken, Badebaracke sowie Keller der Wirtschaftsbaracke mit Findling und Eiche des zum Kriegsgefangenenlager Stalag III B gehörigen Truppenlagers | ||
09115208 | Platz des Gedenkens (Lage) |
Sowjetischer Ehrenfriedhof | ||
09115229 | Platz des Gedenkens 1 (Lage) |
Schule | ||
09116136 | Platz der Jugend 1-4, Ludmilla-Hypius-Weg 4, 5 (Lage) |
Wohnkomplexzentrum „Am Anger“ mit der Schule V (Juri-Gagarin-Oberschule), dem Platz der Jugend einschließlich Freiflächengestaltung und Laubengängen, der Ladenzeile und dem Schulspeisungsgebäude/Gaststätte „Am Anger“ | ||
09115225 | Rosa-Luxemburg-Straße 1 (Lage) |
Kindergarten I (heute Pestalozzi-Förderschule) | ||
09116075 | Saarlouiser Straße 60 a (Lage) |
Kaufhalle („Selbstbedienungsladen“) | ||
09115479 | Straße der Republik 35a (Lage) |
Hotel „Lunik“ | ||
09115228 | Zentraler Platz 1 (Lage) |
Haus der Parteien und Massenorganisationen (heute Stadtverwaltung/Rathaus) |
Fürstenberg (Oder)
ID-Nr. | Lage | Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09115680 | (Lage) | Ruine des Kraftwerks Vogelsang, bestehend aus Nebenkesselhaus (Bunkerschwerbau, Eigenbedarfsanlage sowie zwei Schornsteine), Mittelschwerbau, Einlaufbauwerk, Einlaufbecken, Kohlenbrecherhaus, Kohlenübergabebunker mit Fördertunneln (teilweise zugeschüttet), Kohlenlagerplatz mit Kranbahnschienen und zwei Bahndämmen | ||
09115219 | Bahnhofstraße 32 (Lage) |
Postgebäude | In diesem Gebäude befand sich das Postamt von Fürstenberg (Oder), bestehend aus der Schalterhalle und Amtsräumen im Erdgeschoss. Die erste Etage beherbergte zwei Wohnungen für Angestellte. Nach der Eingemeindung in die Stadt Eisenhüttenstadt wurde es das Postamt 2. Bis Mitte der 2000er Jahre diente das Haus als Filiale der Deutschen Post AG. Danach erwarb ein privater Investor das Gebäude und ließ es zu Wohnzwecken umbauen. Hinter dem Gebäude sind der ehemalige Posthof mit Garagen und dem später errichteten Fernmeldegebäude erhalten. | |
09115216 | Bahnhofstraße 72 (Lage) |
Villa Hergesell | ||
09115223 | Berliner Straße 23 (Lage) |
Wasserturm | Der Turm ist eine Stahlskelettkonstruktion aus drei Segmenten und einem begehbaren Flachdach. Ein rund 350 Kubikmeter fassender Wasserbehälter aus Stahlbeton versorgte die umliegenden Gebäude mit Trinkwasser. Der Kessel ist über eine Betontreppe, das Flachdach über eine eiserne Wendeltreppe erreichbar. Der 1930 erbaute Wasserturm ist ein Beispiel für die sachliche Industriearchitektur der 1920er und 1930er Jahre. Der 34-Meter-Turm wurde bis 1990 für das benachbarte Betonwerk als Wasserspeicher genutzt, Sanierungspläne für den Turm und das 2155 Quadratmeter große Gelände zerschlugen sich bislang mehrfach.[4] | |
09115191 | Eisenbahnstraße 2 (Lage) |
Bahnhofsdienstgebäude mit Wartesaal | ||
09115215 | Fellertstraße 35 (Lage) |
Wohnhaus und straßenseitige Einfriedungsmauer | ||
09115145 | Gubener Straße 9 (Lage) |
Wohn- und Geschäftshaus | ||
09115220 | Heinrich-Pritzsche-Straße (Lage) |
Feuerwache | ||
09115221 | Heinrich-Pritzsche-Straße 24 (Lage) |
Gaswerk mit Büro- und Wohnhaus sowie öffentlichem Wannenbad | ||
09115480 | Kastanienstraße 15b (Lage) |
Gruftbau für den kurfürstlichen Steuerinspektor Neumann und die Apothekerfamilie Feigell, auf dem Friedhof | ||
09115212 | Kastanienstraße 15b (Lage) |
Grabstätte Thielenberg, auf dem Friedhof | Der Apotheker G. A. Thielenberg und der Kaufmann Th. F. Berndt waren Gründungsmitglieder der Bergwerksgesellschaft zum Abbau der Braunkohle bei Fürstenberg.[5] Franz Thielenberg (1851–1924), Bergwerksbesitzer, Generaldirektor, Stadtverordneter und langjähriger Beigeordneter wurde beim Ausscheiden aus seinen kommunalen Ämtern am 31. Oktober 1900 zum Ehrenbürger von Fürstenberg ernannt | |
09115213 | Kirchhofweg (Lage) |
Jüdischer Friedhof | Der Jüdische Friedhof wurde 1890 eingeweiht und bis 1939 genutzt. In der Zeit des Nationalsozialismus und danach mehrfach geschändet und teilweise abgeräumt, sind von den ursprünglich 20–25 Steinen nur noch 15 erhalten. Nachdem im Januar 1993 erneut elf Grabsteine umgeworfen und einer mit einem Hakenkreuz beschmiert wurde, ist der Friedhof heute verschlossen. | |
09115210 | Kirchplatz 1 (Lage) |
Pfarrkirche St. Nikolai | Die Kirche ist ein spätgotischer Hallenbau aus dem 15. Jahrhundert. Es ist ein dreischiffiger Hallenbau von fünf Jochen und einem Satteldach. Der Chor ist sechsseitig. Der Westturm hat einen quadratischen Grundriss.[6] | |
09115425 | Königstraße 38 (Lage) |
Wohn- und Geschäftshaus mit Hoftor | ||
09115481 | Königstraße 45 (Lage) |
Wohn- und Geschäftshaus | ||
09115140 | Königstraße 50 (Lage) |
Wohn- und Geschäftshaus mit Seitenflügeln | ||
09115400 | Königstraße 53 (Lage) |
Wohnhaus mit Gaststätte | ||
09115401 | Königstraße 64 (Lage) |
Fassade des Wohn- und Geschäftshauses | ||
09115218 | Markt 1 (Lage) |
Rathaus und Feuerwache (heute Büro- und Geschäftshaus) | Das Rathaus 1900 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger Bau mit einem Ziergiebel. Auf der Rückseite befindet sich die ehemalige Feuerwache.[6] | |
09115217 | Oderstraße 5, Löwenstraße 4 (Lage) |
Wohnhaus mit Hofbebauung (heute Galerie und Städtisches Museum) | Wohnhaus mit Hofbebauung (heute Galerie und Städtisches Museum) | |
09115233 | Roßplatz (Lage) |
Sowjetisches Ehrenmal | ||
09115613 | Schützenstraße 23 (Lage) |
Hofanlage mit Wohnhaus, Seitenflügel und Stallscheune | ||
09115214 | Unterschleuse 1 (Lage) |
Zwillingsschachtschleuse, an der Gubener Straße | ||
09115679 | Unterschleuse 2 (Lage) |
Transformatorenhaus und Schmiede | ||
09115482 | Wallstraße 1 (Lage) |
Pfarrhaus mit Hofgebäude, kirchplatzseitiger Einfriedungsmauer und zwei Hausbäumen |
Schönfließ
ID-Nr. | Lage | Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
09115209 | Friedensstraße 6a (Lage) |
Glocke der Heilig-Kreuz-Kirche | Neben einem modernen, 1994 eingeweihten Kirchengebäude steht ein hölzerner Glockenturm mit drei Glocken. Eine von ihnen trägt die Inschrift Stalinstadt und weist damit auf ihre Herkunft hin: sie wurde 1954 für einen Kirchenneubau gegossen.[7] | |
09115224 | Müllroser Straße 6 (Lage) |
Schule | Die Bildungseinrichtung heißt seit 1990 Schönfließer Grundschule. Sie besitzt 17 allgemeine Unterrichtsräume und 7 Fachunterrichtsräume für verschiedene Zwecke. Aufgrund des denkmalgeschützten Gebäudes konnte kein Fahrstuhl eingebaut werden und eine Barrierefreiheit ist auch nicht gegeben.[8] |
Weblinks
Commons: Baudenkmale in Eisenhüttenstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Baudenkmale in Fürstenberg (Oder) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Oder-Spree (PDF) Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
Einzelnachweise
- Amtsblatt der Stadt Eisenhüttenstadt, Nr. 8 vom 1. August 1996
- Amtsblatt der Stadt Eisenhüttenstadt, Nr. 8 vom 1. August 1996
- Die gesamte Adresse des Baudenkmales: Alte Ladenstraße, Beeskower Straße (Südseite, zwischen Lindenallee und Karl-Marx-Straße), Bergstraße (Nordende), Brunnenring, Clara-Zetkin-Ring, Diehloer Straße (Ostseite, zwischen Maxim-Gorki-Straße und Straße der Republik), Eichendorffstraße, Erich-Weinert-Allee, Friedrich-Engels-Straße (Nordseite), Fritz-Heckert-Straße (zwischen Maxim-Gorki-Straße und Straße der Republik), Heinrich-Heine-Allee, Karl-Liebknecht-Straße, Karl-Marx-Straße (Westseite, zwischen Friedrich-Engels-Straße und Beeskower Straße), Maxim-Gorki-Straße, Pawlowallee, Platz des Gedenkens, Poststraße (Nordabschnitt ab Friedrich-Engels-Straße), Rosa-Luxemburg-Straße, Saarlouiser Straße, Straße der Republik (Nordseite, zwischen Diehloer Straße und Lindenallee, beidseitig bis Karl-Marx-Straße), Zentraler Platz
- Wasserturm wird erneut versteigert, In: Märkische Oderzeitung, 20. August 2010
- Arbeitsgruppe Stadtgeschichte Eisenhüttenstadt: Eisenhüttenstadt, erste sozialistische Stadt Deutschlands, be.bra Verlag 1999, ISBN 3-930-86-368-5, S. 20
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
- Ein Neubau ersetzte die baufällige Kirchenbaracke, In: Märkische Oder-Zeitung, zuletzt aufgerufen am 27. Juli 2020
- Unter anderem Abbildung des Schulgebäudes in Schönfließ auf bildung-brandenburg.de
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