Liste der Baudenkmale in Bad Belzig

In d​er Liste d​er Baudenkmale i​n Bad Belzig s​ind alle Baudenkmale d​er brandenburgischen Stadt Bad Belzig u​nd ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage i​st die Veröffentlichung d​er Landesdenkmalliste m​it dem Stand v​om 31. Dezember 2020. Die Bodendenkmale s​ind in d​er Liste d​er Bodendenkmale i​n Bad Belzig aufgeführt.

Legende

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  • ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
  • Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
  • Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
  • Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
  • Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons

Allgemein

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190595 Beelitz
(Lage)
Denkmalbereichssatzung der Stadt Beelitz[1] Der Bereich umfasst das Gebiet der Altstadt innerhalb und einschließlich der Stadtbefestigung, den Burgbereich mit der Siedlung Sandberg und die Ansätze der vorstädtischen Bebauung im Nordwesten, Norden und Osten. Grenzen sind Mühlgrabendamm und die Niemöllerstraße im Westen, Ernst-Thälmann- und Puschkinstraße im Osten, Freigraben und Karl-Liebknecht-Straße im Osten, Bahntrasse und Bricciusberg im Süden.[2]
Denkmalbereichssatzung der Stadt Beelitz[3]

Baudenkmale in den Ortsteilen

Bad Belzig

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09191340 (Lage) Alte Poststraße, Abschnitt von Lütte über Belzig und Raben nach Groß Marzehns BW
09190042 (Lage) Stadtkirche St. Marien Die evangelische Stadtkirche wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Die Kirche aus dieser Zeit ist größtenteils noch erhalten, auch wenn Teile erweitert wurden. Der Altaraufsatz und die Kanzel stammen aus der Zeit um 1660.[4]
Stadtkirche St. Marien
09190045 (Lage) Reste der Stadtmauer am Kirchplatz, am Stadtgraben, am Wall und in der Mauerstraße Reste der Stadtmauer aus Feldsteinen haben sich an mehreren Stellen erhalten. In der Mauer waren Beobachtungstürme eingebaut. Stadtmauer und Stadtgraben dienten der Befestigung der Stadt. Die Stadttore bildeten die Zugänge, Reste sind im Boden erhalten. (Schlosstor, Sandberger, Wiesenburger und Brandenburger Tor).
Reste der Stadtmauer am Kirchplatz, am Stadtgraben, am Wall und in der Mauerstraße
09191004 Am Bahnhof 1–4, 6, 9, 11
(Lage)
Bahnhof Belzig mit folgenden baulichen Anlagen: Empfangsgebäude der Staatsbahn mit Gaststätte, Wartesaal, Toiletten und Eiskeller (Nr. 11), Bauinspektionsgebäude (Nr. 9), Wasserstation „Wasserwerk“ (Nr. 6), Güterschuppen mit beidseitigen Laderampen, Empfangsgebäude der Brandenburgischen Städtebahn (Nr. 3), Wohnhaus (Nr. 1), Doppel-Wohnhaus (Nr. 2), Lagerhäuschen (Brennstofflager), Wohnhaus (Nr. 4), Güterschuppen, Lok und Wagenhalle, Stellwerk „Big“ Das Gebäude der Staatsbahn an der 195 km langen Eisenbahnstrecke Berlin – Güsten – Blankenheim entstand 1879. Aus der gleichen Zeit stammen auch der Güterschuppen östlich des Empfangsgebäudes und die Wasserstation. Die Anbauten an das Empfangsgebäude erfolgten in der Zeit von 1900 bis 1914. Im Sommer 2010 kauften die Belziger Stadtwerke das Gebäude, nach der Sanierung wurde es unter dem Namen „Fläming-Bahnhof Bad Belzig“ eingeweiht. Neben den Betrieben ist ein Besucher- und Informationszentrum eingezogen. Das Gebäude der Städtebahn entstand 1904, aus der gleichen Zeit stammen auch die umliegenden Wohnhäuser und die Bahninspektion gegenüber dem Staatsbahngebäude. 1938 wurde das Gebäude der Bahnmeisterei („Wohnhaus Am Bahnhof 4“) im Städtebahnhof gebaut, das Stellwerk „Big“ stammt vom Anfang der 1990er Jahre.
Bahnhof Belzig mit folgenden baulichen Anlagen: Empfangsgebäude der Staatsbahn mit Gaststätte, Wartesaal, Toiletten und Eiskeller (Nr. 11), Bauinspektionsgebäude (Nr. 9), Wasserstation „Wasserwerk“ (Nr. 6), Güterschuppen mit beidseitigen Laderampen, Empfangsgebäude der Brandenburgischen Städtebahn (Nr. 3), Wohnhaus (Nr. 1), Doppel-Wohnhaus (Nr. 2), Lagerhäuschen (Brennstofflager), Wohnhaus (Nr. 4), Güterschuppen, Lok und Wagenhalle, Stellwerk „Big“
09191578 (Lage) Brückenbauwerke der Brandenburgischen Städtebahn östlich von Bad Belzig: Überführung der Städtebahn über die Niemegker Straße, Unterführung der Städtebahn unter der Staatsbahn
Brückenbauwerke der Brandenburgischen Städtebahn östlich von Bad Belzig: Überführung der Städtebahn über die Niemegker Straße, Unterführung der Städtebahn unter der Staatsbahn
09190046 Bahnhofstraße 14
(Lage)
Gutshaus Gutshaus, einst Rittergut II. Anteils der Familie von Freyberg, 1891 Baumeister und Zimmermeister Steinhaus, der auch ein Sägewerk einrichtete. 1946 enteignet, Wohnhaus bis 1996 bewohnt, Hallen zu Ausstellungen und als Lagerräume genutzt. Das Wohnhaus wurde in den 2010er-Jahren aufwändig saniert und ist wieder bewohnt (das Foto rechts ist veraltet).
Gutshaus
09190047 Bahnhofstraße 16
(Lage)
Wohnhaus (ehemals Teil des Heilig-Geist-Hospitals, später Gefängnis) Teil des Heilig-Geist-Hospitals, vermutlich Katharinenkapelle (14. Jahrhundert erwähnt), eines der ältesten Bauwerke der Stadt. 1879 nach Brand verkauft, als Wohnhaus und Bürohaus wieder aufgebaut, 1899 kaufte es die Aktien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe, vormals Patzenhofer in Berlin. (1920 Schultheiß-Patzenhofer-Brauerei Aktiengesellschaft). Getränkevertrieb bis in die 1980er Jahre. Leerstand bis 2004. Sanierung durch Norbert Eggenstein mit archäologischer Begleitung.
Wohnhaus (ehemals Teil des Heilig-Geist-Hospitals, später Gefängnis)
09192579 Berliner Straße 4
(Lage)
Gutshaus Koreuber mit Erdkeller
Gutshaus Koreuber mit Erdkeller
09190048 Brandenburger Straße
(Lage)
Gertraudenkapelle, auf dem Friedhof Die Hospitalkapelle St. Gertraudstammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, vom Stadtfriedhof umgeben, genutzt als Friedhofskapelle.[4]
Gertraudenkapelle, auf dem Friedhof
09190049 Brandenburger Straße
(Lage)
Grabmale aus Sandstein sowie drei eiserne Grabkreuze, auf dem Friedhof Stele für Diakon Albert Baur (1803–1886) von den Berliner Turnern aufgestellt. Stele für Friedrich Dorno (1889–1918), Grabplatten und Gedenksteine für Pfarrer, Mühlenmeister und andere.
Grabmale aus Sandstein sowie drei eiserne Grabkreuze, auf dem Friedhof
09190050 Brandenburger Straße
(Lage)
Gedenkstätte für Zwangsarbeiter, auf dem Friedhof 1965 wurde die erste Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkrieges auf dem Gertraudenfriedhof eingeweiht.
Gedenkstätte für Zwangsarbeiter, auf dem Friedhof
09190730 Brücker Landstraße 1
(Lage)
Katholische Kirche St. Bonifatius mit Pfarrhaus Katholische Kirche Bonifatius, Grundsteinlegung 1931, geweiht 1932.[4]
Katholische Kirche St. Bonifatius mit Pfarrhaus
09190653 Ernst-Thälmann-Straße 4
(Lage)
Villa Landratsvilla, erbaut 1925, in der DDR Kreisleitung der SED, dann ab 1990 Kreisamt, ab 2012 Umbau für die Erweiterung des Gymnasiums.
Villa
09190651 Ernst-Thälmann-Straße 6
(Lage)
Villa Wohnhaus des Besitzers der Stärkefabrik 1910 erbaut, nach dem Zweiten Weltkrieg zog hier das Amtsgericht ein, 2004 wurde es nach Brandenburg verlegt und das Haus verkauft.
Villa
09190830 Flämingweg 6
(Lage)
Wohnhaus Das Landhaus am Hospitalberg wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts erwähnt, umgebaut wurde es kurz nach 1900. Der Besitzer besaß einen Anteil am Weinberg. Die Einheimischen nennen es auch „Schweizer Haus“. Seit 2009 ist es der Sitz der Roger-Loewig-Stiftung, Roger Loewig wohnte hier.[4]
Wohnhaus
09190051 Gliener Straße 9
(Lage)
Scharfrichtergehöft und Abdeckerei Das Haus liegt in einer Senke, an einem ehemaligen Teich am Stadtrand. BW
09190063 Hermann-Lielje-Straße 3
(Lage)
Sanatorium Als Lungenheilstätte 1898 bis 1900 vom Berlin-Brandenburger Heilstättenverein und der Samuel-Bleichröder-Stiftung erbaut, ab 1931 als Erholungsheim Belzig-Land von Siemens eingerichtet, ab 1939 Lazarett 101, nach Kriegsende nach Ablauf des Pachtvertrages mit Siemens 1950 laut Grundbuch enteignet, als Tuberkulose-Heilstätte bis 1972 bezirksgeleitet weitergeführt. Nach Sanierung zum Sanatorium für Herz-Kreislauf-Krankheiten 1974 in Betrieb genommen. 1993 als orthopädische und psychosomatische Rehabilitationsklinik von der Lielje-Unternehmensgruppe nach umfassender Sanierung eingeweiht.[4] Ende 2009 an die Stiftung Oberlinhaus Potsdam übereignet.
Sanatorium
09190052 Im Grünen Grund
(Lage)
Gedenkstätte Roederhof Gedenkstätte für die Opfer des Frauenkonzentrationslagers Belzig, Außenlager Ravensbrück. Ab 1943 kamen die Transporte mit den Frauen, die unter unmenschlichen Bedingungen in der Munitionsfabrik Roederhof in Belzig arbeiten mussten. Am 1. Mai 1945 Todesmarsch bis Altengrabow, 72 entkräftete Frauen blieben im Lager Belzig. Anfang Mai findet in jedem Jahr eine Gedenkveranstaltung statt.
Gedenkstätte Roederhof
09190053 Kirchplatz 2
(Lage)
Gebäude der Superintendentur Das Gebäude wurde 1678 als Wohn- und Amtshaus erbaut. Die Mauern des Kellers und des Erdgeschosses sind vermutlich Reste des mittelalterlichen Vorgängerbaus. Das Obergeschoss wurde in Fachwerkständerbauweise mit Ziegelausfachung und profiliertem Gurtgesims errichtet und trägt das Walmdach. Die Superintendentur ist das älteste Wohngebäude am Kirchplatz und somit von besonderer städtebaulicher, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. 1994 wurde die Superintendentur in Belzig geschlossen. Das Gebäude wurde 1996/97 beispielhaft instand gesetzt und restauriert und wird seit 1998 als altengerechtes Wohnhaus genutzt. 1998 beziehen die Mieter 6 Wohnungen, die mit 1,4 Mill Mark, davon 70 % aus der Städtebauförderung, saniert wurden.
Gebäude der Superintendentur
09190054 Kirchplatz 3
(Lage)
Reißiger-Haus mit Gedenktafel Zwischen der Superintendentur und der Pfarrkirche Sankt Marien liegt das Reißiger-Haus. Es wurde 1728 als Schul- und Kantorenhaus erbaut. Unter dem als Fachwerkständerbau mit Ziegelausfachung errichteten Gebäude ist der Keller des Vorgängerbaus erhalten geblieben. Das Gebäude ist das Geburtshaus des Komponisten Carl-Gottlieb Reißiger (1798–1859), der als Hofkapellmeister in Dresden tätig war. Seit der Instandsetzung und Restaurierung in den Jahren 1991/92 wird das Reißiger-Haus als Wohnhaus genutzt und beherbergt das Büro der Diakonie.
Reißiger-Haus mit Gedenktafel
09190055 Magdeburger Straße 16
(Lage)
Wohnhaus Das brauberechtigte Haus gehörte einem Teerschwäler, dann einem Schuhmachermeister und schließlich dem Bäckermeister Dorno. 1830 kaufte es der Stadtmusikus Tiede. 1877 erwirbt es Konditor Otto Richter. 1905 Frau Destillateur Rosalie Meyer geb. Schinkel und 1918 Oberleitungsaufseher Hermann Wienicke. Im Saal wurde noch im vorigen Jahrhundert getanzt.
Wohnhaus
09190056 Magdeburger Straße 18
(Lage)
Wohnhaus Nach den Tuchmachern erwarb das Haus 1877 ein Korbmacher. Ihm folgten weitere Generationen Korbmacher. Die Sanierung steht noch aus.
Wohnhaus
09190057 Mauerstraße 3
(Lage)
Doppelwohnhaus BW
09190058 Mauerstraße 27
(Lage)
Wohnhaus BW
09191191 Mühlenweg 1
(Lage)
Ölschlägers Mühle, bestehend aus Hauptgebäude, Mühlenstau, Sägewerksgebäude, Schuppen, Stall und Torscheune Eine Oel- und Schneidemühle mit Garten, einem Wohnhause, einer Stallung, einer Scheune und zwei Bretterschuppen wird für Mühlenmeister Mochring im Grundbuch eingetragen. 1824 kauft Mühlenmeisters Johann Gottlieb Uhlemann die Mühle, die als Papiermühle betrieben wird. Ab 1878 Mühlenmeister Otto Hermann Oelschlaeger und Nachfolger bis 1949. Die Hälfte behält ein Erbe, die andere wird 1951 eingetragen als Eigentum des Volkes – Rat der Stadt Belzig als Rechtsträger. 1952 geht die ideelle Hälfte des Rates der Stadt Belzig als Eigentum des Volkes an VEB Sägewerk II in Belzig als Rechtsträger über. Eine Sanierung ist nun vom neuen Besitzer begonnen. BW
09190980 Niemegker Straße 6
(Lage)
Wohnhaus Wohnhaus des Abdeckers Otto Barfuß, der zuerst in Niemegk die Abdeckerei betrieb und Anfang des vorigen Jahrhunderts nach Belzig kam. Sein Vater gleichen Namens war Weißgerber. BW
09190059 Niemegker Straße 36
(Lage)
Villa BW
09190873 Niemegker Straße 70
(Lage)
Wohnhaus „Haus Grundemann“ Der auf einem Gartengrundstück freistehende eingeschossige, asymmetrisch aufgebaute Putzbau mit Sockel und Wandgliederungen aus roten Klinkern wird von einem ausgebauten Mansarddach mit Falzziegeldeckung und Dachgauben abgeschlossen. Weiße Putzflächen, rote Sockel, Lisenen, flachbogige Fensterstürze und Traufzonen sowie grüne Fensterrollos, Schleppgauben und Spaliere ergeben einen ansprechenden Farbkontrast. An der rechten Giebelseite befand sich ursprünglich ein Altan mit darunter liegender, zum Nebeneingang führenden Außentreppe (später zugebaut und heute als Veranda dienend). Vor dem straßenseitigen Eingang des Hauses entstand nach 1945 ein Vorbau. Nach 1923 wurde durch Reinhold Rupprecht ein Taxiunternehmen geführt. In den letzten Kriegsjahren wohnte der Berliner Bildhauer Hans Krückeberg bis zu seinem Tode (1952) in dem Haus. BW
09190061 Niemöllerstraße 1
(Lage)
Landratsamt, Nebengebäude (Haus 2) und Garage Das Landratsamt wurde 1894 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau im Stil der Neorenaissance. Heute ist das Gebäude Sitz des Landrates des Landkreises Potsdam-Mittelmark.[4]
Landratsamt, Nebengebäude (Haus 2) und Garage
09190062 Niemöllerstraße 2
(Lage)
Villa Die 1902 erbaute Villa bezog Walter Stahlberg, der von 1894 bis 1925 in Belzig das Bürgermeisteramt innehatte. Später kaufte es der Arzt Dr. Melde. BW
09190064 Sandberger Straße 13
(Lage)
Wohnhaus BW
09190864 Schloßstraße 1–2
(Lage)
Schlossmühle Die Burgmühle, Bergmühle oder auch Schlossmühle wird in alten Akten ab 1414 häufiger erwähnt. 1639 vom Wasser fortgerissen, 1661 wieder vorhanden. Ab 1873 im Besitz von Mühlenmeister Otto Dorno, er hatte die Tochter des Vorbesitzers geheiratet. 1887 brannte die Mühle ab, der Neubau erfolgte noch im gleichen Jahr. Otto Dorno geb. 1914 übte sein Handwerk noch bis 1959 aus. Erhalten ist das Mühlrad im Mühlenanbau. BW
09190065 Straße der Einheit 2
(Lage)
Wohnhaus mit Hofgebäude (alte Brauerei) Nach dem Dreißigjährigen Krieg vom Amtsschösser Fugmann zunächst als Verwaltungsgebäude mit Sitznischenportalen erbaut. Brauberechtigt waren um 1700 in Belzig 65 Bürger. Hinter diesem Geschäft, das auch als Ausspanne betrieben wurde, ist ein ehemaliges Brauhaus, erbaut im 17. Jh., noch vorhanden, aber sanierungsbedürftig. Die Fassade des Wohnhauses wurde mehrmals verändert und ist als Drogerie Weichmann zuletzt in Erinnerung. Die Erben bieten es zum Verkauf an. BW
09190626 Straße der Einheit 4
(Lage)
Wohnhaus
Wohnhaus
09190066 Straße der Einheit 10
(Lage)
Wohnhaus mit Hofgebäude (alte Färberei) Nach den Zerstörungen in der Innenstadt im Dreißigjährigen Krieg, in Belzig war 1636 das Schreckensjahr, wurde dieses Haus 1638 als Verwaltungsgebäude der sächsischen Regierung erbaut. Später wurde es als Wohn- und Geschäftshaus mit Färberhaus der Blaudruckerei (Anbauten im Hof) genutzt, Das zweigeschossige, repräsentative Bürgerhaus mit Toreinfahrt und einem Sitznischenportal aus Sandstein zeugt von sächsischer Bautradition. Das Wappen über dem Eingang weist den Amtsschösser Fugmann aus. BW
09190067 Straße der Einheit 14
(Lage)
Wohnhaus Von Bürgermeister Johann Gottlob Serno 1789 erbaut, erweitert und umgestaltet zum Geschäftshaus und zur Holzpantinenfabrik unter Gustav Mentzel. Seit 1896 im Besitz der Kaufmannsfamilie. BW
09190627 Straße der Einheit 17
(Lage)
Wohn- und Geschäftshaus Einst stand hier ein brauberechtigtes Wohnhaus des Apothekers Leidolt mit Brauhaus und Stall. Dann wurde dort eine Tischlerei eingerichtet. Seit 1895 im Besitz der Kaufmannsfamilie Schulze. Dreigeschossiges Eckhaus mit Walmdach. Umbau zum Modehaus erfolgte 1934 unter Aufsicht des Architekten Hans Schmidt. Unter dem Gebäude frühe Gewölbekeller. BW
09190765 Straße der Einheit 24
(Lage)
Wohnhaus BW
09190656 Straße der Einheit 35, Ernst-Thälmann-Straße 2
(Lage)
Fläming-Gymnasium
Fläming-Gymnasium
09191467 Straße der Einheit 47
(Lage)
Wohnhaus BW
09190068 Weitzgrunder Weg
(Lage)
Gedenkstein für die Geschwister Scholl, vor der Schule
Gedenkstein für die Geschwister Scholl, vor der Schule
09190069 Weitzgrunder Weg / Borussiaweg
(Lage)
Gedenkstein für Bruno Kühn
Gedenkstein für Bruno Kühn
09190076 Lübnitzer Straße, Gliener Straße
(Lage)
Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus (OdF), an der Post
Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus (OdF), an der Post
09190070 Wiesenburger Straße 1
(Lage)
Wohnhaus BW
09190071 Wiesenburger Straße 3
(Lage)
Wohnhaus BW
09190625 Wiesenburger Straße 4
(Lage)
Kelleranlage
Kelleranlage
09190072 Wiesenburger Straße 7
(Lage)
Wohnhaus
Wohnhaus
09190073 Wiesenburger Straße 11
(Lage)
Gedenktafel für Fritz Reuter am Wohnhaus BW
09190074 Wiesenburger Straße 17
(Lage)
Wohnhaus
Wohnhaus
09190075 Wiesenburger Straße 21
(Lage)
Wohnhaus und Hofgebäude
Wohnhaus und Hofgebäude
09190079 Wittenberger Straße
(Lage)
Postsäule Die Postsäule steht an der Ecke Wittenberger Straße 1 / Bahnhofstraße. Sie stammt aus dem Jahr 1725. Es ist ein Obelisk mit kursächsischem Wappen und den Initialen von August des Straken.[4]
Postsäule
09190077 Wittenberger Straße 1
(Lage)
Heilig-Geist-Hospital Das Heilig-Geist-Hospital wurde im Jahr 1383 gestiftet. In den Jahren 1776–1778 wurde das Gebäude neu errichtet, nachdem es abgebrannt war.[4]
Heilig-Geist-Hospital
09190078 Wittenberger Straße 4
(Lage)
Wohnhaus und Stallgebäude BW
09190044 Wittenberger Straße 14
(Lage)
Burg Eisenhardt Die Burg Eisenhardt (15. Jahrhundert) ist Eigentum der Stadt, sie beherbergt ein Hotel, das Stadtmuseum und das Standesamt. Burgkeller und Ausstellungsräume werden für Veranstaltungen genutzt. Eine umfangreiche Sanierung erfolgte mit archäologischer Begleitung. Dabei wurden neben dem Bergfried Reste der romanischen Vorgängerburg (13. Jh.) mit Kapelle freigelegt und der Brunnen auf dem Burghof aufgemauert.[4]
Burg Eisenhardt
09190043 Wittenberger Straße 16
(Lage)
Sankt-Briccius-Kirche, auf der Anhöhe südlich der Burg Die Bricciuskapelle befindet sich im Gelände der Vorburg, sie wurde erstmals im Jahre 1161 erwähnt. Seit Jahrhunderten umgibt der Begräbnisplatz der Bewohner des ehemaligen Dorfes Sandberg (eingemeindet nach Belzig 1914) die Kapelle. Sie wurde nach einem flämischen Heiligen benannt. Im Inneren sind alte Grabplatten erhalten.[4]
Sankt-Briccius-Kirche, auf der Anhöhe südlich der Burg

Bergholz

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190081 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Dorfkirche ist ein spätromanischer Bau. Im Inneren befindet sich ein Altaraufsatz aus der Zeit um 1700.[4]
Dorfkirche

Borne

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190094 (Lage) Dorfkirche Die Feldsteinkirche St. Pankratius in Borne ist eine der ältesten Dorfkirchen im Fläming und wird wohl bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1227 erwähnt.[5] Der Altaraufsatz ist inschriftlich 1713 datiert und besitzt drei Gemälde übereinander (Abendmahl, Kreuzabnahme und Grablegung).
Dorfkirche
09190095 (Lage) Bockwindmühle, an der Straße nach Bergholz
Bockwindmühle, an der Straße nach Bergholz
09190572 (Lage) Steinbogenbrücke (Überführung der Eisenbahnstrecke Berlin-Wiesenburg), südwestlich von Borne Die Brücke in einem Waldstück zwischen Borne und Wiesenburg wurde 1877 für die Berlin-Blankenheimer Eisenbahn gebaut.
Steinbogenbrücke (Überführung der Eisenbahnstrecke Berlin-Wiesenburg), südwestlich von Borne

Dippmannsdorf

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190138 Dorfkirche Dippmannsdorf
(Lage)
Dorfkirche Die Dorfkirche wurde 1860 nach einem Entwurf von Stüler erbaut. Die Kirche wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von 1949 bis 1960 wieder aufgebaut.[4]
Dorfkirche
09190875 Freibadstraße 9, 9a
(Lage)
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, linkem Stallgebäude, Scheune und Nebengebäude
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, linkem Stallgebäude, Scheune und Nebengebäude
09190139 Lindenwinkel 3
(Lage)
Wohnhaus BW
09190988 Waldfrieden 11
(Lage)
Oberförsterei, bestehend aus Hauptgebäude, Scheune, Lagergebäude und Keller BW

Fredersdorf

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190159 (Lage) Dorfkirche
Dorfkirche
09190160 Lindenallee
(Lage)
Gutshaus mit Parkanlage und Nebengebäude des ehemaligen Gärtnereigehöfts
Gutshaus mit Parkanlage und Nebengebäude des ehemaligen Gärtnereigehöfts
09190876 Hauptstraße 29
(Lage)
Gehöft, bestehend aus Mittelflurhaus, rechtem Stallgebäude und Torüberdachung BW

Groß Briesen

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190200 (Lage) Dorfkirche
Dorfkirche

Hagelberg

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190214 (Lage) Denkmal für die Befreiungskriege 1813, auf dem Borussiaberg an der Straße nach Lübnitz Das Denkmal wird auch als das alte Denkmal bezeichnet. Es befindet sich nördlich des Dorfes.
Denkmal für die Befreiungskriege 1813, auf dem Borussiaberg an der Straße nach Lübnitz
09190213 (Lage) Denkmal für die Befreiungskriege 1813, auf dem Kienberg Das sogenannte „Neue Denkmal“ befindet sich südlich des Ortes an einem Abhang.
Denkmal für die Befreiungskriege 1813, auf dem Kienberg
09191056 Grützdorfer Weg 1
(Lage)
Vorwerk Grützdorf (Schäferei), bestehend aus drei Stallgebäuden und Wohnhaus BW

Klein Briesen

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190201 (Lage) Dorfkirche Die Fachwerkkirche entstand im Jahr 1692 und besitzt überwiegend eine bauzeitliche Kirchenausstattung.
Dorfkirche

Klein Glien

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190215 (Lage) Dorfkirche
Dorfkirche
09190216 Hauptstraße 25
(Lage)
Gutshof, bestehend aus Gutshaus mit Treppenhausanbau, Stallgebäude, Wirtschaftshaus und gepflastertem Hof mit Brunnenschale aus Sandstein
Gutshof, bestehend aus Gutshaus mit Treppenhausanbau, Stallgebäude, Wirtschaftshaus und gepflastertem Hof mit Brunnenschale aus Sandstein

Kuhlowitz

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190253 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Dorfkirche wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein rechteckiger Saalbau aus Feldsteinen. Auf dem Hohen Satteldach befindet sich ein Fachwerkdachreiter aus dem Jahr 1737. Die Ausstattung im Inneren stammt im Wesentlichen aus der Zeit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[4]
Dorfkirche

Lübnitz

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190274 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Saalbau aus Feldstein, der quadratische Chor ist eingezogen. Hier befindet sich auch eine Apsis. Im Inneren befindet sich an der Nordempore eine Patronatsloge aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[4]
Dorfkirche
09190275 (Lage) Gutspark Der Gutspark befindet sich südlich des Dorfs. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt. Zum Park gehört ein Teich und eine Grotte.[4]
Gutspark

Lüsse

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190278 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, der Turm wurde später angefügt. Im Inneren ein Altaraufsatz aus der Zeit Ende des 17. Jahrhunderts.[4]
Dorfkirche
09190893 Lüsse 1
(Lage)
Mühlengehöft BW

Lütte

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190279 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde 1842 erbaut. Vorbild waren die Bauten von Schinkel. Die Ausstattung im Inneren stammt aus der Bauzeit.[4]
Dorfkirche
09190983 Chausseestraße 26
(Lage)
Dampfmolkerei mit Maschinenhaus, Schornstein und Stallgebäude BW
09190946 Chausseestraße 43-44
(Lage)
Schmiede- und Kleingehöft BW

Neschholz

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190298 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Im Inneren ein Altaraufsatz, dieser wurde im 17. Jahrhundert umgebaut.[4]
Dorfkirche
09190299 (Lage) Wühlmühle, bei Neschholz am alten Planefließ
Wühlmühle, bei Neschholz am alten Planefließ

Preußnitz

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190254 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Dachturm wurde 1663 abgerissen. Im Inneren ein Altaraufsatz aus der Zeit um 1711.[4]
Dorfkirche
09191498 (Lage) Transformatorenstation Die Transformatorenstation liegt südlich des Ortes an der Straße nach Lüsse.
Transformatorenstation

Ragösen

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190353 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde im Jahre 1910 erbaut. Wahrscheinlich wurden Elemente einer mittelalterlichen Kirche verwendet. Im Inneren eine Taufe aus Sandstein aus dem Jahre 1663.[4]
Dorfkirche
09190965 Forststraße 7
(Lage)
Bullenberger Mühle, bestehend aus Mühlengebäude, Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden und Mühlenstau BW
09190874 Freibadstraße 57
(Lage)
Bahnhof, an der B 102 zwischen Dippmannsdorf und Ragösen
Bahnhof, an der B 102 zwischen Dippmannsdorf und Ragösen
09190984 Kastanienwinkel 1
(Lage)
Wohnhaus und Stallgebäude BW
09190354 Kastanienwinkel 4
(Lage)
Wohnhaus BW
09191060 Kastanienwinkel 15
(Lage)
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Torhaus, linkem und rechten Seitengebäude sowie Scheune BW

Schwanebeck

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190385 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Kirche ist ein spätgotischer Bau. Im Inneren befindet sich ein Altaraufsatz aus der Zeit um 1700. An der südlichen Wand befindet sich ein Grabmal für den Pfarrer Christian Thronicke.[4]
Dorfkirche
09191057 Am Bach 33
(Lage)
Bauerngehöft Kühne, bestehend aus Wohnhaus mit Futterküche, Pferde- und Schafstall, Wagenremise, Kuhstall, Schweinestall, westlichem und südlichem Torhaus sowie Scheune BW

Werbig

ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09190489 (Lage) Dorfkirche Die evangelische Dorfkirche wurde wahrscheinlich 1756 erneuert, der Entwurf wurde von dem Landbaumeister Pohlmann erstellt. Der Kern des Baues ist ein spätgotischer Bau, der damals barock verändert wurde. Im Inneren befindet sich eine flache Decke und eine Hufeisenempore.[4]
Dorfkirche

Ehemalige Baudenkmale

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Dippmannsdorf
(Lage)
Platzanlage Lindenwinkel in der Dorfmitte BW

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt für die Stadt Beelitz, das Amt Beelitz und die amtsangehörigen Gemeinden [ ... ] und Beelitzer Nachrichten, 10. Jg., Nr. 11 vom 29. September 1999
  2. Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches der historischen Altstadt Belzig
  3. Amtsblatt für die Stadt Beelitz, das Amt Beelitz und die amtsangehörigen Gemeinden [ ... ] und Beelitzer Nachrichten, 10. Jg., Nr. 11 vom 29. September 1999
  4. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
  5. Mittelalterliche Dorfkirchen in Brandenburg – Seite „Borne (Ev. Dorfkirche)“
Commons: Kulturdenkmale in Bad Belzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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