Liste der Baudenkmäler in Scheidegg

Auf dieser Seite s​ind die Baudenkmäler i​n dem schwäbischen Markt Scheidegg zusammengestellt. Diese Tabelle i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Bayern. Grundlage i​st die Bayerische Denkmalliste, d​ie auf Basis d​es Bayerischen Denkmalschutzgesetzes v​om 1. Oktober 1973 erstmals erstellt w​urde und seither d​urch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen n​icht die rechtsverbindliche Auskunft d​er Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1]

Ensembles

Ensemble Ortskern Scheffau

Scheffau i​st eine Rodung d​es Klosters St. Gallen u​nd war s​eit dem Hochmittelalter Teil d​er Herrschaft Weiler-Altenburg, d​ie 1571 a​n Österreich kam. Stattliche Höfe s​ind entlang d​er vor d​em Chor d​er Pfarrkirche angerartig geweiteten Dorfstraße locker gereiht, d​er sie t​eils ihre Giebel-, t​eils ihre Traufseite zuwenden. Es s​ind durchweg landschaftstypische, verschindelte Blockbauten m​it Klebdächern a​us dem 18./19. Jahrhundert. Neuere Bauten (Nrn. 9 1/2, 13) s​ind der Ortsstruktur angepasst. Aktennummer: E-7-76-125-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Scheidegg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alemannenweg 18
(Standort)
Ehemaliges Handwerkerhaus verschindelt, mit Flachsatteldach, Ende 18. /Anfang 19. Jahrhundert D-7-76-125-1
Alemannenweg 26, 28, 30
(Standort)
Dreigeteiltes ehemaliges Bauernhaus verschindelter Blockbau, Giebel verschalt, 1. Hälfte 18. Jahrhundert D-7-76-125-2
Alemannenweg 27
(Standort)
Wohnhaus villenartiges massives Gebäude mit Krüppelwalmdach und Elementen des Jugendstils, um 1900. (event. mit Vorgarten?) D-7-76-125-43
Alte Salzstraße 4
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses dreigeschossiger verschindelter Satteldachbau, im Kern 18. Jahrhundert D-7-76-125-3
Bahnhofstraße 50
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus zweigeschossiger, traufständiger und verschindelter Satteldachbau, Anfang 19. Jahrhundert D-7-76-125-5
Blasenbergstraße 14
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger traufständiger, verschindelter Bau mit Flachsatteldach, im Kern 2. Hälfte 18. Jahrhundert D-7-76-125-6
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Bräuhausstraße 9
(Standort)
Gewölbekeller des ehemaligen Bräuhauses 17./18. Jahrhundert; schmiedeeiserner Ausleger, um 1800. D-7-76-125-7
Färbergasse 4
(Standort)
Ehemaliges Färberhaus verschindelter zweigeschossiger Blockbau mit mittelsteilem Satteldach, Ende 18. Jahrhundert D-7-76-125-9
Höhenweg 1
(Standort)
Katholische Kapelle St. Gallus Rechteckbau mit halbrundem Schluss, 1637; mit Ausstattung. D-7-76-125-10
Hummelweg 2
(Standort)
Ehemaliges Handwerkerhaus zweigeschossiger verschindelter Blockbau mit mittelsteilem Satteldach, 1767. nachqualifiziert D-7-76-125-11
Kirchplatz
(Standort)
Brunnen Eisenguss, bezeichnet 1904 D-7-76-125-13
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Kirchplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Gallus Langhaus und halbrunder Chor 1797/98, wohl nach Entwurf von Johann Georg Specht, Turm 1828; mit Ausstattung. D-7-76-125-12
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Kirchstraße 2
(Standort)
Wohnhaus giebelständiger, verschindelter Satteldachbau, äußere Erscheinung 19. Jahrhundert, im Kern älter (1689 erwähnt). D-7-76-125-14
Kirchstraße 3
(Standort)
Wohnhaus dreigeschossiger, verschindelter Satteldachbau, giebelständig, äußere Erscheinung 19. Jahrhundert, im Kern älter (1668 erwähnt). D-7-76-125-15
Kirchstraße 5
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger, giebelständiger und verschindelter Bau mit Flachsatteldach, im Kern Mitte 18. Jahrhundert D-7-76-125-16
Nähe Bergstraße
(Standort)
Kalvarienberg- und Kriegergedächtniskapelle um 1920/30; mit Ausstattung; Kreuzwegstationen, gleichzeitig. D-7-76-125-25
Nähe Sonnenstraße
(Standort)
Lourdeskapelle 1897 D-7-76-125-20
Pfarrweg 2
(Standort)
Ehemaliges Kaplanhaus giebelständiger, verschindelter Satteldachbau, 1775. D-7-76-125-17
Prinzregent-Luitpold-Straße 9
(Standort)
Wohnhaus giebelständiger, verschindelter Blockbau, Anfang 19. Jahrhundert; Sockeltäfelung der Stube bemalt, bezeichnet 1854. D-7-76-125-18
Rathausplatz 6
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus jetzt Rathaus, verschindelter zweigeschossiger Blockbau mit Satteldach, von Johann Georg Specht, 1754. D-7-76-125-19
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Zollstraße 2
(Standort)
Gasthaus Rössle Neubau mit Schopfwalmdach und reicher Fassadendekoration, 1903/06 von Friedrich von Thiersch. D-7-76-125-21
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Zollstraße 10
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus zweigeschossiger, giebelständiger und verschindelter Satteldachbau, äußere Erscheinung 19. Jahrhundert, im Kern älter (erwähnt 1699). D-7-76-125-22
Zollstraße 21
(Standort)
Katholische Kapelle St. Anna Rechteckbau mit leicht eingezogenem Chor, im Kern um 1500, im 18. Jahrhundert verändert; mit Ausstattung. D-7-76-125-24

Aizenreute

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Aizenreute 60
(Standort)
Wohnteil eines Bauernhauses zweigeschossiger verschindelter Blockbau mit Flachsatteldach, Ende 17./Anfang 18. Jahrhundert D-7-76-125-26

Bieslings

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bieslings 4
(Standort)
Katholische Kapelle massiver Rechteckbau mit Dachreiter, 1840; mit Ausstattung. D-7-76-125-27

Böserscheidegg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Böserscheidegg 2
(Standort)
Katholische Kapelle St. Antonius kleiner massiver Rechteckbau, 1710; mit Ausstattung. D-7-76-125-28

Ebenschwand

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Ebenschwand
(Standort)
Katholische Kapelle Herz Jesu kleiner Rechteckbau mit halbrundem Chor, 1921; mit Ausstattung. D-7-76-125-29

Katzenmühle

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Katzenmühle 1
(Standort)
Ehemalige Mühle sogenannte Katzenmühle, verschindelter Blockbau mit Satteldach, 18. Jahrhundert D-7-76-125-31

Oberschwenden

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Oberschwenden 70
(Standort)
Prinzregent-Luitpold-Kinderheilstätte mehrflügelige Anlage, in modern-sachlichen Formen, 1912–16 von Oskar Delisle und Bernhard Ingwersen; Wohntrakt dreigeschossig auf abgewinkeltem Grundriss, mit Eckrisaliten, zurückgestuften Liegeterrassen, Eingangsvorbau und zentraler Treppenhalle; Wohnhaus (Nr. 70a), freistehender Halbwalmdachbau, gleichzeitig; Trafohäuschen, massiver Zeltdachbau, gleichzeitig. D-7-76-125-32

Schalkenried

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Schalkenried
(Standort)
Katholische Kapelle St. Martina hölzerner Rechteckbau, 1703; mit Ausstattung. D-7-76-125-33

Scheffau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kirchenanger 1
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus verschindelter Satteldachbau, 18. Jahrhundert; Kruzifix, 18. Jahrhundert D-7-76-125-35
Kirchenanger 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Martin Langhaus, eingezogener Chor und Turm, Ende 17. und 2. Hälfte 18. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-7-76-125-34
Scheffau 4
(Standort)
Wohnteil einer ehemaligen Schmiede zweigeschossiger Blockbau zum Teil verschindelt, mit Flachsatteldach, im Kern noch 18. Jahrhundert D-7-76-125-36
Scheffau 5
(Standort)
Bauernhaus sogenannter Kreuzhof, langgestreckter, verschindelter zweigeschossiger Bau mit aufgesteiltem Satteldach, im Kern um 1700, Ende 19. Jahrhundert erneuert. D-7-76-125-38
Scheffau 9 a
(Standort)
Ehemaliges Austragshaus zweigeschossiges Kleinstbauernhaus in Blockbauweise mit steilem Satteldach, 19. Jahrhundert(?) D-7-76-125-42
Scheffau 11
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses mit Gastwirtschaft zweigeschossiger verschindelter Blockbau mit hohem Kniestock, mittelsteilem Satteldach und Quergiebel, im Kern 18. Jahrhundert, 1. Hälfte 19. Jahrhundert erneuert. D-7-76-125-39
Sonnenwinkel 2
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger verschindelter Blockbau mit mittelsteilem Satteldach, 18. Jahrhundert D-7-76-125-37

Unterstein

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Unterstein
(Standort)
Kapelle St. Anna und Joachim rechteckiger, zum Teil verschindelter Holzbau, 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-7-76-125-40

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 269–270.
Commons: Baudenkmäler in Scheidegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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