Liste der Baudenkmäler in Wasserburg (Bodensee)

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Wasserburg (Bodensee) zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Pfarrkirche St. Georg mit Pfarrhaus in Wasserburg am Bodensee

Ensembles

Ensemble Ehemalige Insel Wasserburg

Wasserburg besaß b​is 1720 d​en Charakter e​iner Insel. Die einzigartige Lage v​or dem Bodensee-Nordufer veranlasste d​as Kloster St. Gallen 924/25, d​en Bereich g​egen die Hunnen z​u befestigen, a​uf dem e​s im 8. Jahrhundert bereits e​ine Georgskirche begründet hatte. Die Burg d​es 13. Jahrhunderts w​urde 1358 v​om Schwäbischen Städtebund zerstört, danach v​on den Besitznachfolgern, d​en Grafen v​on Montfort, s​eit 1592 d​en Grafen Fugger, wieder aufgebaut u​nd erweitert; i​m turmartigen Nordostflügel i​st der St. Galler Bau v​on 1282 n​och erhalten, u​m ihn schließen s​ich ein Flügelbau u​nd Wirtschaftsgebäude m​it großen Walmdächern. An d​er Südspitze d​er Halbinsel besitzt d​ie spätmittelalterliche, i​m 19. Jahrhundert umgebaute Georgskirche m​it ihrer Friedhofsummauerung u​nd den restlichen Wehrmauern a​m See n​och das Gepräge e​iner Kirchenburg; a​uch der i​m Kern spätmittelalterliche Pfarrhof m​it seinen Zinnengiebeln hat, w​enn auch i​n der Erneuerung d​es 19. Jahrhunderts, wehrhaften Charakter bewahrt. Zwischen Schloss u​nd Kirche s​ind – n​icht zuletzt d​ank der Wertschätzung d​es malerischen Inselbereichs s​eit dem 19. Jahrhundert – d​as alte Schulhaus u​nd das ehemalige Benefiziatenhaus m​it den zugehörigen Gärten erhalten geblieben. Nummer=E-7-76-128-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Wasserburg (Bodensee)

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bodensee
(Standort)
Schiffsanlegeplatz, Badehaus Villa, zweigeschossiger Gruppenbau mit rundem Eckturm und Mansarddach, Jugendstil, 1901; mit Ufermauer und Badehaus. D-7-76-128-30
Friedrichshafener Straße 12
(Standort)
Katholische Kapelle Hl. Kreuz Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss, 1583; mit Ausstattung; in ummauertem Friedhof, 1575 angelegt. D-7-76-128-1 BW
Halbinselstraße 6
(Standort)
Ehemalige Torggel eingeschossiger verbretterter Riegelbau mit Pyramidendach, 18. Jahrhundert D-7-76-128-26
Halbinselstraße 44
(Standort)
Bildstock 18. Jahrhundert Mansarddach, Jugendstil, 1901; mit Ufermauer und Badehaus. D-7-76-128-10
Halbinselstraße 47
(Standort)
Villa zweigeschossiger Gruppenbau mit rundem Eckturm und Mansarddach, Jugendstil, 1901; mit Ufermauer und Badehaus. D-7-76-128-25 BW
Halbinselstraße 71, 77
(Standort)
Gedenksäule sogenannte Fuggersäule, Säulenschaft mit laternenartigem Aufsatz, 1720. D-7-76-128-9
Halbinselstraße 72
(Standort)
Villa am See stattlicher zweigeschossiger Traufseitbau mit historisierenden Staffelgiebeln und Gliederungen, 2. Drittel 19. Jahrhundert D-7-76-128-8
Halbinselstraße 74
(Standort)
Ehemalige Torggel jetzt Wohnheim, zweigeschossiger Walmdachbau, 1820. D-7-76-128-6
Halbinselstraße 77
(Standort)
Ehemaliges Gerichtshaus der Fugger jetzt Museum, sogenanntes Malhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit geschwungenem Giebel, 1597. D-7-76-128-7
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Halbinselstraße 78
(Standort)
Ehemaliges Wasserschloss zwei verschieden hohe Trakte einer ehemaligen Dreiflügelanlage, Kern ab 1280, mit Anbauten 2. Hälfte 14. Jahrhundert, Mitte 16. Jahrhundert und 18. Jahrhundert; Torhaus, eingeschossiger Walmdachbau aus Bruchstein. D-7-76-128-4
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Halbinselstraße 81
(Standort)
Katholisches Pfarrhaus zweiflügeliger Satteldachbau mit Zinnengiebel und Bogengang zur Kirche, im Kern 1550, 1878/80 verändert. D-7-76-128-5
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Halbinselstraße 83
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Georg Saalkirche, eingezogener Chor mit dreiseitigem Schluss und Turm, 1396–1403, Schiff 1512 erweitert; mit Ausstattung; Friedhof mit Ummauerung, an der Innenseite Grabmäler des 17.–19. Jahrhunderts D-7-76-128-3
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Halbinselstraße 85
(Standort)
Ehemaliges Benefiziatenhaus zweigeschossiger Giebelbau mit verschindeltem Obergeschoss, im Kern 18. Jahrhundert D-7-76-128-2 BW
Höhenstraße
(Standort)
Bildstock 18. Jahrhundert D-7-76-128-12
Im Tiefen Brunnen 1
(Standort)
Bildstock 18./19. Jahrhundert D-7-76-128-11 BW
Jägersteig 5
(Standort)
Bildstock 18./19. Jahrhundert D-7-76-128-13 BW
Nonnenhorner Straße 1
(Standort)
Feuerwehrhaus mit Turm erdgeschossiges Gebäude mit Schopfwalmdach und Zierfachwerk, um 1900. D-7-76-128-27
Nonnenhorner Straße 20
(Standort)
Evangelisch-lutherische Johanneskirche flachgedeckter Saal mit eingezogenem Rechteckchor, 1937; mit Ausstattung; angebautes Mesnerhaus, gleichzeitig. D-7-76-128-14
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Untere Rehenen
(Standort)
Bildstock 18./19. Jahrhundert D-7-76-128-15 BW

Bichel

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Fuggerstraße 29
(Standort)
Remise Ehemaliges Ökonomiegebäude, gebogener Bau mit Fachwerkobergeschoss und Schopfwalmdach, 1907 ff. von den Lindauer Architekten Kühlwein und Widmann errichtet, später verändert. D-7-76-128-31 BW
Fuggerstraße 37
(Standort)
Ehemalige Fuggermühle eingeschossiger Giebelbau mit Hochkeller, bezeichnet 1598. D-7-76-128-16 BW
Fuggerstraße 62
(Standort)
Ehemaliges Vogthaus jetzt Gasthof, zweigeschossiger Satteldachbau mit Hochkeller, 1592. D-7-76-128-17
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Hattnau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Von Wasserburg nach Hattnau
(Standort)
Bildstock 18. Jahrhundert D-7-76-128-20 BW

Hege

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hege 23
(Standort)
Ehemaliges Seebauernhaus eingeschossiger Satteldachbau, teils verschindelt, teils verbrettert, 18. Jahrhundert D-7-76-128-21 BW

Hengnau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hengnau 92
(Standort)
Hakenhof Wohnteil eingeschossiger Satteldachbau auf hohem Kellersockel mit verputztem Fachwerk, 18. Jahrhundert, der Wirtschaftsteil wurde massiv erneuert. D-7-76-128-28 BW
In Hengnau
(Standort)
Bildstock 18. Jahrhundert D-7-76-128-22 BW

Reutenen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Reutener Straße
(Standort)
Katholische Kapelle St. Jakob sogenannte Gefrörnen-Kapelle, kleiner Rechteckbau mit halbrundem Schluss, 1643; mit Ausstattung. D-7-76-128-23
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Uli-Wieland-Straße 40, 40 a
(Standort)
Villa Seefried stattlicher, zweigeschossiger Bau mit Schopfwalmdach, Loggia, Gauben und Belvedere, 1898–1901 errichtet, 1927 durch Franz Rank umgebaut; zugehörig Boots- und Badehaus, 1929. D-7-76-128-29 BW

Selmnau

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Selmnau
(Standort)
Katholische Kapelle St. Antonius Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss, bezeichnet 1696; mit Ausstattung. D-7-76-128-24
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Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hattnau
Hattnau 14
(Standort)
Ökonomiegebäude des sogenannten Pfarrhofs Eingeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach, Giebel verbrettert, 17. Jahrhundert D-7-76-128-19 BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 270–272.
Commons: Baudenkmäler in Wasserburg (Bodensee) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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