Liste der Baudenkmäler in Regensburg-Kumpfmühl-Ziegetsdorf-Neuprüll

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der bayerischen Gemeinde Regensburg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Baudenkmäler nach Ortsteilen und Straßen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kumpfmühl
Am Mühlbach 11, 13 u. 15; Hofgartenweg 6 u. 8
(Standort)
Steinkreuz Lateinische Form mit hohem Schaft und verbreitertem Kopfteil, spätmittelalterlich, 1953 hierher versetzt D-3-62-000-582
Kumpfmühl
Bischof-Wittmann-Straße
(Standort)
Burgfriedenssäule der Freien Reichsstadt Regensburg Hier ein Pfeiler mit Wappenkartuschen und profilierter Bedachung, Kalkstein, 17. Jahrhundert

nicht nachqualifiziert, i​m BayernViewer-denkmal n​icht kartiert

D-3-62-000-1739
Kumpfmühl
Bischof-Wittmann-Straße 24b
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Wolfgang Zentralisierender Saalbau über kreuzförmigem Grundriss mit Satteldächern und Rosenfenstern aus Kunststein, eingeschossiger und dreigiebeliger Vorhalle und mittlerem Glockenturm, Gliederungen durch Putzbänder, 1938–40 von Dominikus Böhm D-3-62-000-221
weitere Bilder
Kumpfmühl
Gutenbergstraße 8
(Standort)
Sühnekreuz für den Mord an Heinrich Zant Steinkreuz, mit Korpus im Dreinageltypus und Inschrift, Kalkstein, 1313 D-3-62-000-526
Kumpfmühl
Gutenbergstraße 9
(Standort)
Gartenpavillon Eingeschossiger und achteckiger Flachdachbau mit Eckpilastern, frühes 19. Jahrhundert D-3-62-000-524
Kumpfmühl
Gutenbergstraße 10
(Standort)
Wohnhaus Dreigeschossiger Flachdachbau auf trapezförmigem Grundriss mit gebändertem Erdgeschoss und geohrten Rahmungen, bezeichnet mit „1753“ D-3-62-000-525
Kumpfmühl
Karl-Stieler-Straße 59; Ludwig-Thoma-Straße 14; Universitätsstraße 84;

Universitätsstraße 84a
(Standort)

Brunnstube der Wasserversorgung des ehemaligen Klosters Prüll Anlage aus mehreren gewölbten, untereinander verbundenen Räumen, 11., 13. und 16. Jahrhundert, mit Wasserleitungen, mittelalterlich und 19. Jahrhundert D-3-62-000-1543 BW
Kumpfmühl
Karl-Stieler-Straße 59; Ludwig-Thoma-Straße 14; Universitätsstraße 84;

Universitätsstraße 84a
(Standort)

Brunnstube mit Quelltunnel der Wasserversorgung des ehemaligen Klosters Karthaus-Prüll Mit 12 m langem, gewölbtem Quelltunnel, aus Bruchstein und Ziegelstücken, wohl barockzeitlich

siehe a​uch Vitusstraße, Brunnstube

D-3-62-000-1569 BW
Kumpfmühl
Karthauser Straße
(Standort)
Wegkreuz Korpus im Dreinageltypus auf Kompositsäule und gestuftem und gespiegeltem Sockel, Kalkstein, barock, 1734 D-3-62-000-610
Kumpfmühl
Karthaus-Prüll 5
(Standort)
Ehemaliges Benediktinerkloster Prüll, später Kartäuserkloster, gegründet um 997, seit 1484 Kartäuserkloster Prüll, seit 1834 im Besitz des Bezirks Oberpfalz, 1852 Errichtung der Königlichen Kreisirrenanstalt Karthaus-Prüll, heute Bezirksklinikum Ehemalige Kloster- und jetzige katholische Krankenhauskirche zum Heiligen Geist und zu den Heiligen Bartholomäus, Georg und Vitus, dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem Chor, westlichem Turmpaar, Vorhalle und südlicher Außensakristei, Baubeginn um 1104 (dendrochronologisch datiert), Weihe 1110, 1493–1513 Chorneubau, Barockisierung ab 1601, Erneuerung der Turmhelme 19. Jahrhundert; mit Ausstattung

Ehemalige Klostergebäude, sogenanntes Priorat, zweigeschossiger Satteldachbau, Rahmungen i​n Rotsandstein, Renaissance, bezeichnet m​it „1612“

Krankenhausbauten, historisierende Nachbauten d​es Priorats u​m den Innenhof, zweigeschossige Satteldachbauten, Ostflügel m​it Durchfahrtsrisalit u​nd seitlichen Türmen, Rahmungen i​n Rotsandstein, Neurenaissance, u​m 1900

Vitusbrunnen, achteckiges, gebauchtes Brunnenbecken m​it Relief d​es hl. Vitus u​nd Brunnenstock m​it ionisierender Säule, 1732

Verwaltungsgebäude d​es Bezirkskrankenhauses, dreigeschossige Vierflügelanlage m​it Mansardwalmdächern, 1880–82, d​abei als Osttrakt einbezogen d​er ehemalige Gästebau d​es Klosters („Grafenstock“ bzw. „Gesandtenhaus“), i​m Kern 18. Jahrhundert

Nordportal, rundbogiger Durchgang m​it Halbsäulen u​nd gesprengtem Giebel, daneben Pförtnerhaus, eingeschossiger Walmdachbau, e​rste Hälfte 17. Jahrhundert

Sogenannte Rasura, eingeschossiger u​nd traufständiger Satteldachbau, e​rste Hälfte 17. Jahrhundert

Sieben Eremitenklausen, eingeschossige u​nd giebelständige Kleinhäuser m​it Satteldach u​nd Kreuzgangsabschnitten, 17. Jahrhundert, Baubeginn 1489, Kreuzgang b​is 1587 vollendet, Umbauten i​m 19./20. Jahrhundert

Rest d​es spätgotischen Kreuzgangs östlich d​er Kirche, Mischmauerwerk, u​m 1490–1587

Rest d​es ehemaligen Bibliothekstraktes m​it dem sogenannten Gärtnerhaus d​es Hauses 5, zweigeschossiger Walmdachbau m​it profilierten Rahmungen, i​m Kern frühes 18. Jahrhundert

Reste d​er Einfriedung m​it Ecktürmchen, 17. Jahrhundert, i​m 19. Jahrhundert n​ach Westen spiegelbildlich ergänzt

D-3-62-000-745
weitere Bilder
Kumpfmühl
Kumpfmühler Straße 34
(Standort)
Wohnhaus Dreigeschossiger Walmdachbau, Fassade im Stil der Neurenaissance mit zweifarbigem Sichtziegelmauerwerk und Putzgliederung, 1891 von Alois Janker

Vorgarteneinfriedung m​it schmiedeeisernem Zaun

D-3-62-000-1748
Kumpfmühl
Kumpfmühler Straße 39
(Standort)
Katholische Nebenkirche St. Theresia, ehemalige Karmelitenklosterkirche Giebelständiger Saalbau in Ecklage mit eingezogenem Chor und

Apsis, Giebelfassade, Flankenturm m​it Zwiebelhaube, Laterne u​nd Pilastergliederungen, neubarock, 1899–1900 v​on Philipp Krämer, Wiederaufbau u​nd Renovierung n​ach Kriegsschäden b​is 1949; m​it Ausstattung

D-3-62-000-691
weitere Bilder
Kumpfmühler Straße 42
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger und giebelständiger Mansarddachbau mit Halbwalm in Ecklage, um 1800 D-3-62-000-692
Kumpfmühler Straße 56
Simmernstraße 2
(Standort)
Gartenhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit hölzernen Treppenaufgang und Putzgliederungen, spätes 18. Jahrhundert, mit Rest der Gartenmauer D-3-62-000-693
weitere Bilder
Kumpfmühl
Ludwig-Thoma-Straße 16
(Standort)
Ehemalige Pfarrkirche St. Vitus Dreigeschossiger Walmdachbau mit dreiseitigem Chor, 1686, profaniert im 19. Jahrhundert durch Umbau in Wohnhaus, Quellfassung des Vitusbaches im Untergeschoss D-3-62-000-613
Kumpfmühl
Ludwig-Thoma-Straße 33
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Südflügel der ehemals vierflügeligen Ökonomieanlage der Kartause Prüll, zweigeschossiger und giebelständiger Satteldachbau, im Kern 16. Jahrhundert D-3-62-000-746
Ziegetsdorf
Wolframstraße 3
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Josef Giebelständiger Saalbau mit Satteldach, eingezogenem Chor, Chorflankenturm, Seitenschiff und Erweiterungsbauten, 1931/32 von Georg Berlinger, erweitert 1956 durch Friedrich Haindl; mit Ausstattung D-3-62-000-1433
weitere Bilder

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Sixtus Lampl: Oberpfalz. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band III). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52394-5.
  • Anke Borgmeyer, Achim Hubel, Andreas Tillmann, Angelika Wellnhofer: Stadt Regensburg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band III.37). Mittelbayerische Druck- und Verlags-Gesellschaft, Regensburg 1997, ISBN 3-927529-92-3.
Commons: Bildersammlung zu Baudenkmälern in Regensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.