Liste der Baudenkmäler in Nörvenich

Die Liste der Baudenkmäler in Nörvenich enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen (Stand: April 2021). Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Die Denkmalliste w​urde mit fachlicher Beratung d​es Amtes für Denkmalpflege i​m Rheinland m​it Sitz i​n der Abtei Brauweiler erstellt. Der Gemeinderat h​at die Liste d​ann beschlossen. Im Jahr d​er Erstellung d​er Liste 1985 wurden 79 Objekte eingetragen. Seither k​amen drei weitere Objekte hinzu. Zuletzt w​urde 2006 a​uf Wunsch d​es Eigentümers e​ine vierflügelige Hofanlage a​ls Denkmal Nr. 82 eingetragen.

Die Geo-Koordinaten g​ehen aus d​en einzelnen Artikeln hervor.

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Burg Binsfeld Binsfeld
Binsfelder Burg
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Die Wasserburg wurde im Stil der Frührenaissance erbaut und zählt mit den der Nordwand vorgelagerten Loggien zu den bedeutendsten Profanbauten des Rheinlandes. Heute befindet sich in ihr eine Seniorenresidenz. 16., 17./18. Jh. Vorburg meist 19. Jh. 6. März 1985 1

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Kath. Pfarrkirche St. Gertrudis Binsfeld
Frauwüllesheimer Straße 3
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Die Kirche wurde bereits 966 urkundlich erwähnt. Nach Um- und Anbauten wurde das dreijochige Langhaus 1877 nach Plänen von Heinrich Wiethase um ein weiteres Joch und den heutigen Glockenturm erweitert, nachdem 1876 der alte Turm abgebrochen worden war. 16. Jh., 1877 6. März 1985 2
Groß-Ganshof Binsfeld
Am Hof 1
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Der Gutshof besteht aus einer repräsentativen vierflügeligen Hofanlage im Ortskern. Es handelt sich um einen fünfachsigen Putzbau mit Putzgliederung und hohem Walmdach 1764 7. März 1985 3
Wegekreuz Binsfeld
An der Kreisstraße 44
Es besteht aus Buntsandstein und erinnert daran, dass hier am 26. Dezember 1857 der 94 Jahre alte Heinrich Wingen aus Rommelsheim verstarb. 1857 7. März 1985 4
Wegekreuz Binsfeld
An der Landstraße 271 in Richtung Düren
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Das Kreuz steht direkt neben zwei markanten Bäumen kurz vor der Gemarkungsgrenze von Düren. Hinter dem Kreuz im Feld lag bis zum Dreißigjährigen Krieg das wüst gefallene Dorf Miesheim. 2. Hälfte 19. Jh. 7. März 1985 5

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St.-Margaretha-Kapelle Dorweiler
Margarethastraße 13
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Das weiß geschlämmte Mauerwerk besteht aus Buntsandstein und Ziegelsteinen, darunter auch römisches Material sowie Tuffstein aus der Gegend von Maria Laach. In der Kapelle werden 35 Votivgaben (Dankzeichen) aus dem 18. und beginnenden 19. Jahrhundert aufbewahrt, nämlich 5 Augenpaare, 1 Einzelauge, 20 Herzen und 9 Kreuze. 12. Jh. 12. März 1985 6
Kreuzigungsgruppe Dorweiler
Ecke Margarethastr./Pützstr.
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Die aus Nideggener Rotsandstein gearbeitete Figurengruppe hat einen „schützenden“ Fachwerkumbau. 1980 wurde die Kreuzigungsgruppe umfassend renoviert. 1763 7. März 1985 7
Heiligenhäuschen Dorweiler
Ortsausgang Lehrer-Geßner-Str.
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Das Heiligenhaus wurde nach dem Krieg von 1866 aus Dankbarkeit für die glückliche Heimkehr eines Sohnes der Familie Wetsch aus dem Krieg errichtet und der Muttergottes geweiht. 1866 8. März 1985 8
Wegekreuz Dorweiler
Ortsausgang Pützstraße
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Das Buntsandsteinkreuz besteht aus einem Pfeiler mit Konsole, darauf ein hohes Kreuz mit gusseisernem Korpus. 2. Hälfte 19. Jh. 8. März 1985 9
Wegekreuz Eggersheim
Kurfürstenstraße 1
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Das Steinkreuz steht in der Ortsmitte direkt an der Wand des Hauses Kurfürstenstraße 1. 1751 13. März 1985 10
Fachwerkhaus Eggersheim
Kurfürstenstraße 13
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Das traufständige Fachwerkhaus hat 1½ Geschosse mit einem Walmdach. 17. Jh. 8. März 1985 11
Wasserpumpe Eggersheim
Weststr.
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Die gusseiserne Wasserpumpe ist eine Hubkolbenpumpe. 19. Jh. 11. März 1985 12
Wasserpumpe Eschweiler über Feld
Ecke Buntwolfstr./Am Ringsheimer Hof
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Die gusseiserne Wasserpumpe ist eine Hubkolbenpumpe. Die Ausgussröhre hat die Form eines Löwenkopfes mit kanneliertem Schaft. 19. Jh. 11. März 1985 13
Wasserpumpe Eschweiler über Feld
vor Haus Heribertstraße 13
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Die gusseiserne Wasserpumpe ist eine Hubkolbenpumpe. Der Löwenkopf auf der Ausgussröhre ist nicht mehr vorhanden. 11. März 1985 14
Wegekreuz Eschweiler über Feld
vor Haus Heinrich-Veith-Straße 4
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Das Kreuz besteht aus Sandstein und hat einen Sockel mit spitzbogigen Relieffeldern. Darüber steht ein Astkreuz mit bronzenem Korpus. 1876 11. März 1985 15

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Kath. Pfarrkirche St. Heribert Eschweiler über Feld
Heribertstraße 41
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Das Schiff der Kirche wurde 1003 im romanischen Stil erbaut und musste 1696 durch Strebepfeiler gestützt werden. Das Chor wurde etwa 1500 im gotischen Stil umgebaut und 1854 wurde an Stelle der alten Sakristei eine neue angebaut. 1003 11. März 1985 16
Alter Friedhof Eschweiler über Feld
Heribertstraße
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Auf dem Friedhof stehen Grabkreuze aus Blaustein aus den beiden Jahrhunderten. Das Friedhofskreuz aus Buntsandstein stammt aus dem 18. Jahrhundert. 17. + 18. Jh. 11. März 1985 17
Bauernhof Eschweiler über Feld
Heribertstraße 2
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Die mehrteilige Hofanlage wurde nach den Datierungen auf den Mauerankern im Jahre 1792 erbaut. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse und ist aus Backsteinen mit einem Bruchsteinunterbau gemauert, traufständig zu sieben Achsen. 1792 11. März 1985 18
Bauernhof Eschweiler über Feld
Heribertstraße 32
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Die zweigeschossige Hofanlage besteht aus einem traufenständigen Fachwerkwohnhaus mit rechts anschließender Tordurchfahrt. Sie ist unbewohnt. 18. Jh. 11. März 1985 19
Bauernhof Eschweiler über Feld
Heribertstraße 34
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Die Hofanlage ist aus Backsteinen gemauert. Das Wohnhaus ist zweigeschossig, traufenständig zu vier Achsen. 1802 11. März 1985 20
Wegekreuz Eschweiler über Feld
Ecke Schmiedegasse/Pfr.-Legemann-Straße
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Das etwa 3 m hohe Kreuz ist aus belgischem Granit gefertigt. 1841 11. März 1985 21
Heiligenhäuschen Eschweiler über Feld
Ecke Am Königsforst/Heribertstr.
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Früherer Besitzer des gegenüberliegenden Hermannshofes waren die Grafen Wolff-Metternich. Sie ließen 1858 das Denkmal errichten. 1858 11. März 1985 22
Gut Hermannshof Eschweiler über Feld
Heribertstr.
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Die vierflügelige Anlage ist aus Backsteinen um einen Innenhof erbaut. Das Wohnhaus ist zweigeschossig, an der Gartenseite zu sieben Achsen, davon sind die beiden linken Achsen als Risalit mit Walmdach vorgezogen. 1861 11. März 1985 23
Gut Kauweiler Eschweiler über Feld
Gut Kauweiler
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Die große vierflügelige Hofanlage wurde um einen quadratischen Innenhof aus Backsteinen errichtet. Das Wohnhaus ist dreigeschossig zu sieben Achsen. Die drei mittleren Achsen sind risalitartig vorgezogen. 1893 23. Februar 1989[1] 24
Gut Ollesheim Eschweiler über Feld
zwischen Nörvenich und Eschweiler über Feld
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Es handelt sich um eine vierflügelige Backsteinanlage, deren Gebäude um einen fast quadratischen Innenhof gruppiert sind. Das Haupthaus ist ein zweigeschossiges Wohnhaus aus Backsteinen mit Attikageschoss. 13. Jh. 20. März 1985 25
Termelineskapelle, Park und Erbbegräbnis, kleines Wohnhaus Eschweiler über Feld
zwischen Nörvenich und Eschweiler über Feld
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Zur Kapelle gehören das danebenstehende Pfarrhaus und ein kleiner Friedhof. 19. Jh. 22. April 1985 26
Wegekreuz Eschweiler über Feld
Zufahrtsstraße Gut Hommelsheim
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Von dem Wegekreuz ist nur noch der untere Teil erhalten. Das Kreuz selbst ist nicht mehr vorhanden. 18. Jh. 11. März 1985 27
St. Nikolaus-Kapelle Frauwüllesheim
Isweiler
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Die Kapelle ist ohne Dachreiter etwa 6 m hoch, 5 m breit und 8 m lang. Sie wurde aus Ziegelsteinen gebaut und hat ein beschiefertes Satteldach. 1899 11. März 1985 28

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Kath. Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung Frauwüllesheim
Brigidastr.
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Um 1123 entstand die damals zur Pfarre Binsfeld gehörende gotische Kapelle. 1847 wurde sie Pfarrkirche. Zwischen 1877 und 1880 wurden große Umbau- und Renovierungsmaßnahmen unter der Leitung von Heinrich Wiethase durchgeführt. 13. Jh. 12. März 1985 29
Alter Friedhof Frauwüllesheim
Brigidastr.
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Der Friedhof wurde direkt neben der Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung angelegt. Die innere Friedhofsmauer ist aus Bruchsteinen hergestellt. Mitte 19. Jh. 19. März 1985 30
Wegekreuz Frauwüllesheim
Weißfrauenhofstraße Ortsausgang
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Es handelt sich um ein etwa 2 m hohes Holzkreuz mit Maßwerkspitzen. Am Kreuz befindet sich ein hölzernes Kruzifix. Das Wegekreuz steht in einer Backsteinnische. Ende 19. Jh. 12. März 1985 31
Wegekreuz (Schwarzes Kreuz) Frauwüllesheim
Zwischen L 327 und L 271 am Ortsrand
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Das hohe Flurkreuz ist ein hochgotisches Kunstwerk. Früher wurde es auch als Wallfahrtskreuz genutzt. 1500 ca. 12. März 1985 32

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Kath. Pfarrkirche St. Viktor Hochkirchen
Kirchstr.
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Die Kirche steht nachweislich auf den Fundamenten eines ehemaligen römischen Landhauses aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Sie war die Pfarrkirche für das Kirchspiel Hochkirchen und ist heute eine Filialkirche der Pfarrei St. Josef, Nörvenich. Die Kirchhofsmauer aus Bruchsteinen, der gesamte alte Kirchhof und die 103 Grabkreuze stehen ebenfalls unter Denkmalschutz. 12./13., 15./16., 18./19. Jh. 12. März 1985 33
Steinfelderhof Hochkirchen
Steinfelderhof
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Im Jahre 1480 „up sent Thomas dach des hilgen apostolen“, auf St. Thomastag, des hl. Apostels, also am 21. Dezember, schloss der Steinfelder Abt Johann mit Reymer Huge einen Pachtvertrag über den Steinfelderhof ab. Der ehemalige landwirtschaftliche Hof grenzt direkt an die Kirche. 1741 13. März 1985 34
Wegekreuz Hochkirchen
Kirchstr.
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1859 ließ Pastor Leonhard Conraths, der von 1845 bis 1859 in Hochkirchen wirkte, am Weg von der Kirche nach Nörvenich, heute am Parkstreifen vor dem Friedhof, ein Kreuz aufstellen, das auch heute noch dort seinen Platz hat. E. 18, 2 H. 19. Jh.; 14. März 1985 35
Fußfall Hochkirchen
Neffeltalstr.
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Auf dem schweren Sockel liegt der unter dem Kreuz zusammengebrochene Christus. Er war farbig gefasst, genauso wie die auf den vier Seiten eingemeißelten Bilder. Diese vier Bilder zeigten Darstellungen aus der Leidensgeschichte Christi (schmerzhafter Rosenkranz). Nur auf der Westseite ist noch die Darstellung Christi mit dem Kreuz erkennbar. 1772 14. März 1985 36
Rotes Kreuzchen Hochkirchen
Östlich des Ortes an der K 16
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Das im Volksmund „Et rude Krözzje“ (das rote Kreuzchen) genannte Kreuz besteht aus Sandstein und ist etwa zwei Meter hoch. Von der Beschriftung Gott bewahre uns vor Blitz und Ungewitter ist nichts mehr zu erkennen. 1900 ca. 14. März 1985 37
Memorienkreuz Irresheim
An der Kreisstraße 16 Rtg. Frauwüllesheim
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Das kleine Kreuz steht sehr versteckt in Büschen. Es ist nur 68 cm hoch und hat Winkelstützen. 1627 ca. 18. März 1985 38
Annakapelle Irresheim
Annastraße
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In der Annakapelle steht die Figur „Anna als Erzieherin“. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde das Gebäude gründlich renoviert. 1888 ca. 18. März 1985 39
Backhaus Irresheim
Annastraße
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Neben dem Halfenhof steht „et Backes“, ein Backhaus. Das Fachwerkhaus steht auf den Fundamenten eines ehemaligen Wehrturmes. 1789 ca. 18. März 1985 40
Wegekreuz Nörvenich
Promenadenweg
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Das Steinkreuz hat unterhalb des Korpus eine sehr stark verwitterte Beschriftung. Es wurde mehrfach versetzt. 1707 ca. 19. März 1985 41
Harff’sche Burg Nörvenich
Hirtstraße 13
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Die zweigeschossige, rechteckige Burg war ein etwa 22 mal 11 m großer Ziegelsteinbau mit einem Satteldach. An der Ostecke befand sich ein mächtiger Rundturm, dem ein schlanker Treppenturm an der Südseite gegenüberstand. 1565 ca. 19. März 1985 42
sogenannte Trompeterburg Nörvenich
Hirtstraße 13
Karte
Die zweiflügelige, nach früheren Unterlagen dreiflügelige Hofanlage, ist in ihrem heutigen Aussehen im 18. Jahrhundert entstanden. 18. Jh. 19. März 1985 und
Ergänzung 12. Aug. 2005
43
Fachwerkhaus Nörvenich
Bahnhofstraße 11
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Das früher in kleinem Umfang landwirtschaftlich genutzte Fachwerkhaus ist das älteste Haus in der Gemeinde Nörvenich. Es wird heute als Wohnhaus genutzt. 1723 19. März 1985 44
Rathaus Nörvenich
Bahnhofstraße 25
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Das ursprüngliche Gebäude wurde 1910 erbaut. Das Aussehen hat sich bis heute nicht verändert. 1908 19. März 1985 45

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Kath. Pfarrkirche St. Medardus Nörvenich
Hirtstraße 12
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Das heutige Gotteshaus hatte wohl drei Vorgängerbauten, von denen der letzte im Jahre 1642 bis auf den Glockenturm zerstört wurde. Die heutige Kirche wurde zwischen 1658 und 1664 erbaut. 1658–1664 19. März 1985 46
Wasserpumpe/Marktkreuz Nörvenich
Marktplatz
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Unbekannt ist, wann dieses Kreuz ursprünglich aufgestellt wurde. Nach einer mündlichen Überlieferung war einst auf dem Unterbau die Jahreszahl 1616 eingemeißelt. 1616 20. März 1985 47
Ehem. Schulgebäude Nörvenich
An der Vikarie 1
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Die beiden Hausgrundstücke An der Vikarie 1 und 2 bildeten ursprünglich eine einzige Parzelle, wie das aus der alten Katasterkarte zu sehen ist. Das Areal war mit einer vierseitig geschlossenen Haus- und Hofanlage bebaut, die vom Vikar des Kreuzaltars bewohnt und bewirtschaftet wurde. 1833 20. März 1985 48
Ehem. Kaplanshaus Nörvenich
An der Vikarie 2
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1852 ist das Haus gebaut worden, das die Wohnung des Vikars wurde. 1852 20. März 1985 49
Heiligenhäuschen Nörvenich
Am Kreuzberg
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Der kapellenartige Bau wurde um 1900 errichtet. Er umschließt ein im Jahre 1685 vom Nörvenicher Pfarrer Conradus Flocken als prachtvolles Renaissance-Kreuz ausgeführtes Bußkreuz, das 1851 restauriert worden war.[1] Das Kreuz war die 2. Station der Sieben Fußfälle in Nörvenich. 1685 20. März 1985 50
Kreuzigungsgruppe Nörvenich
Heuserhof (stand früher in Alt-Oberbolheim)
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Die Kreuzigungsgruppe stand bis zum Abriss des Dorfes Alt-Oberbolheim mitten im Ort. Sie wurde 1969 an den Heuserhof umgesetzt. 1910 20. März 1985 51
Schloss Nörvenich Nörvenich
Bahnhofstr.
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Um 1400 erbaute der Amtmann Wilhelm von Vlatten den wehrhaften Palas der wasserumwehrten Gymnicher Burg (heute Schloss Nörvenich) am Ortsrand von Nörvenich. Durch verschiedene An- und Umbauten erhielt das Bauwerk sein heutiges Aussehen. Es beherbergt heute u. a. das Museum Europäische Kunst. 14. Jh. 22. März 1985 52

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Kath. Kapelle St. Antonius Oberbolheim
Alt-Oberbolheim
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Im Lichten misst die Kapelle etwa 6,5 × 12 m. Langhaus und Chor haben gotische Rundbogenfenster mit schlichtem, unbehandeltem Glas. In der Langhausnordwand stehen zwei, in der Südseite drei Fenster. Am Chor sind insgesamt fünf solcher Fenster eingebaut. Die Kapelle ist das letzte Gebäude des wegen Fluglärm abgerissenen Dorfes Oberbolheim. 16. Jh. 20. März 1985 53
Sakraler Raum im Antoniushaus Oberbolheim
Termelinesweg 1
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1969 wurde der Ort Alt-Oberbolheim geschleift. Es entstand das jetzige Oberbolheim. In der Ortsmitte wurde ein Bürgerhaus errichtet, das Antoniushaus. In diesem Haus wurde ein sakraler Raum mit Gegenständen aus der Antoniuskapelle in Alt-Oberbolheim eingerichtet. keine Angabe 20. März 1985 54
Fachwerkhaus Pingsheim
Am Bräucher 2
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Das Haus hat 1½ Geschosse und steht mit der Traufe zur Kompstraße, mit dem Giebel aber zur Straße „Am Bräucher“. An der Traufseite befinden sich drei weitgestellte liegende Gefache mit durchgehenden Streben 1762 20. März 1985 55

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Kath. Pfarrkirche St. Martinus Pingsheim
Alfons-Keever-Straße 7
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Die Kirche wurde erstmals in einer Urkunde von 1022 erwähnt: Erzbischof Heribert schenkt der Kölner Abtei Groß St. Martin „das Kirchlein zu Pingsheim im Zülpichgau“. 1844 20. März 1985 56
Pfarrhaus Pingsheim
Alfons-Keever-Straße
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Das zweigeschossige Gebäude steht auf einem Bruchsteinsockel. Auf der West- und der Nordseite befinden sich je fünf Achsen, auf der Ostseite vier und auf der Südseite drei. Der Grundriss ist rechteckig. 1712 20. März 1985 57
Kreuzigungsgruppe Pingsheim
Alfons-Keever-Straße
Karte
Die Kreuzigungsgruppe steht in der Ortsmitte. Sie wurde aus verkehrstechnischen Gründen in den 1960er Jahren versetzt. 1718 20. März 1985 58
Wasserpumpe Pingsheim
Alfons-Keever-Straße
Karte
Die gusseiserne Wasserpumpe ist eine Hubkolbenpumpe. 19. Jh. 20. März 1985 59
Heiligenhäuschen Pingsheim
Alfons-Keever-Straße am Sportplatz
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Das Baudenkmal ist aus Ziegelsteinen gemauert. Es ist etwa 4,50 m hoch auf einer Grundfläche von 1,30 m × 1,30 m. 19. Jh. 20. März 1985 60
Heiligenhäuschen Pingsheim
Kompstraße Ortsausgang Rtg. Herrig
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Das verputzte Heiligenhäuschen hat einen rechteckigen Grundriss. Es ist aus Bruchstein gemauert und hat Werksteineinfassungen. 1866 9. April 1985 61
Fachwerkhof Pingsheim
Kompstraße 24
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Das traufenständige Wohnhaus ist 1½ geschossig. Es hat liegende Gefache mit Schrägstreben und durchgezapften Ankerbalken. Die Gefache sind mit Backsteinen ausgemauert. 18. Jh. 21. März 1985 62
Wegekreuz Poll
Erper Straße 15
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Das Kreuz ist etwa 280 cm hoch und aus Buntsandstein gefertigt. Der Pfeiler auf einem Sockel hat eine Maßwerknische mit profiliertem dachförmigem Abschluss. 2. Hälfte 19. Jh. 21. März 1985 63
Wegekreuz Poll
Gladbacher Straße am Ortsausgang
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Das etwa 4 Meter hohe Trachytkreuz steht auf einem profilierten Sockel. Der Pfeiler mit Inschrift verjüngt sich nach oben hin. In dem Pfeiler befindet sich eine eingezogene rundbogige Muschelnische. 1781 21. März 1985 64
Kapelle St. Petrus in Ketten Poll
Petrusstraße 2
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Im Langhaus der heutigen Kapelle konnte man vor dem Auftragen der Kalktrass-Putzschicht im Jahre 1985 eine Menge römischen Baumaterials, u. a. das Bruchstück eines Weihesteines und romanische Bauteile finden. 15./16. Jh. 21. März 1985 65
Wegekreuz Poll
Ecke Dorfstraße
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Das Wegekreuz besteht aus Blaustein und ist etwa 3 m hoch. Auf einem hohen Sockel steht ein grabsteinförmiger Pfeiler mit Inschrift und Verzierungen. 1914 21. März 1985 66

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Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus Rath
Nikolausstr.
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Die Kapelle hat schon vor der ersten Erwähnung des Dorfes bestanden. Sie wurde mehrfach erweitert. 12./13. Jh. 21. März 1985 67
Burg Bubenheim Rommelsheim
Burg Bubenheim
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Die Burganlage besteht aus der Hauptburg und der westlich vorgelagerten Vorburg, die nach vielen Umbauten kaum noch als solche zu erkennen ist. An der Westseite und der Nordseite des ehemaligen Rittersitzes sind Reste des heute noch etwa zehn Meter breiten und bis zu 2,6 Meter hohen Walles erhalten, der unmittelbar vor den Wassergräben lag. M. 16. / 18. / 19. Jh. 22. März 1985 68
Wegekreuz Rommelsheim
Gut Bubenheim neben einer kleinen Mariengrotte
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Das etwa 3 m hohe Kreuz besteht aus Buntsandstein. Der Sockel ist in eine moderne Lourdesgrotte integriert. 2. Hälfte 18. Jh. 29. Juli 1985 69
Memorienkreuz am Bach Rommelsheim
Am Ellebach
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Das einfach Rechteckkreuz aus Blaustein ist in einen Betonsockel eingesetzt. 18. Jh. 22. März 1985 70
Wegekreuz Rommelsheim
An der Landstraße 327
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Der Standort des etwa 3,50 m hohen Wegekreuzes wird Am Kirchenkreuz genannt. Es besteht aus Blaustein. 1700 ca. 22. März 1985 71

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Kath. Pfarrkirche St. Martin Wissersheim
Oberstr.
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Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Kirche musste wegen Baufälligkeit Ende des 19. Jahrhunderts abgebrochen werden. Sie wurde durch das Gotteshaus ersetzt, das wenige Meter südlich des alten Standortes 1896 fertiggestellt wurde. 1894–96 9. April 1985 72
Kirchhof Wissersheim
Oberstr.
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Die auf dem Kirchhof noch vorhandenen Grabsteine aus Blaustein und Sandstein stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Friedhofskreuz wurde aus Sandstein gefertigt. 1541 22. März 1985 73
Ehem. Fronhof Wissersheim
Frongasse 3
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Die vierflügelige Hofanlage ist aus Backstein gemauert. Das Wohnhaus besteht traufenständig zu sieben Achsen. Der Haupteingang, eine doppelflügelige Pfeilertür mit Oberlicht, befindet sich im Innenhof in der Mittelachse. Zum Eingang führt eine große Freitreppe. 1819 19. März 1985 74
Heiligenhäuschen St. Brigida Wissersheim
Gymnicher Straße Ortsausgang
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Das fast quadratische Gebäude hat drei Außenwände in Massivbauweise. Lediglich die Eingangsseite besteht aus Fachwerk. 1682 9. April 1985 75
Wegekreuz Wissersheim
Am Kallenberg
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Das 3,50 m hohe Wegekreuz wurde aus Buntsandstein auf einer Mensa errichtet. Es ist farbig gefasst. Der Unterbau hat eine Nische mit Engelsköpfen und Rocaillenrahmung, darüber ist die hl. Familie im Hochrelief zu sehen. 18. Jh. 9. April 1985 76
Passionskreuz Wissersheim
Gut Ving
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Das Holzkreuz mit den arma Christi in Flachrelief ist durch ein Chronogramm auf das Jahr 1727 zu datieren. 1727 9. April 1985 77
Wegekreuz Wissersheim
Am Dörnchen
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Das 2,35 m hohe Kreuz aus Schmiedeeisen hat blattartige, volutenförmige Enden. 1770 9. April 1985 78
Westlicher Burggraben und ehemalige Parkanlage von Schloss Nörvenich Nörvenich
Bahnhofstr.
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Der westliche Burggraben wurde im 18. Jahrhundert mit Mauerwerk einfasst. Bis 1903/04 war die Mauer Bestandteil der Wasserumwehrung. 18. Jh. 22. April 1985 79
Friedhofskreuz Nörvenich
Hirtstr.
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Der damals weithin bekannte, in Frechen lebende Künstler Franz Albermann hat Kreuz und Christuskorpus entworfen und im Frechener Keramikwerk „Kalscheuer Werke, Toni Ooms“ anfertigen lassen. 1920/30 26. Februar 2000 80
Wegekreuz Nörvenich
Bahnhofstr.
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Das Kreuz steht am damaligen Ortseingang. Erst ein Jahr zuvor war das „Bürgermeisteramt“ gebaut worden, das damit das erste Haus im Dorf wurde. Vorher war das der Gymnichshof, das Anwesen der Stifter, welches heute der Familie von Laufenberg gehört. 1911 22. November 2001 81
Hofanlage Wissersheim
Schillerplatz 5
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Die vierflügelige Hofanlage wurde aus Backsteinen und Fachwerk errichtet, und zwar um den rechteckigen Innenhof herum. Mitte 19. Jh. 15. Dezember 2006 82

Siehe auch

Commons: Baudenkmäler in Nörvenich – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

  1. Das Denkmal Nr. 24 wurde erst am 23. Februar 1989 laut einem Ratsbeschluss dazu vom 22. Februar 1989 in die Liste eingetragen, da sich der Besitzer geweigert hatte, einer Eintragung zuzustimmen.

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