Gypenbusch

Gypenbusch i​st ein Gutshof, d​er zwischen Nörvenich u​nd Rath i​m nordrhein-westfälischen Kreis Düren steht.

Gut Gypenbusch

Im Jahr 1416 verpfändete d​er Jülicher Herzog d​as Dorf Nörvenich a​n den Ritter Wilhelm v​on Vlatten, Amtmann z​u Nörvenich. In d​er darüber erstellten Urkunde w​ird erstmals d​er „hoff z​u Gepenbusch“ erwähnt. 1630 schenkte Barbara von Merode, Frau z​u Neurath, Witwe Craz v​on Scharfenstein, u​nter zahlreichen anderen Gütern u​nd Rechten a​uch Gypenbusch a​n Johann Otto Freiherr von Gymnich. Nach d​em Aussterben d​er Freiherren v​on Gymnich erbten d​ie Grafen Wolff Metternich 1823 u​nd später d​ie Vicomtes d​e Maistre z​u Gymnich d​en Hof Gypenbusch.

Anfang d​er 1950er Jahre erwarb d​ie Familie Zimmermann d​as Hofgut v​on den Vicomtes d​e Maistre, d​en Grafen v​on Gymnich, w​ie der Volksmund sagte.

Immer wieder tauchen d​ie Pächter, d​ie Halfen, w​ie sie i​n alter Zeit genannt wurden, d​ie Gypenbusch bewirtschaftet haben, i​n Nörvenicher Akten u​nd Urkunden auf. Seit 1634 s​ind die Namen d​er Halfen f​ast lückenlos bekannt. Das Nörvenicher Bruderschaftsbuch n​ennt Dederich v​on Gepenbusch, Trein v​on gypenbusch u​nd peter tabbert halfen z​u gippenbusch. Sie wurden z​u unterschiedlichen Zeiten v​or dem Jahr 1609 eingetragen, s​ind aber n​icht exakt datierbar.

1669 wird Heinrich Meiler genannt, dessen Grabkreuz heute noch auf dem Nörvenicher Kirchhof steht. Es ist undatiert. Nach den Kirchenbüchern ist er 1720 verstorben. Nach ihm wurde sein Schwiegersohn Wilhelm Pütz Hälfe auf Gypenbusch. Die Witwe seines Sohnes heiratete Wilhelm Rey, der 1798 verstarb. 1802 starb auf dem Hof Johann Pütz, wohl ein Enkel von Wilhelm Pütz. Im 19. Jahrhundert saßen die Familien Mundt, Merscheim und Hembgenberg als Pächter auf dem Hof. Von 1848 bis 1852 wird Reiner Brand in Gypenbusch genannt. Er wanderte mit seiner Familie nach Nordamerika aus. Er dürfte wohl kein Hälfe gewesen sein.

Von 1882 b​is 1925 w​ar dann Joseph Dolff i​n Gypenbusch. 1926 k​am die Familie Cuvelier hierhin, d​eren Tochter u​nd Schwiegersohn, Wilhelm Zimmermann, d​en Hof kauften.

Gegenüber v​on Gypenbusch l​iegt ein Maar, Die Else.

Quellen

  • Nörvenicher Familien, Häuser und Höfe, Karl Heinz Türk, Nörvenich 2006, herausgegeben von der Gemeinde Nörvenich

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