Lauterburg (Essingen)

Der Ortsteil Lauterburg v​on Essingen i​m Ostalbkreis w​ar bis 1971 e​ine selbständige Gemeinde. Namensgeber d​es Ortes i​st die Burg Lauterburg.

Lauterburg
Gemeinde Essingen
Wappen von Lauterburg
Höhe: 676 m
Fläche: 11,07 km²
Einwohner: 760 (2006)
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1971
Postleitzahl: 73457
Vorwahl: 07365
Bild von Lauterburg
Lauterburg um 1890, Lithographie eines unbekannten Zeichners
Äußeres Tor der Vorburg, 2008
Dorfkirche

Lage

Lauterburg l​iegt auf 669 m Höhe über d​em Remstal a​uf dem Albuch, e​inem nordöstlichen Teil d​er Schwäbischen Alb. Die Markungsfläche beträgt 1107 ha. Straßen führen v​on Lauterburg n​ach Norden z​um Heubacher Ortsteil Lautern, n​ach Nordosten n​ach Essingen u​nd nach Süden n​ach Bartholomä. Durch Lauterburg führt d​er Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg d​es Schwäbischen Albvereins.

Geschichte

Bis zum 18. Jahrhundert

Lauterburg w​ar ursprünglich n​ur der d​er Burg Lauterburg zugeordnete Burgweiler. Nach Lauterburg nannte s​ich 1128 e​in Adalbert a​us dem Haus d​er schwäbischen Pfalzgrafen. Vom 14. Jahrhundert a​n bestimmten d​ie Freiherren v​on Woellwarth d​ie Geschichte d​es Ortes. Am 6. Mai 1732 w​urde das Schloss Lauterburg b​ei einem Brand z​ur Ruine.

19. und 20. Jahrhundert

1806 k​am der Ort z​um Königreich Württemberg u​nd gehörte b​is 1811 z​um Oberamt Gmünd. 1811 gelangte d​er Ort a​ns Oberamt Aalen u​nd gehörte z​ur Gemeinde Essingen. 1820 w​urde Lauterburg e​ine selbständig Gemeinde d​es Oberamts Aalen. Das Oberamt Aalen g​ing 1938 i​m Landkreis Aalen auf. Am 1. Dezember 1971 w​urde Lauterburg erneut z​um Ortsteil v​on Essingen,[1] welches 1973 i​m Zuge d​er Kreisreform z​um Ostalbkreis kam.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1850 629
1961 441
1970 479
um 1990 558
2008 760

Religionen

Aufgrund d​er Herrschaft d​er Freiherren v​on Woellwarth i​st Lauterburg überwiegend evangelisch, d​ie Kirchenmitglieder bilden d​ie Kirchengemeinde Lauterburg.

Wappen

Wappen der früheren Gemeinde Lauterburg
Blasonierung: „In Silber über goldenem (gelbem) Schildfuß, darin eine blaue Wellenleiste, ein rotes Burgtor.“[2]
Wappenbegründung: Das Burgtor erinnert an die untergegangene Burg Lauterburg, welche nur noch als Ruine in Teilen existiert. Die Wellenleiste erinnert an die Lage des Ortes zwischen Unterem und Oberem Wäschbach, welche beide in Lauterburg entspringen und als Quellbäche der Lauter gelten. Die Farben entstammen dem Wappen der früheren Burgherren von Woellwarth.

Sonstiges

Gedenkkreuz vom Grab der verunglückten Konfirmanden

Der Ortsneckname d​er Einwohner Lauterburgs i​st „Hagabüachane“.

Literatur

  • Lauterburg. In: Hermann Bauer (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 33). J. B. Müller, Stuttgart 1854, S. 281–286 (Volltext [Wikisource]).

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 445.
  2. Website Lauterburg
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