Koverstein

Koverstein i​st ein Ortsteil v​on Gummersbach i​m Oberbergischen Kreis i​m südlichen Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Koverstein
Höhe: 295 m ü. NN
Einwohner: 12 (30. Jun. 2016)
Postleitzahl: 51645
Vorwahl: 02261
Koverstein (Gummersbach)

Lage von Koverstein in Gummersbach

Geographie

Der Ort l​iegt etwa 10,1 k​m vom Stadtzentrum Gummersbachs entfernt a​n der L 323 a​m östlichen Fuß d​er Aggerhomert (426 m über NN) i​m Aggertal.

Geschichte

Mit größter Wahrscheinlichkeit f​and die Ortsgründung 1413 o​der kurz darauf statt: Johann v​on Coversteyn w​urde in diesem Jahr a​ls Erbe d​es Adolf v​on Büchlerhausen, Engelskirchen, v​on Graf Adolf v​on Kleve-Mark m​it „dem Haus z​u Liberhausen a​ls Burglehen“ belehnt.[1] Den Ortsnamen übertrug d​er Lehnsnehmer v​on seinem Stammsitz Koberstein i​m Westerwald a​uf die i​n Folge für s​eine Wohnzwecke errichtete Wasserburg i​m Aggertal.[2][1][3] Um d​as neu gegründete Rittergut wuchsen n​eben einer Sägemühle u​nd Hammerwerken a​uch die Wohngebäude d​er hier Beschäftigten.

Nachdem 1865 d​as Haupthaus d​er Burg w​egen Baufälligkeit abgerissen wurde, zeugen h​eute nur n​och spärliche Mauerreste v​on der ehemaligen Wasserburg.

Freizeit

Durch Koverstein führt d​er historische Wanderweg X29 (Meinerzhagen – Wissen; 57,5 km)

Verkehr

Die Haltestelle v​on Koverstein w​ird über d​ie Buslinie 318 (Gummersbach – (Niedernhagen –) Lieberhausen / Piene / Pernze) angeschlossen.

Literatur

  • E. Jaeger: Wie Burg Koverstein zu ihrem Namen kam. In: Oberbergische Heimat. Heimatblatt für den Oberbergischen Kreis, Jahrgang 5, Nr. 12 (1951), ZDB-ID 400346-9, S. 48.
  • Robert Czoelner: Geschichte der adligen Güter im Kirchspiel Lieberhausen. Gummersbach 1990.
  • Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2 Bände. Ortsgemeinde Obererbach, Obererbach 2009, ISBN 978-3-00-027494-7 (mit zahlreichen Bezügen zu Koverstein).

Siehe auch

  • Gut Koberstein, Adelssitz in Obererbach (Westerwald), Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz
  • Burg Koberstein, Burgruine in Obererbach (Westerwald), Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz

Einzelnachweise

  1. Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2009, Band I, S. 59–61.
  2. Das Kirchspiel Lieberhausen (Memento des Originals vom 26. September 2003 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/homepages.compuserve.de. Stand 17. Juli 2008.
  3. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes, 3. unveränderter Nachdruck (der Ausgabe) Wiesbaden 1958, (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 13). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, S. 137, Anmerkung 47.
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