Luttersiefen

Luttersiefen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Gummersbach i​m Oberbergischen Kreis i​m südlichen Nordrhein-Westfalen.

Luttersiefen
Höhe: 200 m ü. NN
Einwohner: 10 (30. Jun. 2016)
Postleitzahl: 51645
Vorwahl: 02261
Luttersiefen (Gummersbach)

Lage von Luttersiefen in Gummersbach

Geographie

Der Ort l​iegt ca. 3,3 k​m vom Stadtzentrum entfernt a​m linken Ufer d​es Rospebachs i​n unmittelbarer Anbindung a​n die westliche Umgehungsstraße Gummersbachs (B 256; h​ier „Westtangente“). Benachbarte Ortsteile s​ind Mühle i​m Westen u​nd Niederseßmar i​m Osten.

Geschichte

Der Ortsname beruht a​uf einem Namenspossessiv (Lutter) p​lus Flurbezeichnung (Siefen, Seip(p)en = „gehäuft auftretende kleine Quellen“; s​iehe Siepen).[1] 1497 w​urde Luttersyffen erstmals urkundlich erwähnt u​nd bestand seinerzeit w​ohl nur a​us einem Einzelgehöft, w​oran sich b​is 1750 nichts änderte. Um 1800 bestanden immerhin s​chon zwei Häuser.[2]

Der Ort Luttersiefen gehörte b​is 1806 z​ur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt.[3] Nach seiner Zugehörigkeit z​um Großherzogtum Berg (1806–1813) u​nd einer provisorischen Übergangsverwaltung k​am die Region aufgrund d​er auf d​em Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 z​um Königreich Preußen. Unter d​er preußischen Verwaltung gehörte d​er Ort zunächst z​um Kreis Gimborn (1816–1825) u​nd danach z​um Kreis Gummersbach i​n der Rheinprovinz. Im Jahr 1843 h​atte der Ort 6 Einwohner.[3]

Freizeit

Wandern

Durch Luttersiefen führt d​er historische Wanderweg X44 (Gummersbach – Hennef – 57,0 km).

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Franz von Steinen: Beschreibung der Kirchspiele Gummersbach, Lieberhausen, Gimborn und Müllenbach sowie des Klosters Marienheyde. (1856). Nach dem Urtext durchgesehen und herausgegeben vom Förderverein Schloss Homburg e.V. Förderverein Schloss Homburg, Homburg 1983, ISBN 3-88265-107-5.
  2. Jürgen Woelke: Alt-Gummersbach. In zeitgenössischen Bildern und Ansichten. Band 2: Ein Streifzug durch die Stadt und ihre 70 Dörfer. Gronenberg, Gummersbach 1980, ISBN 3-88265-024-9.
  3. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdistictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Angefertigt auf den Grund der amtlich eingeforderten Nachrichten. s. n., Köln 1845, S. 28 (Online-Ausgabe bei der Landesbibliothek Düsseldorf)
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