Korsische Sprache
Korsisch (Korsisch corsu, Galluresisch cossu) ist das ursprünglich von den Bewohnern der Mittelmeerinsel Korsika gesprochene romanische Idiom. Sprachsystematisch gehört es genauer zur Gruppe der italoromanischen Sprachen beziehungsweise Dialekte und ist besonders eng mit dem toskanischen Italienisch verwandt. Korsisch ist in weiten Teilen durch die Amtssprache Französisch verdrängt worden.
Korsisch (Corsu) | ||
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Gesprochen in |
Korsika (Frankreich), (als Varietät) ferner auf Sardinien (Italien) | |
Sprecher | schätzungsweise 100.000 auf Korsika, 100.000 auf Sardinien (nach anderer Klassifikation 250.000), inklusive Zweitsprecher womöglich bis zu 400.000 Sprecher weltweit | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Korsika | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
co | |
ISO 639-2 |
cos | |
ISO 639-3 |
cos |
Galluresisch ist – obwohl es auf der anderen Seite der Straße von Bonifacio, also auf Sardinien, gesprochen wird – als Varietät des Korsischen und nicht des Sardischen anzusehen.[1]
Status und Klassifikation
In Frankreich hat Korsisch den Status einer anerkannten Regionalsprache und kann – muss aber nicht – auf Korsika als Schulfach unterrichtet sowie als Verwaltungssprache verwendet werden. So sind etwa auf der gesamten Insel praktisch alle Ortsschilder und Wegweiser zweisprachig. Die Verwendung des Korsischen als Schriftsprache ist jedoch gering. Hier dominiert das Französische, das die einzige Amtssprache der Insel ist.
An der 1981 wiedereröffneten Universität von Corti ist Korsisch dagegen obligatorisches Nebenfach in sämtlichen Studienrichtungen. Außerdem kann man dort Korsische Sprache und Kultur sowohl als Bachelor- als auch als Masterstudiengang belegen. Die Universität gilt als die einzige weltweit, an der auch auf Korsisch gelehrt wird.
Auf Sardinien gelten Sassaresisch sowie Galluresisch ebenfalls als von der Regionalregierung anerkannt. Auch hier gibt es zum Teil zweisprachige Ortsbeschilderung.
Sprache oder Dialekt
Rein nach linguistischen Kriterien muss das Korsische nicht zwingend als eigenständige Sprache betrachtet werden, da es sehr eng mit den mittelitalienischen Dialekten verwandt und mit diesen weitgehend gegenseitig verständlich ist. So ist etwa das Korsische viel enger mit dem Toskanischen verwandt als das Toskanische mit den süditalienischen Dialekten, ganz zu schweigen von den galloitalischen Dialekten Norditaliens. Dennoch hat sich der Begriff der lingua corsa („korsische Sprache“) weitgehend durchgesetzt.[2] Die Situation ist gewissermaßen das Gegenteil von der des Sardischen, das linguistisch einen so großen Abstand zum Italienischen aufweist, dass es sich zweifellos um eine eigene Sprache handeln muss, aufgrund der politischen Zugehörigkeit Sardiniens zu Italien aber als „italienischer Dialekt“ von einigen Italienern angesehen wird.[3]
Obgleich nach wie vor diskutiert, gilt Korsisch dennoch vielfach als eigenständige romanische Sprache, die sich direkt aus dem lokalen Vulgärlatein entwickelt hat. Demnach handelt es sich also keineswegs, wie früher oft (z. T. auch noch immer) angenommen, um ein importiertes, „verpflanztes“ oder abgewandeltes Italienisch.
Mitunter wird Korsisch allerdings als Varietät innerhalb des Mittelitalienischen, speziell des Toskanischen, angesehen. Das liegt daran, dass die Toskaner, die lange Zeit auf Korsika herrschten, großen Einfluss auf die dortige Sprache hatten. Außerdem wurde das Korsische ursprünglich nur in der mündlichen Kommunikation verwendet. Ihm stand das Italienische als Schrift- und Dachsprache gegenüber. Unter diesem Aspekt konnte (und kann) Korsisch durchaus als ein Dialekt betrachtet werden.
Später, unter französischer Herrschaft, kam es dann jedoch zu einer eigenen Verschriftlichung, wodurch die Besonderheiten und Unterschiede des Korsischen in Wortschatz, Aussprache und Grammatik gegenüber dem Standarditalienischen und auch dem Toskanischen deutlich gemacht und verfestigt werden konnten. Diese Tatsache hebt das Korsische wiederum vom Begriff des Dialektes ab und führt es (näher) zu dem der Sprache, stellt das Vorhandensein einer (normierten) Schriftsprache hier doch einen wesentlichen Abgrenzungspunkt dar.
Korsisch lässt sich in seiner Problematik der Anerkennung als eigenständige Sprache mit dem Maltesischen vergleichen, das ebenso einst „lediglich“ ein Dialekt des Arabischen war, heute aber als eigene Sprache gilt. Auch ein Vergleich mit dem Portugiesischen liegt nicht fern, das sich aus dem Galicischen heraus entwickelte. Als „Kompromiss“ zu dieser Statusfrage kann das aktuelle Korsisch auch als Kulturdialekt oder Ausbausprache bezeichnet werden.
Verwandtschaft, Varietäten und Sprachvergleich
Zu der bereits beschriebenen starken sprachsystematischen Verbindung zum Toskanischen ist anzumerken, dass dies vor allem auf die nördlichen Dialekte Korsikas (corsu supranu oder cismuntincu genannt) zutrifft, während die südlichen (corsu suttanu oder pumuntincu) besonders eng mit den im nördlichen Sardinien gesprochenen Mundarten Galluresisch (gadduresu) und Sassaresisch (sassaresu) verwandt sind. Man spricht hierbei häufig von den sardo-korsischen Varietäten oder Übergangsdialekten. Ähnlichkeiten weist die Sprache Korsikas auch mit dem Sizilianischen und dem Römischen auf. Durch die vielen u- sowie regional auftretende sch-Laute entstehen hörbare Gemeinsamkeiten mit dem (europäischen) Portugiesischen (z. B. identische Aussprache von korsisch portu und portugiesisch porto – Hafen, sch-Laut vor „t“: korsisch Cumu stà?, portugiesisch Como está? – Wie geht's?). Nasallaute verstärken diesen Eindruck noch und erinnern zugleich an die französische Sprache. So klingt beispielsweise das Zahlwort cinquanta (fünfzig) wie eine Mischung aus dem ebenso geschriebenen italienischen Wort und dem französischen cinquante: /ʧiŋ'kwɑ̃ta/. Allgemein lässt sich sagen, dass Korsisch gegenüber Standarditalienisch einen dunkleren Klang aufweist, sich andererseits aber melodischer, weicher anhört. Der korsische Wortschatz steht generell dem Italienischen äußerst nahe, während eine Reihe von Wörtern eher französisch anmuten bzw. dem Französischen entlehnt sind. Andere Ausdrücke wiederum sind typisch korsisch:
Französisch | Korsisch | Galluresisch | Sassaresisch | Italienisch | Latein | Deutsch |
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voilà | eccu | eccu | accò | ecco | ecce | hier/da ist |
danger | perìculu | pirìculu | pirìguru | pericolo | periculum | Gefahr |
rivière | fiume | riu | riu | fiume oder rio | flumen | Fluss |
gare | gara von fr. gare | stazioni | isthazioni | stazione | statio | Bahnhof |
voiture | vittura | màcchina | màcchina | macchina oder vettura | carrus | Auto |
travailler | travaglià | trabaddà | trabaglià | lavorare | laborare | arbeiten |
regarder | fidïà | figghjulà | figgiurà | guardare | spectare | schauen |
fromage | casgiu | càsgiu | càsgiu | formaggio oder cacio | caseus | Käse |
plage | marina | spiagghja | ippiàggia | spiaggia oder marina | litus | Strand |
arriver | ghjunghje | ghjugnì | giugnì | arrivare oder giungere | advenire | ankommen |
prendre | piglià | piddà | piglià | prendere oder pigliare | prendere | nehmen |
garçon | zitellu, ziteddu | steddu | pizzinnu | ragazzo | puer | Junge |
Hier ein paar Hörbeispiele aus den verschiedenen Dialektzonen des (Sardo-)Korsischen:
Dialektzone | Hörbeispiel aus |
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Nordkorsika (Cismuntincu) | Bastia |
Übergangszone Nord-/Südkorsika (Corsu di transizione) | Ajaccio (Aghjacciu) |
Südkorsika (Pumuntincu) | Bastelica (Bastélica) |
Südkorsika (Pumuntincu) | Zicavo (Zìcavu) |
Südkorsika (Pumuntincu) | Aullène (Auddè) |
Südkorsika (Pumuntincu) | Sainte-Lucie-de-Tallano (Santa Lucìa d'Attallà) |
Nordostsardinien (Gadduresu) | Gallura (Gaddura) |
Nordwestsardinien (Sassaresu) | Sassari |
Geschichte
Die sich nur allmählich durchsetzende Latinität schloss auf der Basis des gemeinsamen vorrömischen (u. a. libyschen, phönizischen, etruskischen) Substrats die Inseln Korsika und Sardinien zu einem Sprachgebiet zusammen und orientierte Korsika nach Mittel- und Süditalien. Die sprachliche Einheit mit der Nachbarinsel Sardinien zerbrach ab dem 9. Jahrhundert, als beide Inseln unter unterschiedlichen politischen Einfluss gerieten. Korsika ging zunächst in den Machtbereich des Markgrafentums der Toskana ein (ab 828), worauf, im Jahr 1077, die Pisaner folgten. Nach der Seeschlacht bei Meloria (1284) verlor Pisa die Insel an Genua. Die sprachliche „Toskanisierung“ Korsikas hielt während der genuesischen Periode (1284–1768) weiter an, da Genua die toskanisch basierte Schriftsprache verwendete. In dieser Zeit wurde das Korsische als Dialekt (dialetto) angesehen, der zur mündlichen Alltagskommunikation verwendet wurde, während als Schriftsprache das Hochitalienische Anwendung fand. Als 1768 Korsika an Frankreich überging, begann die kulturelle und sprachliche „Französisierung“ der Insel. Das Korsische verlor – sprachwissenschaftlich gesehen – seine „Überdachung“ durch das Italienische[2] als Schrift- und identitätsstiftende Kultursprache zugunsten des Französischen.
1852 wurde die italienische Schriftsprache aus allen offiziellen Bereichen auf Korsika verbannt, während das Korsische in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer eigenständigen Sprache „ausgebaut“ wurde, indem die Rechtschreibung vereinheitlicht und die in Vokabular und Grammatik bestehenden Unterschiede zum Italienischen betont wurden.[2] Es entstand ein eigenes, auf dem korsischen Idiom basiertes Identitätsbewusstsein, das sich zunehmend in der Produktion korsischsprachiger meist literarischer Texte äußerte. Dieses erste Aufblühen des Korsischen in schriftlichen Texten, das unter soziolinguistischen Aspekten als „Vorausbauphase“ bezeichnet werden kann, erfolgte nicht im Rahmen institutionell gelenkter sprachplanerischer Maßnahmen. Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Jahr 1882 – mit Französisch als einziger Unterrichtssprache in ganz Frankreich – bewirkte das Erstarken des Französischen und eine Schwächung des Korsischen.
In den 1920er Jahren erfuhr der Wille, das Korsische als Schriftsprache auszubauen, eine politische Umdeutung, die sich in der Gründung der sich für die Autonomie Korsikas einsetzenden Partei Partitu corsu d'azzione spiegelte. Diese politische Organisation ging aus dem Kreis um die Zeitung A Muvra (Der Mufflon) hervor, die mit ihrem corsisme einen ideologischen Gegenpart zum stärker frankophil orientierten cyrneisme des Almanachs Annu Corsu (später Année Corse) bildete. Die Sichtweise der italienischen Irredentisten (und Faschisten), die Korsika als „unerlösten“ Teil Italiens ansahen (Benito Mussolini erklärte Korsika 1936 zum integralen Bestandteil Italiens), wurde aber von den Korsen fast einhellig zurückgewiesen, die inzwischen eine eigene (auch sprachliche) Identität entwickelt hatten und sich selbst in sprachlicher Hinsicht nicht mehr zu Italien zugehörig fühlten. Einen Ausdruck erhielt diese Einstellung im Eid von Bastia 1938, durch den die Korsen ihre Zugehörigkeit zur französischen Republik beschworen und vermeintliche italienische Befreiungsbestrebungen ablehnten.[2]
1973 gründete Jean Rocchi die scola aperta, freiwillige Sommerschulen für Kinder, die das in der Schule verbotene Korsisch lernen wollten. Korsisch wurde zu einem wichtigen Symbol der Identität der Korsen. Seit 1974 ist Korsisch durch die Novellierung der Loi Deixonne (Sprachengesetz) von der französischen Republik als Regionalsprache anerkannt, und es wird mittlerweile in begrenztem Umfang in den Schulen unterrichtet und in Teilen des auf Korsika ausgestrahlten Programms des staatlichen Rundfunks neben Französisch verwendet. Seit 1989 hat das Korsische den Status einer dem Französischen gleichberechtigten Verwaltungssprache; viele Korsen streben jedoch eine weitere Institutionalisierung und damit eine offizielle Zweisprachigkeit ihrer Insel an.
Im Dezember 2015 erregte der neu gewählte Präsident des korsischen Regionalparlaments (Assemblée de Corse), Jean-Guy Talamoni, große Aufmerksamkeit, als er zur Parlamentseröffnung eine Rede auf Korsisch hielt. Bei den Regionalwahlen hatten zuvor die nach Autonomie strebenden gemäßigten Nationalisten (Femu a Corsica) und die nach Unabhängigkeit strebenden radikalen Nationalisten (Corsica libera), denen auch Talamoni angehört, mit 16 bzw. 8 die Mehrheit der 41 Sitze des Regionalparlaments gewonnen. Zahlreiche französische Politiker verurteilten sowohl den Inhalt der Rede als auch die Tatsache, dass sie auf Korsisch gehalten wurde.[4]
Sprecherzahl und Verwendung
Die Angaben zu den Sprecherzahlen des Korsischen schwanken stark und widersprechen einander bisweilen. Man schätzt unter anderem, dass es auf Korsika selbst etwa 100.000 Sprecher des Korsischen gebe; hinzu kämen 33.000, die auf dem französischen Festland leben. Rechnet man die Sprecher des Galluresischen (bis zu 100.000) sowie jene des Sassaresischen (bis zu 150.000) hinzu (was jedoch umstritten ist), so ergibt sich eine Gesamtsprecherzahl von 383.000 in Frankreich und Italien. Schätzungen von über 400.000 Sprechern weltweit sind demnach äußerst großzügig. Andere Quellen nennen für Korsika lediglich 60.000 Sprecher, wiederum andere zeigen sich mit mehr als 200.000 deutlich optimistischer.[5] Der französische Staat, der von der Einheit der Republik ausgeht und Französisch zur Sprache der Republik erklärt, erhebt keine Statistiken zur Verbreitung der auf seinem Territorium gesprochenen Minderheitensprachen.
Den Schätzungen zufolge gilt die Sprecherzahl des Korsischen bald als rückläufig – unter anderem aufgrund der Dominanz des Französischen in der Bildung und dem Geschäftsleben –, bald als in den letzten Jahren gestiegen. Jedoch ist das Korsische weit weniger akut gefährdet als andere Minderheitensprachen Frankreichs, da das Korsische im Gegensatz zu z. B. Elsässisch oder Lothringisch noch sehr viele Sprecher in der jungen Generation hat.[6]
Eine aktuelle Statistik besagt, dass zirka 98 % der korsischen Grundschüler (école primaire, scola primaria) mindestens eineinhalb Stunden Korsischunterricht pro Woche haben. An den weiterführenden Lehranstalten sind es gut 59 % der Schüler in der Sekundarstufe I (collège, cullegiu) und noch etwa 22 % in der Sekundarstufe II (lycée, liceu). Allerdings heißt es darin auch, dass lediglich 2 % der Familien die Sprache an die nächste Generation weitergeben und eine echte Zweisprachigkeit selten ist; meist dominiert Französisch.[7] Obgleich viele Korsen eine offizielle Zweisprachigkeit befürworten, scheiterten bisherige Bestrebungen diesbezüglich an der französischen Zentralregierung. Erhalt und Verwendung der Sprache sind demnach stark von regionalem, lokalem und nicht zuletzt persönlichem Engagement abhängig. Dabei gibt es eine sehr ausgeprägte korsische Identität. Die UNESCO klassifiziert das Korsische als potenziell gefährdete Sprache.
Struktur des Korsischen
Morphologie und Syntax
Der definite Artikel geht wie in fast allen romanischen Sprachen auf die lateinischen Demonstrativa ILLE, ILLUD, ILLA zurück.
Bestimmter Artikel | ||
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Numerus | Maskulin | Feminin |
Singular | u, l' (vor Vokal) | a, l' (vor Vokal) |
Plural | i, l' (vor Vokal) | e, l' (vor Vokal) |
Der indefinite Artikel lautet un für Maskulina, una für Feminina bzw. un' bei mit Vokal beginnenden Feminina.
Die Personalpronomina lauten eo/ eiu, tù, ellu/ ella, noi, voi, elli/ elle für dt. „ich, du, er/ sie, wir, ihr, sie (mask.)/ sie (fem.)“. Wie im Standarditalienischen ist die Setzung des Pronomens nicht obligatorisch: parlu „ich spreche“. Das Pronomen wird zur Betonung verwendet: eo parlu „ICH spreche (nicht du)“.
Die Possessivpronomen stehen wie im Italienischen mit dem definiten Artikel: u mio, u to „mein“, „dein“ etc.
Die wichtigsten Auxiliarverben sind esse und avè „sein“ und „haben“. Sie dienen vor allem auch zur Bildung des Perfekts. Wie aus avè erkennbar, hat der Infinitiv seine typische lateinische -RE-Endung im Korsischen verloren; jedoch ist esse noch dasselbe wie im Latein. Neben dem Perfekt gibt es wie in allen romanischen Sprachen und Dialekten ein Imperfekt, im gesprochenen Korsisch verwendet man das Präsens für die Zukunft.
Das Korsische weist wie Standarditalienisch (Toskanisch) und das (ostromanische) Rumänisch keine auf -s endenden Pluralformen auf. Maskuline Wörter enden meist auf -u und bilden den Plural auf -i: lettu, letti (Bett, Betten). Feminine Wörter bilden meist den Singular auf -a und den Plural auf -e: scala, scale (Stiege, Stiegen). Wörter, die auf -e enden, können maskulin oder feminin sein und formen den Plural auf -i oder (im Norden) -e: noce, noci/noce (Nuss, Nüsse).
Einführende Literatur/ Sprachführer
- MARCHETTI, Pascal: Le Corse de poche, Éd. Assimil, Chennevières-sur-Marne, 2005.
Literatur
- FALCUCCI, Francesco Domenico: Vocabolario dei dialetti della Corsica, 1915
- MARCHETTI, Pascal: Intricciate è cambiarine, Éd. Beaulieu, 1971
- CECCALDI, Mathieu: Dictionnaire corse-français, Éditions Klincksieck, 1974
- MARCHETTI, Pascal: Le corse sans peine (U corsu senza straziu), Chennevières sur Marne: Assimil, 1974
- MELILLO, A.M: Profilo dei dialetti italiani: Corsica, Pisa: Pacini Editore, 1977
- AGOSTINI, Pàulu Marì:. L'usu di a nostra lingua, 1984
- FUSINA, Jacques: Les racines de la vie, La Corse naturelle, Paris: Éditions CRITT/DRAE/DRT, 1991
- FUSINA, Jacques: Parlons Corse, Paris: Éditions L'Harmattan, 1999
- HOLTUS, Günter / METZELTIN, Michael / SCHMITT, Christian (edd.): Lexikon der Romanistischen Linguistik (LRL), Tübingen, Niemeyer, 1988–2005 (12 Bände); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch, 1988.
- MARCHETTI, Pascal. L'usu còrsu (diziunariu corsu-talianu-francese), Éditions Stamperia Sammarcelli, 2001
- DURAND, Olivier: La lingua còrsa, Brescia: Paideia Editrice, 2003 – ISBN 88-394-0674-3
- MARCHETTI, Pascal: Korsisch – Wort für Wort (Kauderwelsch Band 165), REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump, aus dem französischen Original Le Corse de poche (ASSIMIL France), 2003 – ISBN 3-89416-343-7
- FABELLINI, Simona: Sprachkonkurrenz auf Korsika von ca. 1852 bis ca. 1920, Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag, 2010 – ISBN 978-3-631-59013-3
- FABELLINI, Simona: "Korsisch", in: Janich, Nina/Greule, Albrecht, Sprachkulturen in Europa, Tübingen, 2002, S. 129–134.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Georg Bossong: Die romanischen Sprachen. Eine vergleichende Einführung. Buske, Hamburg 2008, ISBN 978-3-87548-518-9, S. 203, 226.
- Georg Bossong: Die romanischen Sprachen. Eine vergleichende Einführung. Buske, Hamburg 2008, ISBN 978-3-87548-518-9, S. 197–198.
- Bossong: Die romanischen Sprachen. 2008, S. 23.
- https://www.europe1.fr/politique/regionales-les-discours-en-corse-ne-plaisent-pas-aux-politiques-du-continent-2638491
- A lingua corsa fattore d'integrazione - kurzer Bericht (2017, Frz.)
- Presentation (Memento vom 22. Januar 2019 im Internet Archive), aufgerufen am 13. Oktober 2012
- Inchiesta - Que reste-t-il de la langue corse? - Informationssendung (Reportage, Diskussion) zur Lage der korsischen Sprache (2018, Frz., z. T. Kors.)