Tempio Pausania
Tempio Pausania (Galluresisch: Tempiu) ist eine italienische Stadt in der Provinz Sassari im Nordosten Sardiniens. Die Stadt hat 13.798 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019) und ist Bischofs- und Gerichtssitz. Bis 2016 war Tempio Pausania eine der Hauptstädte der dann aufgelösten Provinz Olbia-Tempio.
Tempio Pausania | ||
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Staat | Italien | |
Region | Sardinien | |
Provinz | Sassari (SS) | |
Lokale Bezeichnung | Tèmpiu | |
Koordinaten | 40° 54′ N, 9° 6′ O | |
Höhe | 566 m s.l.m. | |
Fläche | 213,69 km² | |
Einwohner | 13.798 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 07029 | |
Vorwahl | 079 | |
ISTAT-Nummer | 090070 | |
Volksbezeichnung | Tempiesi | |
Schutzpatron | Paulus von Theben (?) | |
Website | Tempio Pausania | |
Blick auf Tempio Pausania |
Geographie
Tempio Pausania ist das historische und geographische Zentrum der Gallura. Die Ortsteile von Tempio Pausania sind Nuchis, Bassacutena und San Pasquale. Nachbargemeinden sind Aggius, Aglientu, Arzachena, Berchidda, Bortigiadas, Calangianus, Erula, Luogosanto, Luras, Oschiri, Palau, Perfugas, Santa Teresa Gallura und Tula.
Sehenswürdigkeiten
- In der Altstadt
- Casa di Nino di Gallura († 1296)
- Palazzo Pes Villamarina
- Das Rathaus
- Kathedrale St. Peter
- Oratorio des Hl. Kreuzes und Campanile der Kathedrale
Verkehr
Tempio besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Sassari–Palau, der nur noch im Sommer mit Zügen des sog. Trenino Verde bedient wird. Dabei fahren Züge von Tempio nach Palau und von Tempio nach Sassari. Der denkmalgeschützte Bahnhof wurde Ende der 1930er Jahre erbaut, als Tempio Knotenpunkt im Schmalspurnetz der Ferrovie della Sardegna, kurz FdS, wurde, und sich in Tempio die heute stillgelegte und teilweise abgebaute Bahnstrecke Monti–Tempio Pausania und die Bahnstrecke Sassari–Palau trafen. Der Bahnhof selber liegt im Tal unterhalb des großen Largo XXV Aprile. In der holzgetäfelten Wartehalle ziehen sich folkloristische Ölgemälde als Fries entlang (keine Fresken, sondern Holztafeln). Sie zeigen in großflächig-figurativem Stil typische Szenen aus dem sardischen Dorfleben. Sie stammen von Giuseppe Biasi aus Sassari. Für die Auftragsarbeit zur Verschönerung des damals neuen Bahnhofs bekam er 750 Lire.
Söhne und Töchter der Stadt
- Giacomo Pes di Villamarina (1750–1827), General und Vizekönig des Königreichs Sardinien
- Antonio Azara (1883–1967), Jurist und Politiker (DC)
- Adolfo Lastretti (1937–2018), Schauspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.