Kolyndjany

Kolyndjany (ukrainisch Колиндяни; russisch Колындяны/Kolyndjany, polnisch Kolędziany) ist ein Dorf im Rajon Tschortkiw der Oblast Ternopil im Westen der Ukraine etwa 13 Kilometer südöstlich der Rajonshauptstadt Tschortkiw und 69 Kilometer südlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Nitschlawa (Нічлава) gelegen. Bis 2015 bildete das Dorf eine eigene Landratsgemeinde, am 29. Juli 2015 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Kolyndjany (Колиндянська сільська громада/Kolyndjanska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 5 Dörfer Dawydkiwzi (Давидківці), Mali Tschornokinzi (Малі Чорнокінці), Tarnawka (Тарнавка), Tschornokinezka Wolja (Чорнокінецька Воля) und Welyki Tschornokinzi (Великі Чорнокінці)[1].

Kirche im Ort
Kolyndjany
Колиндяни
Kolyndjany (Ukraine)
Kolyndjany
Basisdaten
Oblast:Oblast Ternopil
Rajon:Rajon Tschortkiw
Höhe:270 m
Fläche:0,333 km²
Einwohner:1.665 (2015)
Bevölkerungsdichte: 5.000 Einwohner je km²
Postleitzahlen:48552
Vorwahl:+380 3552
Geographische Lage:48° 58′ N, 25° 57′ O
KOATUU: 6125584501
Verwaltungsgliederung: 6 Dörfer
Adresse: 48552 с. Колиндяни
Statistische Informationen
Kolyndjany (Oblast Ternopil)
Kolyndjany
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Der Ort wurde 1444 zum ersten Mal schriftlich als Rajhorod erwähnt und lag zunächst in der Woiwodschaft Podolien als Teil der Adelsrepublik Polen.[2] Von 1772 bis 1918 gehörte er, mit Unterbrechung zwischen 1810 und 1815, als er als Teil des Tarnopoler Kreises an Russland abgetreten werden musste, unter seinem polnischen Namen Kolendziany zum österreichischen Galizien.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Czortków, Gmina Kolędziany), wurde im Zweiten Weltkrieg ab September 1939 von der Sowjetunion und dann ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, hier wurde der Ort in den Distrikt Galizien eingegliedert.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Commons: Kolyndjany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Тернопільській області: у Борщівському районі: Жилинська, Озерянська і Пилатківська сільські ради рішеннями від 29 липня 2015
  2. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
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