Kolodjaschne (Kowel)
Kolodjaschne (ukrainisch Колодяжне; russisch Колодежно Kolodeschno, polnisch Kołodeźno) ist ein Dorf im Zentrum der ukrainischen Oblast Wolyn mit 720 Einwohnern (2004).[1]
Kolodjaschne | |||
Колодяжне | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Kowel | ||
Höhe: | 178 m | ||
Fläche: | 2,769 km² | ||
Einwohner: | 720 (2004) | ||
Bevölkerungsdichte: | 260 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 45061 | ||
Vorwahl: | +380 3352 | ||
Geographische Lage: | 51° 11′ N, 24° 48′ O | ||
KOATUU: | 0722183601 | ||
Verwaltungsgliederung: | 9 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Лесі Українки 45061 с.Колодяжне | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 8. Oktober 2016 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Kolodjaschne (Колодяжненська сільська громада Kolodjaschnenska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 8 Dörfer Budyschtsche (Будище), Krytschewytschi (Кричевичі), Lomatschanka (Ломачанка), Skulyn (Скулин), Stebli (Стеблі), Tscheremoschne (Черемошне), Uchowezk (Уховецьк) und Woloschky (Волошки)[2], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit den Dörfern Budyschtsche (120 Einwohner) und Woloschky (570 Einwohner) die gleichnamige Landratsgemeinde.
Kolodjaschne befindet sich an der Fernstraße M 19/ E 85 8 km südöstlich vom Rajonzentrum Kowel und 64 km nordwestlich der Oblasthauptstadt Luzk.
Im Dorf befindet sich ein Museum über Lessja Ukrajinka, die zeitweise Ende des 19. Jahrhunderts im Dorf lebte, sowie eine Bahnstation an der Bahnstrecke Kowel–Kosjatyn.
Geschichte
Der Ort wurde 1583 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte bis zur 3. polnischen Teilung zur Adelsrepublik Polen (in der Woiwodschaft Wolhynien[3]), kam dann zum Russischen Reich, wo es im Gouvernement Wolhynien lag und Kolodeschno genannt wurde. 1918/1921 fiel es an Polen und kam zur Woiwodschaft Wolhynien in den Powiat Kowel, Gmina Lubitów. Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion das Gebiet. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 war der Ort bis 1944 unter deutscher Herrschaft (im Reichskommissariat Ukraine), kam dann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zur Sowjetunion, wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert und gehört seit 1991 zur heutigen Ukraine.
Weblinks
Einzelnachweise
- Webseite des Dorfes auf der Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 9. Juli 2015 (ukrainisch)
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Волинській області у Ковельському районі Колодяжненська, Кричевичівська, Скулинська та Уховецька сільські ради рішеннями від 8 жовтня 2016
- Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772