Knjahynytschi (Rohatyn)
Knjahynytschi (ukrainisch Княгиничі; russisch Княгиничи/Knjaginitschi, polnisch Knihynicze) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk in der Westukraine mit etwa 800 Einwohnern.
Knjahynytschi | |||
Княгиничі | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | ||
Rajon: | Rajon Rohatyn | ||
Höhe: | 274 m | ||
Fläche: | 8,86 km² | ||
Einwohner: | 718 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 77030 | ||
Vorwahl: | +380 3235 | ||
Geographische Lage: | 49° 23′ N, 24° 28′ O | ||
KOATUU: | 2624482501 | ||
Verwaltungsgliederung: | 2 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Шухевича 10 77030 с. Княгиничі | ||
Statistische Informationen | |||
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Die Ortschaft liegt im Westen der historischen Landschaft Galizien im Rajon Rohatyn am Fluss Swirsch, etwa 11 Kilometer westlich vom Rajonzentrum Rohatyn und 55 Kilometer nordwestlich vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk entfernt. Nördlich des Ortes erstreckt sich der Knjahynytschi-See.
Zusammen mit dem Dorf Sahirja (Загір'я) bildet sie die Landratsgemeinde Knjahynytschi.
Der Ort wurde 1430 zum ersten Mal schriftlich als Knyechinicze erwähnt, erhielt 1563 das Magdeburger Stadtrecht, lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien,[1] und kam 1772 als Kniechinicze (später Knihynicze) zum damaligen österreichischen Kronland Galizien (bis 1918 als Markt dann im Bezirk Rohatyn).
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zur Polen, war hier ab 1921 als Knihynicze in die Woiwodschaft Stanislau, Powiat Rohatyn, Gmina Knihynicze eingegliedert und wurde im Zweiten Weltkrieg erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und dem Distrikt Galizien angeschlossen. Nach der Rückeroberung durch sowjetische Truppen 1944 kam er 1945 wiederum zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert, seit 1991 ist der Ort Teil der heutigen Ukraine. Unter sowjetischer Herrschaft wurde dem Ort 1939 durch die Herabstufung zum Dorf der Marktstatus aberkannt.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Knihynicze. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 4: Kęs–Kutno. Walewskiego, Warschau 1883, S. 197 (polnisch, edu.pl).