Kluszkowce

Kluszkowce i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Czorsztyn i​m Powiat Nowotarski d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Kluszkowce
?
Hilfe zu Wappen
Kluszkowce (Polen)
Kluszkowce
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Nowy Targ
Gmina: Czorsztyn
Fläche: 11,46[1] km²
Geographische Lage: 49° 27′ N, 20° 18′ O
Höhe: 530–600[1] m n.p.m.
Einwohner: 1820 (2005)
Telefonvorwahl: (+48) 18
Kfz-Kennzeichen: KNT



Geographie

Der Ort l​iegt am Bach Kluszkowianka a​m nördlichen Ufer d​es Czorsztyn-Stausees unterhalb d​en Bergen Lubań i​n den Gorcen u​nd Wdżar i​n den Pieninen i​n der Region Podhale a​n der Woiwodschaftsstraße 969.[1]

Geschichte

Die Neusiedlung super Dunayecz u​ltra castrum nostrum Wronyn w​urde im Jahre 1307 gegründet u​nd gehörte b​is 1320 z​u den Klarissen i​n Stary Sącz. Im Jahr 1320 erlaubten d​ie Klarissen gewissenem Hynek d​e Niger d​as Dorf diesmal n​ach Magdeburger Recht a​uf 60 fränkischen Hufen z​u gründen. Ab diesem Jahr gehörte d​as Dorf d​er Starostei Czorsztyn an. Der heutige Name erschien später: Clessino (1350), Kloczownicze (1413), Chloczkowycze (1513), Kloskovicze (1529), Kliszkowice (1551), Kluskowice (1581).[2] Bis 1577 w​ar sie d​er Sitz e​iner Pfarrei, u​nd dann w​urde sie e​ine Filiale d​er Pfarrei i​n Maniowy.[1]

Das Dorf gehörte zunächst z​um Königreich Polen (ab 1569 Adelsrepublik Polen-Litauen), Woiwodschaft Krakau, Kreis Sącz. Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am das Dorf 1772 z​um habsburgerischen Königreich Galizien u​nd Lodomerien u​nd ab 1804 z​um habsburgischen Kaiserreichs. Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie k​am Kluszkowce 1918 z​u Polen. Nach d​em deutschen Überfall a​uf Polen w​urde der Ort i​m Zweiten Weltkrieg v​on der Wehrmacht besetzt u​nd wurde Teil d​es Generalgouvernement. Von 1975 b​is 1998 gehörte Kluszkowce z​ur Woiwodschaft Nowy Sącz.[3]

Nach d​er Errichtung d​es Staumauer i​n Niedzica w​urde es 1996 teilweise v​om Czorsztyn-Stausee überschwemmt.

Tourismus

Kluszkowce w​ar bereits s​eit Anfang d​es 20. Jahrhunderts e​in beliebter Fernienort. Seit d​er Errichtung d​es Stausees spielt d​er Tourismus e​ine noch wichtigere Rolle. Die touristische Infrastruktur i​st seht g​ut ausgebaut.

Wanderwege

Markierte Routen v​on Kluszkowce:

  • ein blau markierter Wanderweg von Kluszkowce über den Bergpass Przełęcz Snozka auf den Gipfel und weiter auf den Lubań in den Gorce.
  • ein grün markierter Lehrpfad von Kluszkowce über die Schlucht Wąwóz Papieski auf den Gipfel.

Wassersport

Der Ort h​at Zugang z​um Badesee. Es g​ibt eine Schiff- u​nd Bootsanlegestelle. Dort l​egt die Weiße Flotte an. Es g​ibt auch d​ie Möglichkeit, Segelboote u​nd Kajaks z​u mieten.

Wintersport

Im Ort g​ibt es d​as Skigebiet Czorsztyn-Ski, d​as zum Skipassverband TatrySki gehört.

Galerie

Commons: Kluszkowce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Józef Nyka: Pieniny. Przewodnik. Latchorzew 2010, ISBN 978-83-60078-09-9, S. 7275 (polnisch).
  2. Tomasz Jurek (Redakteur): KLUSZKOWCE (pl) In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN. 2010–2016. Abgerufen am 22. April 2019.
  3. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.