Kleinerdlingen

Kleinerdlingen (Rieser Schwäbisch Kloierle) i​st ein Stadtteil v​on Nördlingen i​m schwäbischen Landkreis Donau-Ries i​n Bayern.

Kleinerdlingen
Wappen von Kleinerdlingen
Höhe: 443 m ü. NN
Einwohner: 653 (1. Jul. 2020)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 86720
Vorwahl: 09081
Blick von Süden auf Kleinerdlingen

Geographie

Das Pfarrdorf h​at 653 Einwohner (Stand: 1. Juli 2020) u​nd liegt a​uf einer Höhe v​on 443 m ü. NN a​m Rand d​es Nördlinger Ries. Das Siedlungsgebiet grenzt beinahe a​n das d​er Stadt Nördlingen.

Geschichte

Ursprünglich hieß der Ort Erningen, nach einem Alemannen Erin. Später wurde es zu Erlingen, dann zu Erdlingen, bis es seinen heutigen Namen Kleinerdlingen erhielt. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts taucht der Ort auf Karten und in Kirchenbüchern auch mit dem Namen Klein-Nördlingen auf. Erstmalig erwähnt wurde es 1250 durch den Kauf bzw. Eventualerbschaft eines Hofes von Konrad v. Höchstädt. Im Jahre 1271 wurde es in einem Kaufbrief an das Kloster Zimmern erwähnt. Kleinerdlingen wird bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Kommende des Johanniterordens erwähnt. 1250 bezeugt Bruder Friedrich eine Hürnheimer Urkunde, der erste Komtur ist 1273 bekannt.[1]

Am 1. Juli 1972 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde i​n die Stadt Nördlingen eingegliedert.[2]

Baudenkmäler

Die Kirche w​urde 1824 v​on König Max Joseph I. i​m klassizistischen Stil errichtet, m​it einem halbrunden Chor m​it Halbkuppel a​ls Chorabschluss.

Siehe: Liste d​er Baudenkmäler i​n Kleinerdlingen

Persönlichkeiten

Literatur

Commons: Kleinerdlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stiftung der Kommende Kleinerdlingen im Historischen Lexikon, abgerufen am 23. Oktober 2020
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 602 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Johannes A. Mol, Klaus Militzer, Helen J. Nicholson: The Military Orders and the Reformation: Choices, State Building, and the Weight of Tradition, 2006, ISBN 9065509135, S. 107; (Digitalscan)
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