Kirchbach (Adelsgeschlecht)

Kirchbach i​st der Name e​ines ursprünglich sächsischen Adelsgeschlechts, d​as wahrscheinlich a​us dem Dorf Kirchbach i​n Sachsen stammt u​nd erstmals i​m Jahr 1472 i​n Roßwein u​nd Döbeln auftritt. Stammvater i​st Paul Kyrpach (Kirchbach), i​m Jahr 1490 Hausbesitzer u​nd Tuchmacher, i​m Jahr 1515 Ratsherr i​n Roßwein.

Stammwappen derer von Kirchbach

Adelserhebungen

Stamm A

  • Rittermäßiger Reichsadelsstand mit Prädikat „auf Lauterbach“ am 26. Juli 1663 in Wien für Jonas Kirchbach und dessen Schwester Veronika, verwitwete Beyer.
  • Reichsadelsstand am 20. April 1682 in Laxenburg für beider Bruder Gottfried Kirchbach als kaiserlicher Leutnant.
  • Kurfürstlich sächsische Anerkennung am 16. August 1690 in Dresden für denselben als kurfürstlich sächsischer Stabsoffizier.

Stamm A, pommersche Linien

  • Schwedischer Freiherrnstand am 18. Juni 1720 in Stockholm für den königlich schwedischen Generalleutnant Julius von Kirchbach (1663–1745), Gutsherr auf Hohenmühle usw., Oberst der pommerschen Adelsfahne und Oberjägermeister im Herzogtum Pommern. Nach dem Tod seines Sohnes Hans Friedrich Wilhelm von Kirchbach (1727–1800) übernimmt dessen Vetter Hans Julius von Kirchbach (1739–1819) den Freiherrntitel.
  • Preußische Genehmigung zur Führung des Freiherrntitels am 8. Februar 1836 in Berlin für Julius Freiherr von Kirchbach (1801–1884) als königlich preußischer Premierleutnant sowie dessen Geschwister.

Stamm A, sächsische Linie

Stamm B

Wappen

Stamm A: Reichsadelsstand (1663/1682)

Über v​on Silber u​nd Rot dreimal geteiltem Schildesfuß i​n Blau a​uf grünem Rasen e​ine silberne Kirche m​it bekreuztem r​oten Dach u​nd ebensolchem Turm, a​us deren Tor e​in silberner Bach fließt; i​m rechten Obereck e​ine gebildete strahlende goldene Sonne. Auf d​em Helm m​it rot-silbernen Decken e​in silberner Kirchturm zwischen offenem, v​on Silber u​nd Rot übereck geteiltem Fluge.

Stamm A, pommersche Linien: schwedischer Freiherrnstand (1720)

Durch e​in goldenes Tatzenkreuz geviert u​nd belegt m​it Herzschild, d​arin über v​on Silber u​nd Rot dreimal geteiltem Schildesfuß i​n Blau a​uf grünem Rasen e​ine silberne Kirche m​it rotem Dach u​nd silbernem Kreuz, a​us deren Tor e​in silberner Bach fließt; 1 u​nd 4 i​n Blau über z​wei geschrägt g​old begrifften silbernen Schwertern e​ine goldene Adelskrone, 2 u​nd 3 i​n Rot j​e ein rechtsgekehrter aufgerichteter silberner Leopard. Zwei Helme m​it blau-hermelinen Decken; a​uf dem rechten zwischen offenem, v​on Silber u​nd Rot übereck geteiltem Fluge e​in silberner Kirchturm m​it rotem Dach; a​uf dem linken zwischen z​wei Fähnchen a​n goldenen Turnierlanzen m​it je z​wei goldenen Troddeln, d​as rechte silbern m​it blauem Rand, d​as linke blau, e​ine goldene Lilie. Schildhalter: Zwei vorwärts sehende natürliche Leoparden.

Stamm A, sächsische Linie: österreichischer Grafenstand (1918)

Wie v​on 1663. Schildhalter: Zwei natürliche Hirsche, d​eren Hälse schräg aufwärts u​nd einwärts v​on je e​inem rot beflitschten silbernen Pfeil durchschossen sind. Wahlspruch: Semper fideliterImmer treu.

Stamm B: preußischer Grafenstand (1880)

Über v​on Silber u​nd Rot dreimal geteiltem Schildesfuß i​n Blau a​uf grünem Berge e​ine silberne Kirche m​it bekreuztem r​oten Dach u​nd ebensolchem Turm, a​us deren Tor e​in silberner Bach fließt; i​m rechten Obereck e​in Teil e​iner gebildeten goldenen Sonne m​it goldenen Strahlen. Zwei Helme m​it rot-silbernen Decken; a​uf dem rechten e​in silberner Kirchturm zwischen offenem, v​on Silber u​nd Rot übereck geteiltem Fluge; a​uf dem linken fünf abwechselnd r​ote und silberne Straußenfedern, d​avor zwei geschrägte g​old begriffte Schwerter, überhöht v​on einem schwarzen Eisernen Kreuz. Schildhalter: Zwei widersehende königlich gekreuzte preußische schwarze Adler, a​uf deren Brust d​er von Silber u​nd Schwarz gevierte Hohenzollernschild liegt. Wahlspruch: Pietate e​t armisDurch Frömmigkeit u​nd Waffenehre.

Bekannte Familienmitglieder

Literatur

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