Kiel-Blücherplatz

Blücherplatz i​st der Name e​ines Stadtteils i​m Nordwesten d​er Stadt Kiel. Der Stadtteil umfasst 82,3 h​a und zählt 10.818 Einwohner (Stand 31. Dezember 2010).[1]

Blücherplatz
Stadt Kiel
Fläche: 82,3 ha
Einwohner: 11.114 (31. Dez. 2014)
Bevölkerungsdichte: 13.504 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1869
Postleitzahl: 24105
Vorwahl: 0431
Karte
Lage von Blücherplatz in Kiel
Ansgarkirche, Holtenauer Straße

Stadtteilgrenzen

Der Stadtteil Kiel-Blücherplatz h​at folgenden Grenzverlauf: Die Grenze bildet i​m Norden d​er Düvelsbeker Weg, s​ie verläuft d​ann zwischen d​er Sankt-Heinrich-Kirche (Stadtteil Blücherplatz) u​nd der Gaststätte Forstbaumschule (Stadtteil Düsternbrook) a​uf direktem Wege d​urch den Wald Forstbaumschule z​um Forstweg. Im Osten bildet d​er Forstweg d​ie Grenze, i​m Süden d​ie Waitzstraße b​is zum Knooper Weg. Im Westen bilden Knooper Weg u​nd Holtenauer Straße d​ie Grenze.[1][2]

Sehenswürdigkeiten

Das Viertel um den Blücherplatz ist fast ein reines Wohnviertel (lediglich kleinere Geschäfte und Supermärkte, meist an der Holtenauer Straße, bieten Einkaufsmöglichkeiten). Daher finden sich hier auch keine wirklichen Sehenswürdigkeiten. Lediglich die bis 1903 erbaute und für nordische Verhältnisse überaus reich verzierte neugotische Ansgarkirche sowie die wenig später entstandene Garnisonkirche St. Heinrich, des Architekten Adalbert Kelm und das Kieler Schauspielhaus sind erwähnenswert.

Bebauung

Der Bezirk Blücherplatz hat im Vergleich zum übrigen Kieler Stadtgebiet eine hohe Altbaudichte. Der Grund ist darin zu sehen, dass die alliierten Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs sich auf weiter entfernte Stadtteile konzentrierten: im Süden auf das Stadtzentrum und die Werften und im Norden auf die Kanalanlagen in Holtenau und die Werftgelände in Friedrichsort. Der Blücherplatz als reines Wohngebiet war dagegen militärisch unwichtig.

Die typische Bebauung besteht aus vierstöckigen, seltener drei- oder fünfstöckigen Altbauten (teils einfacheren Mietshäusern, teils Bürgerhäusern mit großen Wohnflächen und hohen Decken), daneben finden sich auch einige Villen aus der Vorkriegszeit. Das Viertel Blücherplatz gilt als typisches Viertel der gehobenen Mittelschicht, in dem sich auch viele Studenten-Wohngemeinschaften finden. Abgesehen von den Hauptstraßen sind fast alle Straßen Tempo-30-Zonen, häufig noch mit Kopfsteinpflaster.

Namensgebung

Der Blücherplatz

Der Stadtteil Blücherplatz h​at seinen Namen v​on einem Marktplatz u​nd Parkplatz i​m Zentrum d​es Gebiets d​es Stadtteils gelegen, d​er 1902 d​en Namen Blücherplatz erhalten hat. Der Blücherplatz u​nd die d​aran angrenzende Blücherstraße, d​ie diesen Namen ebenfalls 1902 erhielt, s​ind nach Gebhard Leberecht v​on Blücher (1742–1819), Generalfeldmarschall d​er Freiheitskriege, 1813 Sieger i​n der Schlacht b​ei Leipzig benannt.[3]

Siehe auch

Commons: Kiel-Blücherplatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2014. (PDF) Landeshauptstadt Kiel
  2. Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen.
  3. Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Blücherplatz. In: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (kiel.de).
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