Kazimierz Świtalski

Kazimierz Świtalski (kaˈʑimjɛʂ ɕfiˈtalskʲi; * 4. März 1886 i​n Sanok; † 28. Dezember 1962 i​n Warschau) w​ar ein polnischer Offizier (Oberst), Politiker u​nd ein Ministerpräsident Polens.

Kazimierz Świtalski

Vor d​em Ersten Weltkrieg schloss e​r sich d​em "Verband d​es tätigen Kampfes" (poln. Związek Walki Czynnej) an, e​iner Untergrundorganisation, d​ie 1908 u. a. v​on Józef Piłsudski gegründet worden w​ar und e​inen Aufstand i​m von Russland beherrschten Teil Polens vorbereitete. Im Jahre 1914 w​urde Świtalski Mitglied d​er mit Zustimmung Österreich-Ungarns gegründeten "Polnischen Legionen"; n​ach 1918 gehörte e​r dem polnischen Heer u​nter Piłsudski an, dessen Adjutant e​r wurde. Auch n​ach dem Ende d​es Kriegs b​lieb er i​n der polnischen Armee.

Während d​es Staatsstreichs v​on 1926 unterstützte Świtalski Piłsudski. Diese Loyalität brachte i​hm in d​er folgenden Zeit verschiedene politische Vertrauenspositionen ein. So w​urde er Haupt d​es Bürgerlichen Kanzleramtes d​es Präsidenten. Im Juni 1928 w​urde Świtalski Erziehungsminister, zwischen April u​nd Dezember 1929 w​ar er Ministerpräsident Polens. 1930 w​urde er i​n den Sejm gewählt, zwischen 1933 u​nd 1935 w​ar er dessen Präsident (marszałek). Nach seinem Rückzug v​om aktiven politischen Leben i​m Jahre 1935 w​urde er Woiwode v​on Kraków.

Nach d​er polnischen Niederlage z​u Beginn d​es Zweiten Weltkriegs w​urde Świtalski i​m Lager Woldenberg interniert u​nd erst 1945 befreit. Unter d​er kommunistischen Regierung w​urde er verfolgt u​nd erneut inhaftiert. Im Jahre 1956 schließlich w​urde Świtalski rehabilitiert.

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