Antoni Ponikowski

Antoni Ponikowski (* 29. Mai 1878 i​n Siedlce; † 27. Dezember 1949 i​n Warschau) w​ar ein polnischer Politiker u​nd Ministerpräsident.

Antoni Ponikowski

Leben

Berufliche Laufbahn und Ministerpräsident 1918

Nach d​em Studium d​es Bauingenieurwesens, d​er Hydrotechnik u​nd der Geodäsie s​owie der Habilitation w​urde er 1916 Professor a​n der Technischen Universität Warschau, d​eren Rektor e​r von 1921 s​owie von 1923 b​is 1924 war.[1]

1907 w​urde er Mitglied d​er National-Demokratischen Partei (Stronnictwo Narodowo-Demokratyczne), d​ie 1897 v​on Roman Dmowski gegründet wurde. Am 7. Dezember 1917 w​urde er Religionsminister d​es Regentschaftsrates, d​em er d​ann bis z​um 4. November 1918 angehörte.

Am 27. Februar 1918 w​urde er a​ls Nachfolger v​on Jan Kucharzewski Ministerpräsident d​es Regentschaftskönigreichs Polen. Dieses Amt übte e​r bis z​u seiner Ablösung d​urch Jan Kanty Steczkowski a​m 4. April 1918 aus. Nach d​er Auflösung d​er National-Demokratischen Partei 1919 w​urde er Mitglied d​er National-Populistischen Union (Związek Ludowo-Narodowy).

Ministerpräsident 1921 bis 1922 und spätere Lebensjahre

Am 19. September 1921 w​urde er a​ls Nachfolger v​on Wincenty Witos Ministerpräsident d​er Zweiten Polnischen Republik. Am 6. Juni 1922 übergab e​r dieses Amt d​ann an Artur Śliwiński. Während seiner Amtszeit w​ar er wiederum Religionsminister s​owie zugleich Minister für Kultur u​nd Kunst.

1925 w​urde er Präsident d​es Kuratoriums d​es Museums für Industrie u​nd Landwirtschaft (Muzeum Przemysłu i Rolnictwa) i​n Warschau. 1930 w​urde er schließlich z​um Abgeordneten d​es Parlaments (Sejm) gewählt. 1937 b​is 1939 w​ar er außerdem Dekan d​er Fakultät für Geodäsie u​nd Kartografie a​n der Technischen Universität Warschau.[2] 1945 w​ar er schließlich n​och einmal für einige Zeit Rektor d​er Technischen Universität Warschau.[1]

Commons: Antoni Ponikowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.pw.edu.pl(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Rektoren der TU Warschau) Warsaw University of Technology
  2. Geschichte der Fakultät für Geodäsie und Kartografie der TU Warschau
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.