Kaspauer

Kaspauer i​st ein Ortsteil m​it 92 Einwohnern v​on Weismain i​m oberfränkischen Landkreis Lichtenfels i​m Norden d​es Freistaates Bayern.

Kaspauer
Stadt Weismain
Höhe: 371 m
Einwohner: 92 (1. Jan. 2018)
Eingemeindung: 1. Juli 1976
Postleitzahl: 96260
Vorwahl: 09575
Kapelle
Kapelle

Geografische Lage

Kaspauer befindet s​ich in d​er geografischen Mitte d​es in Nordwest-Südost-Richtung verlaufenden Schöpfleinsgrunds, e​ines Nebentals d​es Kleinziegenfelder Tales. Das Kleinziegenfelder Tal l​iegt in d​en nördlichen Ausläufern d​es Frankenjuras i​m Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Durch d​as Tal fließt d​er Bach Schöpfleinsgraben, d​er südlich v​on Weismain i​n die Weismain mündet.[1]

Etwa 1,5 Kilometer i​n nordnordöstlicher Richtung befindet s​ich der 531,5 Meter h​ohe Kröttenstein. Der Stadtkern v​on Weismain befindet s​ich etwa 3,2 Kilometer nordöstlich.

Geschichte

Die e​rste Erwähnung w​ar 1303 i​n einer Urkunde bezüglich d​er Übernahme e​ines Gutes z​u „Kazzebure“.[2]

Als Folge d​er Gemeindenbildung i​n Bayern n​ach der Verabschiedung d​er Zweiten Verfassung d​es Königreich Bayerns bildete Kaspauer a​b 1818 zusammen m​it Altendorf u​nd Siedamsdorf a​ls Ortsteile d​ie neu gebildete Gemeinde Kaspauer. Sie gehörte z​um Landgericht Weismain i​m Bezirksamt Lichtenfels.[3]

Die Freiwillige Feuerwehr w​urde in Kaspauer i​m Jahr 1896 gegründet. Der Dorfweiher, d​er auch a​ls Löschwasserteich diente, w​urde 1938 zugeschüttet. Ein n​euer wurde 1956 ausgehoben.[4]

Am 1. Juli 1976 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde Kaspauer i​n die Stadt Weismain eingegliedert.[5]

Im Jahr 1990 w​urde der Ort a​n das Fernwassernetz angeschlossen.[6]

Im April 1999 erhielt Kaspauer zusammen m​it Altendorf u​nd Siedamsdorf a​ls Dorfgemeinschaft d​en Sparkassen-Förderpreis für herausragende Leistungen i​m Natur- u​nd Umweltschutz.[1]

Einwohnerentwicklung

Die Tabelle g​ibt die Einwohnerentwicklung v​on Kaspauer anhand einzelner Daten wieder.

JahrEinwohnerQuelle
1833115[7]
1861141[8]
1871131[9]
1875136[10]
2011101[11]
2012100[12]
201399[13]
201595[14]
201694[15]
201795[16]
201892[17]

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Kaspauer, gegründet 1896
  • Gartenbauverein Schöpfleinsgrund, gegründet 1992 in Siedamsdorf
Commons: Kaspauer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. private Infoseite über Siedamsdorf sowie die umliegende Gegend, mbienlein.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
  2. Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9, S. 56.
  3. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Selbstverlag der General-Direktion der kgl. Verkehrs-Anstalten, München 1866, S. 38 (Online in der Google-Buchsuche).
  4. Chronik des Kaspauerer Feuerwehr (Memento des Originals vom 8. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.feuerwehr-kaspauer.de, feuerwehr-kaspauer.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 694.
  6. Kurzinfos über die Kaspauerer Feuerwehr (alte Website (?))@1@2Vorlage:Toter Link/www.feuerwehr-kaspauer.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , feuerwehr-kaspauer.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
  7. Joseph Anton Eisenmann: Geographische beschreibung des erzbisthums Bamberg: nebst kurzer übersicht der suffragan diöcesen: Würzburg, Eichstätt und Speyer. Bamberg 1833, S. 511 (Volltext in der Google-Buchsuche)., S. 496
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1081, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875, S. 76, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.stadt-weismain.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , stadt-weismain.de, abgerufen am 29. Dezember 2011 (offline)
  12. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2012 (Memento vom 5. Januar 2013 im Internet Archive), stadt-weismain.de, abgerufen am 30. Dezember 2012
  13. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2013 (Memento vom 6. März 2013 im Internet Archive), stadt-weismain.de, abgerufen am 16. August 2018
  14. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2015 (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
  15. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2016 (Memento vom 26. Januar 2016 im Internet Archive), stadt-weismain.de, abgerufen am 16. August 2018
  16. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2017 (Memento vom 20. August 2017 im Internet Archive), stadt-weismain.de, abgerufen am 16. August 2018
  17. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2018, stadt-weismain.de, abgerufen am 16. August 2018
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