Karsten Baumann
Karsten Baumann (* 14. Oktober 1969 in Oldenburg (Oldenburg)) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.
Karsten Baumann | ||
Karsten Baumann (2013) | ||
Personalia | ||
---|---|---|
Geburtstag | 14. Oktober 1969 | |
Geburtsort | Oldenburg (Oldenburg), Deutschland | |
Größe | 183 cm | |
Position | Abwehrspieler | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1977–1986 | TuS Eversten | |
1986–1988 | VfB Oldenburg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1987–1988 | VfB Oldenburg | 1 (0) |
1988–1998 | 1. FC Köln | 220 (9) |
1988–1990 | 1. FC Köln Amateure | |
1998–2000 | Borussia Dortmund | 41 (0) |
2000–2001 | Rot-Weiß Oberhausen | 23 (2) |
2001–2003 | SCB Preußen Köln | 24 (2) |
2003–2005 | Wuppertaler SV | 62 (1) |
2004–2005 | Wuppertaler SV II | 1 (0) |
2005–2006 | SG Wattenscheid 09 | 17 (0) |
2005–2006 | SG Wattenscheid 09 II | |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1986–1987 | Deutschland U17 | 1 (0) |
1987–1988 | Deutschland U18 | 5 (0) |
1990 | Deutschland Olympia | 1 (0) |
1992 | Deutschland U21 | 1 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2006–2007 | VDV-Camp | |
2008–2009 | FC Rot-Weiß Erfurt | |
2009–2011 | VfL Osnabrück | |
2012–2013 | FC Erzgebirge Aue | |
2013–2014 | MSV Duisburg | |
2014–2015 | Hansa Rostock | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Als Spieler
Der Verteidiger machte seine ersten Schritte als Fußballer beim TuS Eversten, danach spielte er bis 1988 beim VfB Oldenburg. Im Alter von 19 Jahren wechselte er zum Bundesligisten 1. FC Köln. Mit der Zeit konnte er sich einen Stammplatz als Abwehrspieler in der ersten Elf sichern. Seine Leistungen wurden vom DFB mit Einladungen für die U-21-Nationalmannschaft belohnt. Dort kam er einmal zum Einsatz, ebenso in der Olympia-Nationalelf. 1998 holte ihn Borussia Dortmund, um den Defensivbereich zu verstärken. Auch im Ruhrgebiet hatte er lange einen Stammplatz sicher. Dennoch wurde er mit Ablauf der Saison 1999/2000 aussortiert und wechselte in die 2. Bundesliga zu Rot-Weiß Oberhausen. Ein Jahr später zog es ihn zurück nach Köln, wo er sich dem unterklassigen Verein SCB Preußen Köln anschloss. Anschließend war er beim Wuppertaler SV Borussia und der SG Wattenscheid 09 aktiv, bevor er 2006 seine Spielerkarriere beendete.
Als Trainer
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn begann Baumann eine fünfmonatige Trainerausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln. Dort erhielt er die UEFA-Pro-Lizenz und wurde als Lehrgangsbester geehrt. Während seiner Ausbildung arbeitete er bereits bei der Vereinigung der Vertragsfußballspieler als Trainer für arbeitslose Profifußballer. Vom 20. Februar 2008 bis 28. April 2009 war er als Cheftrainer beim Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt tätig.
Am 12. Juni 2009 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück, mit welchem er am 8. Mai 2010 nach einem 1:0-Sieg bei Wacker Burghausen den Wiederaufstieg in die 2. Liga feierte. Am 21. März 2011 gab der VfL Osnabrück bekannt, dass Baumann gemeinsam mit seinem Co-Trainer Heiko Nowak von seiner Tätigkeit freigestellt wurde. Als Grund nannte der Verein die sportliche Situation nach vier Niederlagen in Folge und das Abrutschen der Mannschaft auf den Relegationsplatz.[1]
Karsten Baumann wurde am 22. Februar 2012 bei einer Pressekonferenz des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue, auf Tabellenrang zwölf liegend, als Nachfolger des am Tag vorher beurlaubten Trainers Rico Schmitt vorgestellt. Nach erfolgreichem Klassenerhalt 2011/12 geriet er mit seinem Team auch in der folgenden Spielzeit in den Abstiegskampf. Nach dem 0:0 im Heimspiel gegen den MSV Duisburg am 31. Spieltag der Saison 2012/13 gab der abstiegsbedrohte Verein am 28. April 2013 die Beurlaubung von Baumann und dessen Co-Trainer Marco Kämpfe bekannt.[2]
In der Spielzeit 2013/14 war Baumann Cheftrainer des zu Saisonbeginn in die 3. Liga zwangsabgestiegenen MSV Duisburg,[3] der jedoch den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Baumann nicht verlängerte.[4]
Am 9. Dezember 2014 übernahm Baumann den Trainerposten beim Drittligisten Hansa Rostock.[5] Am 5. Dezember 2015 wurde er zusammen mit Sportdirektor Uwe Klein beurlaubt.[6]
Seit 2017 leitet Karsten Baumann das Training mehrerer Fußball-Schulmannschaften der International School on the Rhine und soll gleichzeitig zur Professionalisierung des Sportprogramms an der Schule beitragen.[7]
Statistik
- 1. Bundesliga
- 261 Spiele; 9 Tore
- 2. Bundesliga
- 23 Spiele; 2 Tore
- Regionalliga West
- 79 Spiele; 1 Tor
- DFB-Pokal
- 16 Spiele; 2 Tore für 1. FC Köln
Erfolge
- 1989: Deutscher Vize-Meister
- 1991: DFB-Pokal-Finale
- 1999: Deutscher Hallenmeister
Werdegang
Baumann studierte an der Deutschen Sporthochschule Köln[8].
Weblinks
- Karsten Baumann in der Datenbank von fussballdaten.de
- Fotos von Karsten Baumann
- Karsten Baumann im Interview mit fussballjunkies.de
Einzelnachweise
- Enochs übernimmt Profikader (Memento des Originals vom 1. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- FC Erzgebirge Aue beurlaubt Chef- und Co-Trainer. vom 28. April 2013
- Karsten Baumann neuer Trainer. Mitteilung auf der Homepage des MSV Duisburg, 8. Juli 2013. Abgerufen am 8. Juli 2013.
- MSV Duisburg geht mit neuem Trainerteam in die Saison 2014/15. Mitteilung auf der Homepage des MSV Duisburg, 15. April 2014. Abgerufen am 15. April 2014.
- Meldung des NDR, aufgerufen am 9. Dezember 2014
- F.C. Hansa beurlaubt Chef-Trainer Baumann und Sportdirektor Klein/ Co-Trainer Ehlers übernimmt vorerst fc-hansa.de, abgerufen am 7. Dezember 2015
- In Neuss am Niederrhein: Ex-VfL-Coach Karsten Baumann trainiert Fußball-Schüler. (noz.de [abgerufen am 28. Oktober 2017]).
- Homepage der Deutschen Sporthochschule Köln: Bekannte Studierende und Alumni der Deutschen Sporthochschule Köln