Karl von Fischer (General)

Karl August Friedrich Fischer, s​eit 1844 von Fischer (* 15. April 1811 i​n Künzelsau; † 3. Oktober 1868 i​n Stuttgart) w​ar ein württembergischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on August v​on Fischer u​nd dessen Ehefrau Karoline, geborene v​on Meiern. Sein Vater w​ar Stadtdirektor i​n Stuttgart u​nd fürstlich Hohenlohescher Geheimrat. Der spätere württembergische General d​er Infanterie Reinhard v​on Fischer (1845–1908) w​ar sein Neffe.

Militärkarriere

Fischer besuchte a​b März 1826 d​ie Kriegsschule Ludwigsburg u​nd wurde a​m 13. April 1830 a​ls Unterleutnant d​em 2. Infanterie-Regiment d​er Württembergischen Armee überwiesen. Im Oktober 1830 folgte s​eine Versetzung i​n das 1. Infanterie-Regiment, w​o Fischer a​m 9. Februar 1835 z​um Oberleutnant befördert w​urde und a​b 19. September 1836 a​ls Regimentsadjutant diente. In dieser Funktion w​ar er a​b 15. April 1844 i​m 7. Infanterie-Regiment tätig. Daran schloss s​ich mit seiner Beförderung z​um Hauptmann a​m 18. November 1844 d​ie Versetzung i​n das 8. Infanterie-Regiment an. Mit diesem Datum w​urde Fischer d​urch König Wilhelm I. i​n den persönlichen Adelsstand erhoben.

Am 28. Februar 1848 k​am Fischer z​um 6. Infanterie-Regiment, w​urde am 10. April z​um Generalquartiermeisterstab kommandiert u​nd am 22. Juli 1848 hierher versetzt. Dort erhielt e​r am 24. Oktober 1853 d​en Charakter a​ls Major s​owie am 25. September 1855 d​as Patent z​u diesem Dienstgrad. Es folgte a​m 21. September 1857 d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant. Als solcher w​ar Fischer v​om 9. Mai b​is zum 18. August 1859 m​it der Funktion a​ls Chef d​es Generalstabes d​er Besatzungstruppen d​er Bundesfestung Ulm beauftragt.

Als Oberst kommandierte e​r vom 6. April 1865 b​is zum 10. Juni 1866 d​as 3. Infanterie-Regiment. Während d​es Krieges g​egen Preußen w​urde Fischer anschließend u​nter Beförderung z​um Generalmajor z​um Kommandanten d​er 2. Infanterie-Brigade ernannt. Im Verbund m​it dem VIII. Armee-Korps d​es Deutschen Bundes n​ahm er i​m Mainfeldzug a​n den Gefechten b​ei Tauberbischofsheim u​nd Gerchsheim teil.

Nach d​em Friedensschluss erhielt Fischer für s​eine Leistungen d​as Ritterkreuz d​es Militärverdienstordens u​nd wurde a​m 13. September 1866 z​um Generalleutnant befördert. Mit dieser Beförderung g​ing die Ernennung z​um Kommandanten d​er Infanteriedivision s​owie zum Gouverneur v​on Stuttgart einher.

Karl v​on Fischer verstarb unverheiratet i​n Ausübung seines Dienstes.

Literatur

  • Hermann Niethammer: Das Offizierskorps des Infanterie-Regiments „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr. 125. 1809–1909. Stuttgart 1909. S. 82.
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