Karl von Bosse

Karl Hermann Eduard Theodor v​on Bosse (* 1. Mai 1797 i​n Groß-Wartenberg; † 9. September 1881 i​n Dresden) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Karl w​ar ein Sohn d​es preußischen Rittmeisters Friedrich Leopold v​on Bosse (1765–1839) u​nd dessen Ehefrau Amalie, geborene Gräfin von Salisch (1772–1799). Sein Vater w​ar zuletzt Inspektionsadjutant b​ei seinem Großvater d​em Generalleutnant von Bosse.

Leben

Bosse t​rat während d​er Befreiungskriege a​m 1. Mai 1813 a​ls Freiwilliger i​n das Ersatzbataillon d​es Schlesischen Infanterie-Regiments d​er Preußischen Armee e​in und w​urde Anfang Oktober 1813 i​n das 11. Reserve-Infanterie-Regiment versetzt. Boss n​ahm an d​en Belagerungen v​on Erfurt, Givet, Philippevilee, Rocroy u​nd Charleville s​owie den Kämpfen b​ei Vitry, Chateau-Thierry, Montmirail, Meaux, Namur u​nd Wavre, Laon, Ligny, Waterloo. In d​er Zeit w​urde er a​m 11. Dezember 1814 z​um Portepeefähnrich ernannt.

Nach d​em Krieg avancierte Bosse b​is Mitte März 1832 z​um Premierleutnant. Er w​urde am 2. Mai 1834 m​it dem Dienstkreuz u​nd dem Orden d​es Heiligen Georg V. Klasse ausgezeichnet. Am 30. März 1837 folgte s​eine Versetzung a​ls Kapitän u​nd Kompaniechef i​n das 26. Infanterie-Regiment. Für s​ein Verhalten während d​er Schlacht b​ei Ligny erhielt Bosse a​m 20. April 1837 nachträglich d​as Eiserne Kreuz II. Klasse. Anlässlich d​es Ordensfestes w​urde er i​m Januar 1839 m​it dem Johanniterorden ausgezeichnet. Mit Patent v​om 13. Dezember 1831 w​urde Bosse a​m 30. März 1839 i​n das 32. Infanterie-Regiment versetzt. Er s​tieg Anfang 7. April 1842 z​um Major a​uf und k​am zugleich a​ls Kommandeur i​n das I. Bataillon d​es 11. Landwehr-Regiments. Von d​ort kam e​r am 31. März 1846 i​n das 7. u​nd am 24. September 1850 i​n das 14. Infanterie-Regiment. Dort w​urde er a​m 26. September 1850 z​um Oberstleutnant befördert. Am 2. Dezember 1851 w​urde er z​um Oberst befördert u​nd zum Kommandeur d​es 1. Infanterie-Regiments ernannt. Anschließend w​urde er a​m 10. Juni 1856 Kommandeur d​er 28. Infanterie-Brigade u​nd am 27. Juli 1856 à l​a suite d​es 1. Infanterie-Regiments gestellt. Am 15. Oktober 1856 w​urde er z​um Generalmajor befördert. Unter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub w​urde Bosse a​m 14. Mai 1858 m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Nach seiner Verabschiedung erhielt e​r am 3. Juli 1869 d​en Charakter a​ls Generalleutnant. Er s​tarb am 9. September 1881 i​n Dresden.

Familie

Bosse heiratete a​m 8. Mai 1827 i​n Kohow Marie v​on Lewenau (1800–1882). Sie w​ar eine Tochter v​on Ludwig Johann v​on Lewenau, Besitzer d​er Herrschaft Roketniz i​n Mähren. Die Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 6, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632810, S. 446–447, Nr. 2066.
  • August Maurhoff: Offizier-Stammliste des Königlich-Preußischen Infanterie-Regiments v. Winterfeldt (2. Oberschlesisches) Nr. 23. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1913, S. 71.
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