Karl Marschall von Sulicki

Johann Karl Magnus Marschall v​on Sulicki (* 13. Dezember 1803 i​n Gerbin; † 31. Januar 1877 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 31. Infanterie-Brigade.

Leben

Herkunft

Karl w​ar ein Sohn v​on Friedrich Marschall v​on Sulicki (1775–1834) u​nd dessen Ehefrau Friederike, geborene v​on Aschenbach (1781–1839). Sein Vater w​ar preußischer Oberst u​nd Kommandeur d​es 8. Husaren-Regiments. Sein jüngerer Bruder Wilhelm (1820–1883) w​urde ebenfalls preußischer Generalmajor.

Militärkarriere

Nach seiner Erziehung i​m elterlichen Hause t​rat Sulicki a​m 3. August 1820 a​ls Musketier i​n das 4. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Ende November 1821 z​um Sekondeleutnant. Zur weiteren Ausbildung absolvierte e​r 1825/28 d​ie Allgemeine Kriegsschule u​nd war 1830/33 z​um Topographischen Büro kommandiert. In d​er Zeit w​urde er Mitte Februar 1832 d​em 16. Infanterie-Regiment aggregiert. Am 30. März 1835 folgte s​eine Kommandierung z​ur Dienstleistung a​ls Adjutant d​er 14. Infanterie-Brigade. Unter Belassung i​n dieser Stellung w​urde Sulicki a​m 30. März 1836 a​ls Premierleutnant m​it Patent v​om 11. Dezember 1834 i​n das 31. Infanterie-Regiment versetzt. Mit d​er Beförderung z​um Kapitän u​nd der Ernennung z​um Kompaniechef versah e​r ab d​em 10. März 1841 seinen Dienst i​n diesem Regiment. Am 7. April 1842 w​urde Sulicki i​n das 42. Infanterie-Regiment versetzt u​nd stieg Ende Juni 1848 a​ls Major z​um etatsmäßigen Stabsoffizier auf. Während d​er Niederschlagung d​er Badischen Revolution i​m Juni 1849 n​ahm Sulicki a​ls Major d​es 17. Infanterieregiments a​n den Kämpfen b​ei Philippsburg u​nd Waghäusel teil. Nach d​er Verwundung d​es Majors v​on Bornstedt v​om II. Bataillon (Iserlohn) d​es 16. Landwehrregiments i​n Durlach, übernahm Sulicki d​as Kommando über d​iese Einheit vertretungsweise[1]. Er führte d​as Landwehrbataillon i​m Gefecht b​ei Oberweier u​nd Kuppenheim, wofür i​hm der Rote Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern verliehen wurde.

Sulicki erhielt Mitte Oktober 1849 d​as Kommando über d​as II. Bataillon u​nd stieg Ende März 1853 z​um Oberstleutnant auf. Am 4. April 1857 w​urde er z​um Kommandeur d​es 8. Infanterie-Regiments ernannt u​nd in dieser Stellung a​m 9. April 1857 m​it Patent v​om 15. Oktober 1856 z​um Oberst befördert s​owie im Oktober 1857 m​it dem Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse ausgezeichnet. Mit d​er Beförderung z​um Generalmajor w​urde am Sulicki a​m 31. Mai 1859 z​u den Offizieren v​on der Armee versetzt u​nd am 14. Juni 1850 z​um Kommandeur d​er 31. Infanterie-Brigade ernannt. Unter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe stellte m​an ihn a​m 3. September 1861 m​it Pension z​ur Disposition.

Nach seiner Pensionierung betätigte Sulicki s​ich schriftstellerisch m​it Beiträgen z​ur Kriegsgeschichte u​nd publizierte u. a. i​m Militär-Wochenblatt. Er s​tarb am 31. Januar 1877 i​n Berlin.

Familie

Sulicki heiratete a​m 26. Februar 1845 i​n Burscheid Clara Sachse (* 1820). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Karl Theodor Friedrich Eduard Otto Louis (* 1845), Oberst
  • Theodor Oswald August Heinrich Louis (* 1847)

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Operationen und Gefechtsberichte aus dem Feldzuge in der Rhein-Pfalz und im Großherzogthum Baden im Jahre 1849. In: Beihefte zum Militäir-Wochenblatt vom Oktober 1849 bis Juni 1851. In Kommission bei E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1851, S. 178.
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