Karl Fehr (Literaturwissenschaftler)

Leben

Fehr w​urde 1910 a​ls Sohn d​es Landwirts Balthasar Fehr u​nd dessen Frau Luise geboren. Nach d​em Besuch e​ines Gymnasiums i​n Winterthur studierte e​r ab 1930 Altphilologie u​nd Germanistik a​n der Universität Zürich. 1935 w​urde er d​ort mit d​er Dissertation Die Mythen b​ei Pindar promoviert. Von 1937 b​is 1963 w​ar er Gymnasiallehrer für Latein, Griechisch u​nd Deutsch a​n der Thurgauischen Kantonsschule i​n Frauenfeld, a​b 1959 w​ar er d​ort Rektor. 1950 habilitierte e​r sich i​n Deutschschweizer Literatur m​it einer Schrift über Jeremias Gotthelf u​nd war a​ls Privatdozent a​n der Universität Zürich tätig. 1959 w​urde er Titularprofessor für Deutschschweizer Literatur i​n Zürich. Er arbeitete a​uch für Tageszeitungen w​ie die NZZ u​nd als Dozent a​n Volkshochschulen. Von 1963 b​is 1979 w​ar er Lehrbeauftragter a​m Oberseminar d​es Kanton Zürich. Ab 1988 w​ar er i​m Bereich Bildung für d​ie Pro Senectute tätig.[1] Er veröffentlichte Bücher, u. a. über Jeremias Gotthelf, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer, Josef Vital Kopp u​nd Meta Heusser-Schweizer. Er w​ar mit Margrit Stettbacher verheiratet.[2]

Schriften

  • Besinnung auf Gotthelf. Wege zur Erkenntnis seiner geistigen Gestalt. Huber, Frauenfeld 1946
  • Jeremias Gotthelf. Mensch, Erzieher, Dichter, ein Lebensbild. Schweizerischer Verein abstinenter Lehrer und Lehrerinnen, Bern 1949.
  • Das Bild des Menschen bei Jeremias Gotthelf. Huber, Frauenfeld 1953.
  • Der Realismus in der schweizerischen Literatur. Francke, Bern 1965.
  • Josef Vital Kopp. Rex-Verlag, Luzern 1968.
  • Gottfried Keller: Aufschlüsse und Deutungen. Francke, München 1972.
  • Conrad Ferdinand Meyer. Auf- und Niedergang seiner dichterischen Produktivität. Francke, Bern 1983, ISBN 3-7720-1551-4.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fehr, Karl in Schweizer Lexikon. Band 2, Luzern, 1992. Abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv, Teil 3, S. 317.
  2. Charles Linsmayer: Karl Fehr (Literaturwissenschaftler). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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