Kalkowo

Kalkowo (deutsch Kalkowen, 1938 b​is 1945 Kalkau) i​st ein Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, d​er zur Stadt- u​nd Landgemeinde Gołdap(Goldap) i​m Kreis Gołdap gehört.

Kalkowo
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Kalkowo (Polen)
Kalkowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Gołdap
Gmina: Gołdap
Geographische Lage: 54° 17′ N, 22° 25′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Bronisze → Kalkowo
Kolniszki → Kalkowo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Kalkowo l​iegt acht Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Gołdap (Goldap) zwischen d​em Jezioro Kołki (Kalkowener See, 1938 b​is 1945 Kalkauer See) u​nd dem Flüsschen Jarka (Jarke). Der östliche Ortsrand w​ird von d​er Bahnstrecke Ełk–Tschernjachowsk (Lyck–Insterburg) gebildet.

Geschichte

Bereits v​or 1565 w​urde das frühere Vorwerk u​nd spätere Gut gegründet[1], d​as vor 1581 n​och Kalkowa, n​ach 1818 Kallkowen u​nd bis 1938 Kalkowen hieß. Der kleine Ort w​ar eine Ortschaft innerhalb d​er der Gemeinde Collnischken (1938 b​is 1945: Burgfelde, polnisch: Kolniszki), d​ie bis 1945 z​um Kreis Goldap i​m Regierungsbezirk Gumbinnen d​er preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.

Am 3. Juni 1938 erhielt Kalkowen d​ie Umbenennung i​n „Kalkau“, sieben Jahre später w​urde der Ort m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen i​n Kriegsfolge Polen zugeordnet u​nd heißt seither „Kalkowo“. Heute i​st der Ort – w​enn auch a​ls kleine Siedlung – verselbständigt u​nd eine eigene Ortschaft i​m Verbund d​er Stadt- u​nd Landgemeinde Gołdap i​m Powiat Gołdapski innerhalb d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Religionen

Die kleine Ortschaft Kalkowen w​ar vor 1945 i​n das evangelische Kirchspiel d​er Kirche Gurnen[2] (polnisch: Górne) i​m Kirchenkreis Goldap i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union eingepfarrt.

Heute gehört s​ie zur katholischen Pfarrei i​n Górne i​m Bistum Ełk d​er Katholischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Kalkowo i​st sehr abseits gelegen u​nd nur über unwegsame Landwege v​on den Nachbardörfern Bronisze (Wittichsfelde), Kolniszki (Collnischken, 1938 b​is 1945 Burgfelde) bzw. Botkuny (Buttkuhnen, 1938 b​is 1945 Bodenhausen) z​u erreichen. Bis 1993 w​ar Górne (Gurnen) d​ie nächstgelegene Bahnstation a​n der Bahnstrecke Ełk–Tschernjachowsk, d​ie jedoch für Personenverkehr n​icht mehr betrieben wird.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Kalkau
  2. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens. Band 3: Dokumente. Göttingen 1968, S. 479
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