Kabinett Hohenlohe-Schillingsfürst (Preußen)
Das Kabinett Hohenlohe-Schillingsfürst bildete vom 29. Oktober 1894 bis 17. Oktober 1900 das von König Wilhelm II. berufene Preußische Staatsministerium.
Ab 1869 wurden Bundes- bzw. Reichsbeamte zu Ministern ohne Ressort ernannt, damit sie an Sitzungen des Staatsministeriums teilnehmen durften, an denen Bundes- bzw. Reichsangelegenheiten auf der Tagesordnung standen. Sie sind als reine Titularminister zu verstehen und ihre Ernennung als Lösung für die Probleme, die sich aus der nun notwendigen Verklammerung der Politik von Preußen und Reich ergaben. Die hier angegebenen Amtszeiten beziehen sich nur auf die Zeit als preußische Minister, die von der Amtszeit im Reich abweichen kann.
Amt | Name |
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Reichsamt des Innern | Karl Heinrich von Boetticher, 29. Oktober 1894 – 1. Juli 1897 Arthur von Posadowsky-Wehner, ab 1. Juli 1897 (DRP) |
Auswärtiges Amt | Adolf Marschall von Bieberstein, 30. Oktober 1894 – 19. Oktober 1897 Bernhard von Bülow, ab 20. November 1897 |
Reichsmarineamt | Alfred von Tirpitz, ab 28. März 1898 |
Reichspostamt | Heinrich von Stephan, 27. Januar 1895 – 8. April 18971 |
Fußnoten
1 Heinrich von Stephan hatte kein Stimmrecht und nahm nie an Sitzungen des Staatsministeriums teil.
Literatur
- Hartwin Spenkuch (Bearb.): Acta Borussica: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Hrsg.: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Band 8/II (21. März 1890 – 9. Oktober 1900). Georg Olms, Hildesheim, ISBN 3-487-11827-0, S. 718 f. (2003).
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