Juilliard School

Die Juilliard School ist ein Konservatorium und eine Schauspielschule (performing arts conservatory) in New York City, benannt nach dem US-amerikanischen Geschäftsmann Augustus D. Juilliard (1836–1919). Sie wird auch kurz „Juilliard“ genannt und ist berühmt für die aus dem Institut hervorgehenden herausragenden Musiker und darstellenden Künstler.

Juilliard School
Gründung 1905
Trägerschaft privat
Ort New York City, New York, Vereinigte Staaten
Präsident Damian Woetzel[1]
Studierende 800
Mitarbeiter 340
davon Professoren 115
Website www.juilliard.edu
Gebäudeflügel „Alice Tully Hall“ der Juilliard School

Die Privatuniversität ist im Lincoln Center, Manhattan beheimatet und hat derzeit etwa 700 eingeschriebene Studenten in den Fächern Musik, Tanz und Schauspiel. Sie ist neben dem Curtis Institute das führende Konservatorium und die führende Schauspielschule der Vereinigten Staaten.

Geschichte

Die Schule wurde 1905 als „Institute of Musical Art“ von Frank Damrosch gegründet, mit der Absicht, auch eine Ausbildungsstätte in Amerika für Musiker zu haben, die den europäischen Konservatorien ebenbürtig war. Sie war damals in der Fifth Avenue und in der 12. Straße. Im ersten Jahr hatte das Institut 500 Studierende. 1910 war der Hauptsitz in der Claremont Avenue.

Der 1919 kinderlos verstorbene Augustus D. Juilliard hinterließ in seinem Testament 1920 der Schule die hohe Summe von fünf Millionen US-Dollar mit dem ausdrücklichen Zweck zum „Fortschritt der Musik“.[2] Daraufhin wurde die Stiftung „Juilliard Musical Foundation“ (JMF) gegründet. Die stiftungseigene „Juilliard Graduate School“ schloss sich 1926 mit dem Institute of Musical Art zusammen. Ihr erster Leiter wurde John Erskine von der Columbia University. Erskines Nachfolger wurde 1937 Ernest Hutcheson, der das Amt bis 1945 ausübte. 1946 erfolgte die Umbenennung in „The Juilliard School of Music“. Der Präsident der Schule war zu dieser Zeit William Schuman, einer der ersten Gewinner des Pulitzer-Preises für Musik.

Unter Schuman erfolgte die Erweiterung der Schule 1951 durch eine Abteilung für Tanz unter der Leitung von Martha Hill. In der Amtszeit von Peter Mennin kam 1968 die Fakultät für Schauspiel hinzu, deren erster Leiter John Houseman war. Seit 1969, dem Umzug in das Lincoln Center, trägt die Schule ihren jetzigen Namen. 2001 richtete Juilliard außerdem ein Jazz-Training-Programm ein.[3]

Persönlichkeiten

Schauspiel und Tanz

Musiker

Lehrer

Literatur

  • Andrea Olmstead: Juilliard: A history. (Music in American Life). University of Illinois Press, Urbana 1999, ISBN 978-0-252-02487-0.
Commons: Juilliard School – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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