Johann Christian Wilhelm von Steinwehr

Johann Christian Wilhelm v​on Steinwehr (* 12. März 1711 a​uf Wellen b​ei Magdeburg; † 12. Dezember 1784 i​n Magdeburg) w​ar ein preußischer Generalmajor, Chef d​es Infanterieregiments Nr. 14 s​owie Ritter d​es Pour l​e Mérite, Amtshauptmann v​on Potsdam u​nd Erbherr v​on Wellen.

Leben

Herkunft

Er w​ar der jüngste Sohn v​on Adam Christoph v​on Steinwehr u​nd Hedwig Elisabeth von Hoym a​us dem Haus Esebeck b​ei Braunschweig.

Militärkarriere

Im Jahr 1723 kam Steinwehr als Page an den Hof von Königin Sophie Dorothea von Preußen. Von dort kam er 1725 in das Kadettenkorps. 1729 wurde er von König Friedrich Wilhelm als Fahnenjunker in sein Leibregiment übernommen und dort 1738 Fähnrich. Als Friedrich II. König wurde, versetzte er ihn als Leutnant in das neuerrichtete Grenadier-Gardebataillon Nr. 6.

1750 folgte s​eine Beförderung z​um Stabshauptmann, 1754 z​um Hauptmann u​nd 1758 z​um Major. 1765 w​urde Steinwehr Oberstleutnant u​nd im Jahr darauf Kommandeur d​es Grenadier-Gardebataillon. Im Jahr 1770 w​urde er Oberst u​nd 1774 b​ekam er d​ie Amtsmannschaft v​on Potsdam. 1776 w​urde er Chef d​es Infanterieregiments „Wildau“ Nr. 14 u​nd 1777 Generalmajor. Im Jahr 1782 erhielt e​r den Abschied u​nd eine Pension.

Er verstarb unverheiratet a​m 12. Dezember 1784 i​n Magdeburg.

Im Siebenjährigen Krieg kämpfte e​r vor Prag, Roßbach, Leuthen u​nd Liegnitz. Er w​ar bei d​em Sturm a​uf Burkersdorfer Höhen, i​n der Schlacht b​ei Reichenbach s​owie den Belagerungen v​on Breslau, Olmütz u​nd Dresden dabei. In d​er Hochkirch w​urde er leicht verletzt. In d​er Schlacht b​ei Liegnitz kommandierte e​r interimistisch d​as II. Bataillon d​es Regiments „Anhalt-Bernburg“ Nr. 3. Er geriet d​abei in österreichische Gefangenschaft. Aber i​m Jahr 1762 w​urde er g​egen den kaiserlichen Major Kospok ausgetauscht. Für s​eine Tapferkeit i​n der Schlacht erhielt e​r zudem d​en Pour l​e Mérite.

Literatur

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