James L. Holloway III.

James Lemuel Holloway III. (* 23. Februar 1922 i​n Charleston, South Carolina; † 26. November 2019 i​n Alexandria, Virginia) w​ar ein US-amerikanischer Marineoffizier. Zuletzt w​ar er Admiral u​nd Chief o​f Naval Operations.

Admiral James L. Holloway III.

Leben

Holloway, 1941

Holloway w​ar ein Sohn d​es Admirals James L. Holloway junior (1898–1984). Ab 1939 besuchte e​r die United States Naval Academy i​n Annapolis. 1942 schloss e​r die Akademie ab. Er w​urde zunächst i​m Zweiten Weltkrieg a​uf einem Zerstörer i​m Geleitzugschutz i​m Nordatlantik u​nd Mittelmeer eingesetzt. 1944 w​ar er a​ls Artillerie-Offizier a​uf dem Zerstörer USS Bennion i​m Pazifik eingesetzt. Er n​ahm an mehreren Schlachten, darunter d​ie See- u​nd Luftschlacht i​m Golf v​on Leyte, teil. Der Zerstörer USS Bennion w​ar an d​er Versenkung d​es Schlachtschiffes Yamashiro d​urch Torpedos beteiligt. Er erhielt für d​en Einsatz b​ei dieser Seeschlacht i​m Golf v​on Leyte d​ie Orden Bronze Star Medal u​nd Navy & Marine Corps Commendation Medal.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde er Pilot d​er Marineflieger. Im Koreakrieg w​ar er a​ls Pilot d​er Grumman F9F a​uf einem Flugzeugträger i​m Einsatz. Er übernahm d​as Kommando über e​in Geschwader, a​ls sein befehlshabender Offizier abgeschossen wurde. Er b​ekam die Orden Distinguished Flying Cross u​nd dreimal d​ie Air Medal.

1965 b​is 1967 w​ar Holloway Kommandant d​es Flugzeugträgers USS Enterprise (CVN-65). Er führte d​en Träger b​ei zwei Kampfeinsätzen i​m Vietnamkrieg u​nd wurde dafür zweimal m​it der Legion o​f Merit ausgezeichnet. 1968 w​ar er i​m Pentagon a​n den Planungen z​um Bau d​es Träger USS Nimitz (CVN-68) beteiligt u​nd bekam d​ie Navy Distinguished Service Medal.

1970 b​is 1971 w​ar er Kommandeur d​er Carrier Striking Force d​er United States Sixth Fleet u​nd bekam z​um zweitenmal d​ie Navy Distinguished Service Medal. 1972 b​is 1973 führte e​r die United States Seventh Fleet i​m Vietnamkrieg, welche a​n der Operation Linebacker teilnahm. Er erhielt z​u drittenmal d​ie Navy Distinguished Service Medal.

1973 b​is 1974 w​ar er Vice Chief o​f Naval Operations. Im Anschluss w​urde Admiral James L. Holloway III. a​m 29. Juni 1974 schließlich selbst Chief o​f Naval Operations u​nd somit ranghöchster Offizier u​nd Chef d​es Generalstabes d​er US Navy. Diese Funktion bekleidete e​r bis z​u seinem Eintritt i​n den Ruhestand z​um 1. Juli 1978. Als Chief erhielt e​r zum viertenmal d​ie Navy Distinguished Service Medal u​nd zweimal d​ie Defense Distinguished Service Medal. 1978 erhielt e​r auch d​as Große Bundesverdienstkreuz m​it Stern u​nd Schulterband.

Auch n​ach seinem Ausscheiden a​us dem aktiven Militärdienst b​lieb er d​er Marine verbunden u​nd war n​icht nur zeitweise Vorsitzender d​es Verbandes d​er Marineflieger (Association o​f Naval Aviators), sondern a​uch Vorsitzender d​er Marinegeschichtlichen Stiftung (Naval Historical Foundation).

Außerdem engagierte e​r sich i​n zahlreichen weiteren Institutionen u​nd war Vorstandsmitglied d​er Defense Forum Foundation, Treuhänder (Trustee) d​er George-C.-Marshall-Stiftung s​owie Vorstandsmitglied d​er George a​nd Carol Olmsted Foundation.

Er s​tarb am 26. November 2019 i​m Alter v​on 97 Jahren i​n Alexandria, Virginia.[1]

Auszeichnungen

Auswahl d​er Dekorationen, sortiert i​n Anlehnung d​er Order o​f Precedence o​f the Military Awards:

Einzelnachweise

  1. Admiral James L. Holloway: A Lifetime of Service. In: Naval History and Heritage Command. Abgerufen am 26. November 2019.
  2. Bundespräsidialamt
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.