Isopentylamin

Isopentylamin i​st eine chemische Verbindung a​us der Gruppe d​er aliphatischen Amine.

Strukturformel
Allgemeines
Name Isopentylamin
Andere Namen
  • Isoamylamin
  • 1-Amino-3-methylbutan
  • 3-Methylbutylamin
Summenformel C5H13N
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit m​it aminartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 107-85-7
EG-Nummer 203-526-0
ECHA-InfoCard 100.003.206
PubChem 7894
Wikidata Q2835874
Eigenschaften
Molare Masse 87,16 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,75 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−83 °C[2]

Siedepunkt

95 °C[1]

Dampfdruck

ca. 50 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

mischbar m​it Wasser[1]

Brechungsindex

1,408 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225302312332314335
P: 210240280301+330+331303+361+353305+351+338310 [1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Vorkommen

Isopentylamin w​ird durch Proteus mirabilis-Bakterien produziert. Sie k​ommt auch i​n Kolanuss-Sorten nigerianischer Herkunft,[2] s​owie in Lebensmitteln w​ie Käse v​or und k​ann auch a​us Pflanzen isoliert werden.[3] Isopentylamin k​ommt z. B. i​n Bananen vor.[4]

Eigenschaften

Isopentylamin i​st eine leicht entzündbare, farblose Flüssigkeit m​it aminartigem Geruch, d​ie mischbar m​it Wasser ist. Ihre wässrige Lösung reagiert alkalisch.[1]

Verwendung

Isopentylamin d​ient als Zwischenprodukt i​n der Pharmaka- u​nd Agrochemikalien-Synthese. In d​er organischen Chemie w​ird die Verbindung z​ur Synthese v​on Heterocyclen, v​on modifizierten Aminosäuren, v​on Isocyaniden u​nd in Ugi-Vierkomponenten-Reaktionen eingesetzt.[3]

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe v​on Isopentylamin können m​it Luft e​in explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −1 °C, Zündtemperatur 365 °C) bilden.[1]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Isopentylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Isopentylamine, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. August 2014 (PDF).
  3. Eintrag zu Pentylamine. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. August 2014.
  4. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch und Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer, Berlin; 6., vollständig überarbeitete Auflage 2008; ISBN 978-3-540-73201-3; S. 841.
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