Isobuttersäurebutylester
Isobuttersäurebutylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Isobuttersäurebutylester | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | C8H16O2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 144,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[2] | |||||||||||||||
Dichte |
0,862 g·cm−3 (25 °C)[2] | |||||||||||||||
Siedepunkt |
155–156 °C[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
mischbar mit Ethanol, Diethylether und den meisten fixen Ölen[1]
| |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,401 (20 °C)[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Vorkommen
Isobuttersäurebutylester ist eine der wichtigsten flüchtigen Geschmacksverbindungen, die in Chardonnay-Most enthalten sind.[2] Die Verbindung wurde in Kamillenöl, Papaya, Quitten, Äpfeln, Honig, Aprikosen, Bananen und Käse nachgewiesen.[1]
Gewinnung und Darstellung
Isobuttersäurebutylester kann durch Veresterung von Isobuttersäure und 1-Butanol in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure mit oder ohne Lösungsmittel (siedendes Benzol) gewonnen werden.[1] Anstelle von Schwefelsäure können auch Lipasen verwendet werden.[3]
Eigenschaften
Isobuttersäurebutylester ist eine farblose Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Sie hat einen starken, frischen, fruchtigen Geruch (Apfel, Banane) und einen süßen, ananasartigen Geschmack.[1]
Verwendung
Isobuttersäurebutylester kann als Aromastoff für Lebensmittel verwendet werden.[2] Die Verbindung wird hauptsächlich als Fixiermittel und Modifikator in der Aromenindustrie eingesetzt.[3] Sie wird seit den 1930er Jahren verwendet.[4]
Einzelnachweise
- George A. Burdock: Fenaroli's Handbook of Flavor Ingredients. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4200-9086-4, S. 209 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Datenblatt Butyl isobutyrate, ≥97%, FCC, FG bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. Januar 2019 (PDF).
- Ganapati D. Yadav, Piyush S. Lathi: Kinetics and mechanism of synthesis of butyl isobutyrate over immobilised lipases. In: Biochemical Engineering Journal. 16, 2003, S. 245, doi:10.1016/S1369-703X(03)00026-3.
- D. L. J. Opdyke: Monographs on Fragrance Raw Materials A Collection of Monographs Originally Appearing in Food and Cosmetics Toxicology. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4831-4797-0, S. 158 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).