Internationale Bank für wirtschaftliche Zusammenarbeit
Die Internationale Bank für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (russisch: Международный банк экономического сотрудничества, abgekürzt МБЭС) war eine Institution des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe, deren Aufgabe es war die Zahlungen, die aufgrund des Handels zwischen Mitgliedsstaaten anfielen, abzuwickeln. Dies geschah in sogenannten Transferrubeln und Goldreserven. Sie nahm ihre Arbeit 1964 auf. Grundlage war das „Abkommen über die mehrseitigen Verrechnungen in transferablen Rubeln und die Gründung der Internationalen Bank für Wirtschaftliche Zusammenarbeit“ von 1963 zwischen der Sowjetunion, der ČSSR, der DDR, der Mongolischen, der Ungarischen und der Rumänischen Volksrepublik sowie den Volksrepubliken Bulgarien und Polen. 1974 trat die Republik Kuba bei, 1977 folgte die Sozialistische Republik Vietnam.
Nach der Auflösung des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe im Jahr 1991 wurde die Bank in eine moderne internationale Bank umgewandelt. Ihre heutigen Mitgliedstaaten sind Bulgarien, Vietnam, die Mongolei, Tschechien, Rumänien, die Slowakei, Russland sowie Polen, im Zahlungsverkehr wird der Euro benutzt. Das Stammkapital der Bank beträgt aktuell 400 Millionen Euro.[1]
Literatur
- Helmut Dietrich: Die Bank für Wirtschaftliche Zusammenarbeit der sozialistischen Staaten. In: Deutsche Außenpolitik 10. Jahrgang, o. O. 1965, S. 187–195
Weblinks
Einzelnachweise
- International bank for economic co-operation - General Information. In: en.ibec.int. Abgerufen am 8. Januar 2017.