Horst Schubert (Mathematiker)

Horst Schubert (* 11. Juni 1919 i​n Chemnitz; † 2001) w​ar ein deutscher Mathematiker.[1]

Leben und Forschungstätigkeit

Schubert studierte Mathematik u​nd Physik a​n den Universitäten Frankfurt a​m Main, Zürich u​nd Heidelberg, w​o er 1948 b​ei Herbert Seifert promoviert wurde. Zuvor, n​och während d​es Zweiten Weltkriegs, w​ar er, i​m Rang e​ines Oberleutnants, Kryptoanalytiker i​n der Inspektion 7 Gruppe VI d​es Oberkommandos d​es Heeres (OKH/In 7/VI).[2] Danach w​ar er b​is 1956 Assistent i​n Heidelberg, w​o er s​ich 1952 habilitierte. Ab 1959 w​ar er außerordentlicher u​nd ab 1962 ordentlicher Professor a​n der Universität Kiel. Ab 1969 w​ar er Professor a​n der Universität Düsseldorf.

1949 bewies er die eindeutige Zerlegbarkeit von Knoten in Primknoten. Auf ihn geht auch die Klassifikation der Knoten mit 2 Brücken zurück.

Zu seinen Doktoranden zählt Theodor Bröcker.

Gemeinsam m​it den Ökonomen Rudolf Henn u​nd dem Mathematiker Hans Paul Künzi h​at Horst Schubert i​m Jahre 1969 a​m Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach e​ine der ersten wissenschaftlichen Tagungen über Operations Research i​n Deutschland organisiert.

Schriften

Einzelnachweise

  1. Das Sterbejahr 2001 ist zu finden in: Jürgen Elstrodt, Maß- und Integrationstheorie, 7. Auflage, Springer-Verlag, Heidelberg 2011, S. 426 .
  2. Frode Weierud und Sandy Zabell: German mathematicians and cryptology in WWII. Cryptologia, 2019, doi:10.1080/01611194.2019.1600076, S. 21–22.
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