Holy Moses
Holy Moses ist eine 1980 in Aachen gegründete deutsche Thrash-Metal-Band und gilt als eine der Wegbereiter dieses Genres in Deutschland.
Holy Moses | |
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Holy Moses live auf dem Metal Frenzy 2018 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Thrash Metal |
Gründung | 1980 |
Website | http://www.holymoses.de/ |
Gründungsmitglieder | |
Jochen Fünders (bis 1981) | |
Ramon Brüssler (bis 1986) | |
Peter Vonderstein (bis 1981) | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Sabina Classen-Hirtz (seit 1981) |
Gitarre | Peter Geltat (seit 2012) |
Bass | Thomas Neitsch (seit 2008) |
Schlagzeug | Gerd Lücking (seit 2011) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang | Iggy (1981) |
Gitarre | Jean-Claude (1981) |
Gitarre | Andy Classen (1981–1994) |
Schlagzeug | Paul Linzenich (1981–1984) |
Gesang | Tom Hirtz (1984) |
Schlagzeug | Joerg Heins (1984–1985) |
Schlagzeug | Herbert Dreger (1985–1986) |
Bass | Andre Chapelier (1986–1987) |
Schlagzeug | Uli Kusch (1986–1990) |
Gitarre | Georgie Symbos (1987) |
Bass | Johan Susant (1987) |
Gitarre | Thilo Hermann (1988) |
Bass | Thomas Becker (1988–1990) |
Gitarre | Rainer Laws (1988–1990) |
Bass | Ben Schnell (1990–1992) |
Schlagzeug | Atomic Steif (1990–1992, 2007–2011) |
Schlagzeug | Sven Herwig (1992–1994) |
Bass | Dan Lilker (1993–1994) |
Gesang | Andy Classen (1994) |
Bass | Jochen Fünders (2000–2001) |
Gitarre | Jörn Schubert (2000–2002) |
Schlagzeug | Julien Schmidt (2000–2005) |
Bass | Andreas Libera (2001–2003) |
Bass | Alex De Blanco (2003–2005) |
Bass | Robert Frese (2005–2006) |
Schlagzeug | Asgard Niels (2005–2006) |
Gitarre | Michael Hankel (2002–2012) |
Gitarre | Oliver Jaath (2006–2014) |
Werdegang
Die Band wurde am 17. Oktober 1980 von Ramon Brüssler (Bass), Jochen Fünders (Gesang und Gitarre) und Peter Vonderstein (Schlagzeug) gegründet und hatte bereits vier Tage später ihren ersten Auftritt in Stolberg.
Nach einem Konzert in Eindhoven im Oktober 1981 wurde Vonderstein durch Paul Linzenich ersetzt, Fünders durch Andy Classen (Gitarre) und Wolfgang „Iggy“ Dammers (Gesang). Iggy schied Ende 1981 aus; Nachfolgerin wurde Classens Freundin und spätere Frau Sabina Classen.
1984 verließ Linzenich Holy Moses, um sein Studium zu beenden, und wurde von Jörg Heins am Schlagzeug ersetzt, woraufhin Sabina Classen die Band ebenfalls verließ. Da ihre Nachfolgerin nicht überzeugen konnte, kehrte schließlich Classen zurück und Herbert Dreger übernahm das Schlagzeug.
1986 veröffentlichte Aaargghh Records das Debütalbum Queen of Siam. Das einzige verbliebene Gründungsmitglied Ramon Brüssler zog nach Thailand, übertrug Classen das Management und Andre Chapalier den Bass. Auch Dreger verließ die Band, sein Nachfolger war der damals 19-jährige Uli Kusch. Auf den Positionen des Schlagzeugers und des Gitarristen kam es in den nächsten Jahren immer wieder zu Veränderungen.
1987 nach Finished With The Dogs wurden Holy Moses von der WEA (AC/DC, Van Halen) unter Vertrag genommen. In der Fernsehserie Ein Fall für Zwei ist die Band in der Folge Quittung von 1989 zu sehen. In den nächsten Jahren veröffentlichten Holy Moses u. a. bei West Virginia Records mehrere Platten, wie z. B. The New Machine of Liechtenstein, World Chaos und Reborn Dogs. Nach dieser Platte kam es jedoch zum Bruch, Sabina startete mit Temple of the Absurd ein neues Projekt und ließ sich von Andy Classen scheiden, der sich nach No Matter What’s the Cause ebenfalls seinen eigenen Projekten widmen wollte.
2000 fand eine Wiedervereinigung von Holy Moses auf Initiative von Andy Classen, Jochen Fünders und Sabina Classen statt, ein Jahr später die Veröffentlichung der EP Master of Disaster, gefolgt 2002 vom Album Disorder of the Order. Mit Strength, Power, Will, Passion kam es 2005 zur bisher letzten Veröffentlichung der Band.
Mitte 2006 stieg Oliver Jaath (Ex-Reckless Tide, KillFrame) als Bassist ein und seit 2007 bedient Atomic Steif (Ex-Violent Force, Ex-Living Death, Ex-Sodom, Stahlträger) wieder das Schlagzeug. Anfang 2008 wechselte Oliver von Bass zur Gitarre und Thomas Neitsch übernahm den Bass.
In den Jahren 2001, 2003, 2005 und 2008 traten Holy Moses beim Wacken Open Air auf.
Die Band veröffentlichte 2008 das Quasi-Nachfolge-Album zu New Machine of Liechtenstein mit dem Namen Agony of Death, welches wieder etwas komplexere Liedstrukturen bot, als die letzten Werke. Nach dem Erfolg von Agony of Death, einer Tournee mit Benediction und einigen Auftritten (u. a. beim Rock Area Festival und als Vorband von Doro auf dem Beewood Festival in Landau), begaben sich Holy Moses im Frühjahr 2011 ins Studio, um mehrere Projekte in Angriff zu nehmen: Eine Best-of-CD mit Neueinspielungen alter Klassiker, die erste DVD der Bandgeschichte und neue Lieder, die zum dreißigsten Bühnenjubiläum im Winter 2011 erscheinen sollen. Passend dazu soll es im Winter 2011/Frühjahr 2012 eine ausgedehnte Tour durch Europa und Asien geben.
2011 verließ Atomic Steif die Band. Für ihn übernahm Gerd Lücking (Lightmare, ex-Courageous, ex-Giftdwarf, ex-Rebellion) die Position am Schlagzeug
2012 trennte sich die Band von Gitarrist Michael Hankel aus persönlichen Gründen.[1]
Bandmitglieder
- Sängerin Sabina Classen-Hirtz
- Gitarrist Peter Geltat
- Bassist Thomas Neitsch
- Schlagzeuger Gerd Lücking
Diskografie
Demos
- Holy Moses (1981)
- Satan’s Angel (1982)
- Call of the Demon (1983)
- Heavy Metal (1983)
- Death Bells (1984)
- Walpurgisnight (1985)
- The Bitch (1986)
Alben
- 1986: Queen of Siam
- 1987: Finished with the Dogs
- 1989: The New Machine of Liechtenstein
- 1990: World Chaos
- 1991: Terminal Terror
- 1992: Reborn Dogs
- 1992: Too Drunk to Fuck (Kompilation)
- 1994: No Matter What’s the Cause
- 2001: Master of Disaster (EP)
- 2002: Disorder of the Order
- 2005: Strength, Power, Will, Passion
- 2008: Agony of Death
- 2012: 30th Anniversary - In the Power of Now
- 2014: Redefined Mayhem
Einzelnachweise
- HOLY MOSES: Gitarrist ist raus, vampster.com. Abgerufen am 16. März 2012.